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Jüdischer Doppelstandard
Als Jüdischer Doppelstandard oder Jüdische Doppelmoral wird eine widersprüchliche Haltung bezeichnet, die jüdische und zionistische Organisationen sowie Einzelpersonen hinsichtlich der Themen wie Migration, Nationalismus, Multikulturalismus, Israel und Judentum angeblich oder tatsächlich einnehmen. Es handelt sich um ein politisches Schlagwort.[1]
Versuch einer Definition
Die Doppelmoral besteht darin, bezüglich Israels ethnischen Nationalismus, die auf dieser Idee aufbauende extrem rechte Parteienlandschaft, restriktive Einwanderungs- und Einbürgerungsgesetze zu unterstützen, aber andererseits in den von Europäern besiedelten Ländern (Europa, Nordamerika und Australien) die Bekämpfung von nationalen Ideen und rechten Parteien, sowie die Einwanderung von Nicht-Europäern zu unterstützen und zu fördern.
Ursachen und Ziele
Als Grund für diese Doppelmoral wird folgendes angegeben: Außerhalb Israels fördern Juden Multikulturalismus und Migration, da sie in der Diaspora gelernt haben, in ethnisch fragmentierten Gesellschaften zu leben. Dadurch meinen sie besser vor Verfolgung und Diskrminierung durch eine dominante Mehrheitsgesellschaft geschützt zu sein. Auch sei der jüdische Einfluss in einer fragmentierten Gesellschaft höher, als wenn eine jüdische Minderheit einer relativ großen, einheitlichen Mehrheitsbevölkerung gegenübersteht. Der US-amerikanische Psychologieprofessor Kevin MacDonald meinte dazu u.a.:
- "Ethnic and religious pluralism serves external Jewish interest because Jews become just one of many ethnic groups. This results in the diffusion of political and cultural influence among the various ethnic and religious groups, and it becomes difficult or impossible to develop unified, cohesive groups of gentiles united in their opposition to Judaism. Historically, major anti-Semitic movements have tended to erupt in societies that have been, apart from the Jews, religiously and/or ethnically homogeneous."
- "Ethnischer und religiöser Pluralismus dient auch äußeren jüdischen Interessen, weil Juden dadurch nur eine von vielen Volksgruppen werden. Dies hat die Streuung politischen und kulturellen Einflusses unter den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen zur Folge, und es wird schwierig oder unmöglich, einheitliche, zusammenhängende Gruppen von Nichtjuden zu entwickeln, die in ihrer Opposition gegen das Judentum vereint sind. Geschichtlich sind größere antisemitische Bewegungen vor allem aus Gesellschaften emporgestiegen, die, abgesehen von den Juden, religiös und/oder ethnisch homogen gewesen sind." [2][3]
Weblinks
- Manfred Gerstenfeld: Anti-Israelismus - Mit zweierlei Maß messen
- Dossier zum Doppelstandard im Occidental Observer (Englisch)
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Anmerkung: Hier muss allerdings angemerkt werden, dass unzählige ethnische Gruppen auf der Welt ihren jeweiligen Gegnern auch die Verwendung von Doppelstandards vorwerfen.
- ↑ Kevin B. MacDonald: Culture of Critique, Praeger, 1998, S. 242 Deutsche Übersetzung
- ↑ Kevin B. MacDonald: Separation and its discontents - Toward an evolutionary theory of anti-Semitism, Praeger, 1998, S. 276