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MGTOW

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MGTOW („Men Going Their Own Way“, Aussprache: Migtau) ist eine überwiegend pseudonyme Online-Community, die meist auf Social-Media-Kanälen, vor allem YouTube, anzutreffen ist. Ihre zentralen Themen sind unter anderem die sozialen Prägungen und Eigenverantwortung des Mannes und Selbstbestimmtheit in der westlichen Gesellschaft, vor allem in Bezug auf Frauen.

Entstehung

Die genaue Entstehung von MGTOW ist unbekannt. Es wird davon ausgegangen, dass Idee von MGTOW als Reaktion entstand, weil es in westlichen Familiengerichtsfällen mehrmals zu starken Benachteiligungen von Männern kam.[1]Dennoch gibt es die Theorie, dass die Idee von MGTOW von zwei Personen mit den Online-Pseudonymen Solaris und Ragnar in den frühen 2000er geschaffen wurde. Solaris und Ragnar haben ein Manifest veröffentlicht, indem sie Männer und Frauen dazu aufrufen an traditionellen Geschlechterrollen festzuhalten und dafür zu kämpfen, dass Regierungen sich nicht in die Formung von Geschlechterrollen einmischen. 2014 wurde die Webseite MGTOW.com erstellt, die diese Bewegung seitdem repräsentiert. Auf der Website Reddit werden im Unterforum MGTOW mittlerweile über 55.000 Mitglieder gezählt.[2]

Anschauungen

Auf der Webseite MGTOW.com wird MGTOW als ein Statement der Selbstbestimmtheit beschrieben. Weiter wird beschrieben, dass der Mann seine Eigenständigkeit über alles andere stellen solle und männliche Rollenbilder abgelegt werden sollten.[3]Die NewYork-Times beschrieb MGTOW folgendermaßen: "MGTOW zielt auf den totalen männlichen Seperatismus ab, einschließlich Verzicht auf Kinder, Vermeidung von Ehe und die Limitierung von Beziehungen zu Frauen."[4] Viele MGTOWs vertreten die Meinung, dass das heutige Rechtssystem in den westlichen Ländern bei Scheidungen, Sorgerechtsstreitigkeiten, Vaterschaftsanfechtungen und Unterhaltsverpflichtungen sowie Falschbezichtigungen bei Sexualdelikten ungerecht und fast immer zugunsten der Frau sei. Daher sehen MGTOWs in der Regel eine Liebesbeziehung, Heirat oder Familienplanung angesicht der steigenden Scheidungsrate als eine wirtschaftlich schlechte Entscheidung für den Mann. Somit möchte man eine eventuelle Lebenskrise einer Trennung mit anschließender Umgangsvereitelung im Vorfeld vermeiden. Dazu wird innerhalb der Community häufig angenommen, dass Frauen größtenteils nicht in der Lage seien, bedingungslos zu lieben.[5][6][7][8]

Sonstiges

Ein Teil der Community gehört der Männerrechtsbewegung an und vertreten teilweise antifeministische bis frauenfeindliche Positionen. In einschlägigen MGTOW-Foren sowie Hangouts werden unter anderem auch Themen wie beispielsweise Sexismus, Hypergamie, Eltern-Kind-Entfremdung, Gynozentrismus, Gender Pay Gap, Frauenquote diskutiert. Die Community beleuchtet zudem verschiedene Bereiche, in denen Männer und Jungen im Nachteil seien, wie etwa eine höhere Selbstmordrate, höhere Todesraten am Arbeitsplatz sowie fehlende Unterstützung bei häuslicher Gewalt, die von der Ehepartnerin ausgeht.[9][10]

Kritik

Kay Hymowitz schreibt, dass MGTOW größtenteils unzufrieden seien, weil sie Frauen als hypergam und manipulativ betrachten. Der Psychologe Jordan Peterson bezeichnete die Anhänger von MGTOW als "pathetic Weasels", nachdem er in einer Vorlesung erzählte, dass das Problem bei einem selbst liege und nicht am anderen Geschlecht. Später entschuldigte sich Peterson für diese Beleidigung und relativierte seine Aussagen damit, dass die Gerichte in den USA "Anti-Male" wären.[11][12] Die TAZ schreibt, dass der „Attentäter von Toronto“ offenbar Teil der MGTOW-Community gewesen sei.[13]


Siehe auch

Literatur

  • Horst Schubert: MGTOW und Sexodus - Männer gehen ihren eigenen Weg, BookRix München 2016, ISBN 978-3-7396-3708-2
  • Carl Oren: Mgtow: Men Going Their Own Way, CreateSpace Independent Publishing Platform 2016, ISBN 978-1-5307-9908-4
  • Helen Smith: Men on Strike: Why Men Are Boycotting Marriage, Fatherhood, and the American Dream – and Why It Matters. New York: Encounter Books. ISBN 978-1-59403-675-0.

Weblinks

Einzelnachweise