PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Umgekehrter Rassismus
Umgekehrter Rassismus (Englisch: Reverse racism) oder Umgekehrte Diskriminierung (Reverse Discrimination) bezeichnet aus rechtspopulistischen Sicht die angebliche aber real nicht existierende Diskrimierung von Mitgliedern einer traditionell bevorteiligten Gruppe zugunsten einer traditionell benachteiligten Gruppe auf Grundlage ihrer Hautfarbe. Auf US-amerikanische Verhältnisse übertragen bezeichnet der Begriff rassistische Handlungen, Einstellungen und institutionalisierte Strukturen, die eine – mitunter systematische – Benachteiligung der weißen Bevölkerungsmehrheit bewirken.[1] Außerdem versteht man unter dem Begriff eine bewusst einseitige und Fakten verschweigende Berichterstattung der Medien zugunsten traditionell eher benachteiligter Gruppen.
Beispiele
Der hispanischen Richterin Sonia Sotomayor, Kandidatin für ein Amt am Obersten Gerichtshof der USA, wird vom konservativen Politiker Newt Gingrich umgekehrter Rassismus vorgeworfen; Sotomayor hatte in einer Rede 2001 die Erfahrung einer Latina als höherwertig als die eines männlichen Weißen angepriesen.[2]
Umgekehrter Rassismus ist auch in der Medienlandschaft vorhanden. Man versteht darunter eine Tendenz, bei negativen Ereignissen absichtlich den ethnischen Background der Personen zu verschweigen. Die Zeit meinte dazu u. a.:
- "So volksverhetzend es ist, bei jedem Verbrechen, das ein Ausländer begeht, sein Nichtdeutsch-Sein groß herauszustellen (Ausländer, das belegen kriminologische Studien, sind nicht krimineller als Deutsche), so zweifelhaft ist es andererseits, die Realität zu verkürzen. Vorauseilende Rücksichtnahme von links spielt letztlich nur den ganz Rechten zu, weil sie in der Negation die Kategorien des Rassismus noch akzeptiert." [3]
Kritik am Begriff
Kritisiert wird an diesem Begriff, dass er für eine moderne Spielart des Rassismus benutzt wird. In einer empirischen US-amerikanischen Untersuchung hoben Bonilla-Silva und Forman hervor, dass weiße Studierende institutionellen Rassismus selten wahrnähmen und daher positive Diskriminierung (Affirmative Action) zu Unrecht als unfair und umgekehrten Rassismus ansähen.[4] Die Autoren verwenden hierfür den Begriff "Color-blind Racism".
Einzelnachweise
- ↑ Jeffrey Scott Mio: Key words in multicultural interventions. A dictionary. Greenwood Publishing Group, 1999, S. 223 f., ISBN 0313295476.
- ↑ Right calls Sotomayor racist over line in talk, San Francisco Chronicle, 29. Mai 2009; Newt Gingrich on Twitter: Sonia Sotomayor 'Racist', Should Withdraw, ABC News, 27. Mai 2009.
- ↑ Die „taz“: Berichterstattung mit Lücke – Umgekehrter Rassismus
- ↑ "Color-blind racism allows Whites to appear ‘not racist (“I believe in equality”), preserve their privileged status (“Discrimination ended in the sixties!”), blame Blacks for their lower status (“If you guys just work hard!”), and criticize any institutional approach – such as affirmative action – that attempts to ameliorate racial inequality (“Reverse discrimination!”)." Eduardo Bonilla-Silva, Tyrone A. Forman: “I am not a racist but . . .”: mapping White college students’ racial ideology in the USA. In: Discourse & Society, Vol. 11, London, Thousand Oaks, CA and New Delhi, 2000, S. 79 pdf-Datei (30.05.2009)
Literatur
- Jeffrey Scott Mio: Key words in multicultural interventions. A dictionary. Greenwood Publishing Group, 1999, S. 223 f., ISBN 0313295476
- R. Kent Greenawalt: Discrimination and Reverse Discrimination. 1983, ISBN 0394335775.
Andere Lexika
- Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.
Lösch-Logbuch Autoren: Schwarze Feder, Zaphiro, Quotenneger, T.M.L.-KuTV, Holiday