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Lykien

Aus PlusPedia
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Lykien war eine antike Region im Südwesten Kleinasiens, der heutigen Türkei.

In der Ilias tauchen Lykier unter der Führerschaft ihrer Heroen Sarpedon und Glaukos als Verbündete der Trojaner auf. Historisch gesichert ist, dass Lykien, das Kroisos nicht hatte erobern können, um 540 v. Chr. von persischen Truppen eingenommen wurde. In den folgenden knapp zwei Jahrhunderten wurde das Land von einer Reihe kleinerer Fürsten beherrscht, die wohl untereinander in scharfer Konkurrenz und wechselnden Abhängigkeitsverhältnissen standen und in der Forschung als Dynasten bezeichnet werden. Bis etwa 400 v. Chr. scheinen die Dynasten von Xanthos das Land dominiert zu haben, doch um 380 scheint es dem Dynasten Perikles von Limyra gelungen zu sein, ganz Lykien unter seine Kontrolle zu bringen. Er beanspruchte den Titel Basileus. Um 360 aber wurde er von den Persern, mit denen er in Konflikt geraten war, gestürzt. Lykien wurde Mausolos II., dem Satrapen von Karien, unterstellt; die Zeit der Dynasten war vorüber. 334 eroberte Alexander der Große das Gebiet, die reichen Städte und Seehäfen leisteten ihm keinen Widerstand. Telmessos, Xanthos und Patara öffneten ihm ihre Tore, ein lykischer Bund mit 23 Städten reorganisierte Verfassung und Versammlung. 309 fiel Lykien an die Ptolemäer, 197 an die Seleukiden, 188 an Rhodos.

167 erklärten die Römer das Gebiet für unabhängig; spätestens jetzt organisierte sich das Land als Lykischer Bund. 43 n. Chr. wurde es unter Kaiser Claudius als Provinz in das Imperium Romanum integriert, seit Vespasian bildete Lykien gemeinsam mit seiner Nachbarregion für gut 200 Jahre die Provinz Lycia et Pamphylia.

Um 330 war Nikolaus von Myra, ein Mann aus Patara, Bischof von Myra, dessen Namenstag am 6. Dezember gefeiert wird. Wegen der ausgeprägten, steilen Küstenlandschaft wurde er unter anderem Patron der Seefahrer. Seine Gebeine wurden im Mittelalter von Myra nach Bari gebracht, wo sie sich noch heute befinden. Der neben Nikolaus berühmteste Lykier war wohl der Philosoph Proklos. Noch unter Justinian I. blühte das Gebiet; erst im 7. Jahrhundert führten die Einfälle der Araber zu einem Niedergang und der Aufgabe vieler Städte.