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Gesinnungshaft

Aus PlusPedia
Version vom 28. Juni 2010, 19:51 Uhr von Funker (Diskussion | Beiträge) (Geschichte: @Erwin: Was denkst du zu der Formulierung? Ändere, wenn du magst... Denke aber an den Abschnitt "Einzelnachweise"...)
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Anmerkung

Dieser Artikel wurde wegen Uneinigkeit in zwei Teile gesplittet. Siehe auch Gesinnungshaft (H)

Zum Begriff Gesinnung

Als Gesinnung bezeichnet man die durch Moral und Werte definierte Grundhaltung eines Menschen. Die Gesinnung findet Ausdruck in den Aussagen und Taten sowie Zielen und Urteilen des jeweiligen Menschen.


Der Begriff Gesinnungshaft

Mit dem politischen Schlagwort Gesinnungshaft soll zum Ausdruck gebracht werden, dass nicht die Tat, sondern die dahinterstehende Gesinnung bestraft würde. Der Begriff findet daher hauptsächlich Verwendung in der rechtsextremen Szene, vereinzelt werden auch linksextreme Verbrecher, die in Haft sind, von ihren nahestehenden Gesinnungsgenossen als Gesinnungshäftlinge tituliert.

Beispiel

Klassischerweise nutzen Rechtsradikale den Begriff für Häftlinge, die wegen Leugnung des Holocaust verurteilt wurden.

Am bekanntesten ist der Neonazi Ernst Chr. Friedr. Zündel. Er lebte jahrelang in Kannada und verbreitete von dort aus die These der Holocaustleugnung. Im Jahr 2005 wurde er nach Deutschland ausgewiesen. Er wurde aufgrund notorischer Leugnung des Holocaust sowie antisemitische Hetzkampagngen zu fünf Jahren Haft verurteilt, aus welcher er im März 2010 entlassen wurde.

Geschichte

Gesinnungshaft ist ein Begriff der 68er-Generation, auch wenn die Entstehung früher stattgefunden haben mag. Die Gefangenen der Roten Armee Fraktion (RAF) wurden von ihren Sympathisanten, aber auch von linksgerichteten Medienorganen als "Gesinnungshäftlinge" bezeichnet. Dies gilt noch heute im links- und rechtsextremen politischen Spektrum.

Das bisher älteste in Justizakten erwähnte Gerichtsverfahren, welches man mit dem Begriff Gesinnungshaft bzw. Gesinnungsjustiz zusammen bringen kann, findet sich aus dem Jahr 1852 (Die preußische Regierung ./. Bund der Kommunisten (hier: Marx und Engels))[1]. Der Begriff wäre demnach zum ersten Male dem extrem linken politischen Spektrum zuzuordnen. Im Laufe der Zeit, insbesondere in den Nachkriegsjahren, wurde der Begriff "Gesinnungshaft" vermehrt von Rechten, später von Rechtsradikalen genutzt. Dieses trifft insbesondere ab ca. 1985 bis heute zu.
Linke Gruppierungen verwenden heute den Begriff, wenn man die Ergebnisse von Internetsuchmaschinen als Indiz verwendet, nur in sehr geringem Maße.

Weblinks


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Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Gesinnungshaft) vermutlich nicht.