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Daniil Awraamowitsch Chwolson

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Daniil Awraamowitsch Chwolson (kyrillisch Даниил Авраамович Хвольсон; * 21. Novemberjul./ 3. Dezembergreg. 1819 in Wilna; gestorben 23. Märzjul./ 5. Aprilgreg. 1911 in Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich) war ein russischer Orientalist und Altertumsforscher.

Leben

Chwolson stammte aus einem jüdischen Elternhaus und wurde früh in den talmudischen Wissenschaften unterrichtet. Er studierte seit 1840 in Breslau orientalische Sprachen, 1847 ging er zur Erforschung orientalischer Handschriften nach Wien. 1850 wurde er mit seiner Arbeit über die Sabier in Leipzig bei Heinrich Leberecht Fleischer promoviert. Im selben Jahr ging er nach Sankt Petersburg und setzte dort seine Studien fort. Dort trat er 1855 zum Christentum über und wurde Professor der orientalischen Sprachen an der Universität St. Petersburg. 1858 folgte eine Professur an der russischen geistlichen Akademie.

Chwolson trat entschieden gegen Ritualmordlegenden auf, die verschiedentlich als Grundlage für Anklagen gegen Juden dienten.

In den 1890er Jahren entdeckte Chwolson bei Ausgrabungen in Kirgisistan über 600 syrische Grabinschriften aus dem 14. Jahrhundert und konnte damit erstmals den Nachweis führen, dass die Assyrische Kirche des Ostens deutlich weiter nach Norden verbreitet war, als bis dahin angenommen worden war.

Weblinks

Andere Lexika





  • Chwolson, Daniil Awraamowitsch. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 5: Carmo–Donat. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 1997, ISBN 3-598-22685-3, S. 123–127.