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Dauergips

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Dauergips
Kategorie
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Das Wichtigste in Kürze
Slogan Weniger ist mehr.
Beschreibung Kurzartikel auf PlusPedia
Weiterführende Infos Pflegewiki
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Als Dauergips geeigneter "Kunststoffgips" (Castverband) mit Gehstollen. Der Patient ist zusätzlich mit Krücken versorgt.

Ein Dauergips ist ein medizinischer Gipsverband an einem beliebigen Körperteil, der auf Dauer (meist >12 Wochen bis zu Jahren) getragen wird. Gipsverbände sind für den Dauergebrauch durch die Fortschritte der Orthesentechnik in der modernen Orthopädie entbehrlich geworden. In Ländern der Dritten Welt, in denen keine gute orthopädietechnische Versorgung besteht, haben Dauergipse weiterhin ihren Stellenwert.

Indikationen

Dauergipse können bei einer großen Bandbreite von orthopädischen Krankheitsbildern zum Einsatz kommen, etwa bei der Korrektur von Beinfehlstellungen, Hüfterkrankungen und Haltungsschäden. Mache Dauergipse werden tatsachlich, vom regelmäßigen Verbandswechsel aus hygieischen oder therapeutischen Gründen (Anpassung der Fixierungsstellung) abgesehen, dauerhaft getragen. Andere kommen begleitend oder im Wechsel mit physiotherapeutischen Behandlungen bzw. Übungen zum Einsatz. Dies gilt auch für die Orthesenbehandlung, die Dauergipse bei den meisten Indikationen inzwischen verdrängt hat.[1]<ref>Urban & Schwarzenberg: Die Therapie der Gegenwart: Medizinisch-chirurgische Rundschau für praktische Ärzte, Band 50<ref>

Anwendung

Sofern Dauergipse noch zum Einsatz kommen, greift man - wann immer möglich - auf künstlichen "Cast" statt natürlichen Gips zurück, da Cast wesentlich leichter, belastbarer und feuchtigkeitsresistenter ist sowie seltener erneuert werden muss. "Cast" besteht aus Glasfaser oder Polyester, welche mit Kunstharz beschichtet als Rollen zur Verfügung stehen. Das Material lässt sich beim Anlegen wie Gips verarbeiten und wird durch kurzes Eintauchen der Castrolle in Wasser aktiviert. Nach dem Aushärten ist Cast sogar stabiler (steifer) als klassischer Gips. Ein Gipswechsel ist bei Naturgips spätestens alle sechs Wochen indiziert, Cast kann hingegen (je nach Verhalten des Patienten) bis zu zwölf Wochen intakt bleiben, so dass ein Verbandswechsel seltener nötig wird.

Literatur

  • Pflege Heute Verlag: Urban & Fischer Auflage Nr. 5
  • Chirugie Orthopädie Urologie Verlag: Urban & Fischer Auflage Nr. 3
  • Thiemes Pflege, Jg. 2000

Referenzen

  1. Becker, Gille, Scholtissek: Weiterbildung für den Operationsdienst. Heidelberg 1985