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Jüdische Namen mit einem Ortsbezug zu einer lykischen Stadt
Grundlage der jüdischen Namenskodierung ist, dass es für das historische Judentum sehr wichtig ist, die jüdische Stammlinie eines der Zwölf Stämme Israels zu pflegen. Des Weiteren, dass die jüdische Stammlinie durch das jüdische Namenskodierungssystem, wie z. B. eine Stadt, gut kodiert werden konnte. Der Vorteil dieser ortsbezogene Namenskodierung war, dass die Stammlinie geografisch gut verankert werden konnte.
→ siehe auch Jüdische Namenskodierung
→ siehe auch Geschichtliche Einordnung der biblischen Geschichten
→ siehe auch Jüdische Namen mit Ortsbezug
→ siehe auch Ortsbezogene Kodierung über den jüdischen Vornamen
→ siehe auch Synonyme für die Zwölf Stämme Israels
Grundlage
In der Wissenschaft ist nicht geklärt, ab wann die ersten Juden in Lykien gesiedelt haben. Es zeigt sich, dass an allen Orten, außer bei den Orten Myra und Olympos, die nicht aufgegeben wurden, jüdische Familiennamen zugeordnet werden können. Es kann aber nicht über die Namen abgeleitet werden, ab wann Juden in Lykien sich angesiedelt haben, aber es muss mindestens um das Jahr ~0 gewesen sein.
Geschichte Lykiens
In der Ilias tauchen Lykier unter der Führerschaft ihrer Heroen Sarpedon und Glaukos als Verbündete der Trojaner auf. Historisch gesichert ist, dass Lykien, das Kroisos nicht hatte erobern können, um 540 v. Chr. von persischen Truppen eingenommen wurde. In den folgenden knapp zwei Jahrhunderten wurde das Land von einer Reihe kleinerer Fürsten beherrscht, die wohl untereinander in scharfer Konkurrenz und wechselnden Abhängigkeitsverhältnissen standen und in der Forschung als Dynasten bezeichnet werden. Bis etwa 400 v. Chr. scheinen die Dynasten von Xanthos das Land dominiert zu haben, doch um 380 scheint es dem Dynasten Perikles von Limyra gelungen zu sein, ganz Lykien unter seine Kontrolle zu bringen. Er beanspruchte den Titel Basileus. Um 360 aber wurde er von den Persern, mit denen er in Konflikt geraten war, gestürzt. Lykien wurde Mausolos II., dem Satrapen von Karien, unterstellt; die Zeit der Dynasten war vorüber. 334 eroberte Alexander der Große das Gebiet, die reichen Städte und Seehäfen leisteten ihm keinen Widerstand. Telmessos, Xanthos und Patara öffneten ihm ihre Tore, ein lykischer Bund mit 23 Städten reorganisierte Verfassung und Versammlung. 309 fiel Lykien an die Ptolemäer, 197 an die Seleukiden, 188 an Rhodos.
167 erklärten die Römer das Gebiet für unabhängig; spätestens jetzt organisierte sich das Land als Lykischer Bund. 43 n. Chr. wurde es unter Kaiser Claudius als Provinz in das Imperium Romanum integriert, seit Vespasian bildete Lykien gemeinsam mit seiner Nachbarregion für gut 200 Jahre die Provinz Lycia et Pamphylia.
Um 330 war Nikolaus von Myra, ein Mann aus Patara, Bischof von Myra, dessen Namenstag am 6. Dezember gefeiert wird. Wegen der ausgeprägten, steilen Küstenlandschaft wurde er unter anderem Patron der Seefahrer. Seine Gebeine wurden im Mittelalter von Myra nach Bari gebracht, wo sie sich noch heute befinden. Der neben Nikolaus berühmteste Lykier war wohl der Philosoph Proklos. Noch unter Justinian I. blühte das Gebiet; erst im 7. Jahrhundert führten die Einfälle der Araber zu einem Niedergang und der Aufgabe vieler Städte.
Liste mit lykischer Stadtnamen und jüdischen Familiennamen
Lykischer Stadtname | Jüdischer Familienname | Kenndaten | Kommentar |
---|---|---|---|
Myra | Ben Myra | Wisconsin, USA | 809 wurde Myra durch arabische Truppen unter Hārūn ar-Raschīd geplündert und verlor danach an Bedeutung. Während der Regentschaft des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos (1081–1118) wurde Myra zeitweise von den islamischen Seldschuken erobert. Italienische Kaufleute aus Bari nutzten die unruhige Zeit, um die Gebeine des Heiligen Nikolaus in ihre Heimat zu überführen, wo sie am 9. Mai 1087 eintrafen. Fortan wurde Bari zur Pilgerstätte des St.-Nikolaus-Kultes. Myra wurde im Lauf der Jahrhunderte unter dem Schlamm des Demre-Flusses begraben; ihre Ruinen wurden in den Jahren 1965 und 1968 durch den deutschen Archäologen Jürgen Borchhardt erforscht. |
Olympos | H. Olympos | In den Jahren 141 und 240 n. Chr. wurden Olympos und diverse andere Städte der Region von starken Erdbeben getroffen.[2] Im 3. Jahrhundert n. Chr. wird Olympos als Bischofssitz erwähnt. Im Jahre 542 traten weitere Erdbeben auf und wiederholten sich unregelmäßig bis ins 8. Jahrhundert. Während der Kreuzzüge im 11. und 12. Jahrhundert nahmen Venedig, Genua und Rhodos die Stadt ein. Mit großer Wahrscheinlichkeit nutzten sie dazu sowohl die Akropolis als auch die Genueser Burg am östlichen Ufer der Stadt, die sie auch zur Verteidigung ausbauten. 1346 und 1347 wurde neben mehreren Städten der Region auch Olympos von diversen Pest-Epidemien heimgesucht, die stellenweise bis zu 50 % der Bevölkerung auslöschten. Mit der Einnahme durch die Osmanen im 15. Jahrhundert fand keine Besiedlung mehr statt. Im 18. und 19. Jahrhundert, sowie am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt von nomadischen Yörüken als Winterquartier benutzt. | |
Antiphellos (heute Kas) | Icyk Jerychem Kas | 1856, Pinczow Polen | |
Patara | Antonia Patara | Kenosha, Wisconsin | |
Tlos | Doctor Cha Ken Tlos | Missour) | |
Pinara | Adolepal Pinara | Sydney, New South Wales | |
Xanthos | George Xanthos | Griechenland - New York, USA | |
Limyra | B. Limyra | Massachusetts, USA | |
Patara | T. Patara | ||
Letoon | Catherine Letoon | Colorado | |
Andriake | Florence Hilma Andriake | Parkes, New South Wales, Australien | |
Arykanda | >-----< | Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. taucht der Name in römischen Quellen auf, die Einwohner der Stadt werden als ausschweifend und verschwenderisch beschrieben. Die weitere Geschichte teilte die Stadt mit dem übrigen Lykien. Warum die Stadt, die in byzantinischer Zeit noch Bischofssitz war, verlassen wurde, ist noch unklar. Die Ausgrabungen im Gebiet der Stadt dauern bis heute an. | |
Rhodiapolis | >-----< | In der Spätantike war die Stadt Sitz eines Bischofs, der dem Metropoliten von Myra unterstand. | |
Pydnai | >-----< | Keine Wikiartikel | |
Phaselis | >-----< | Phaselis erholte sich sich von den Einfällen von Piraten und Araber in der Mitte des 7. Jahrhunderts erholte nie mehr, auch wenn es als byzantinischer Flottenstützpunkt im 8. Jahrhundert vorübergehend noch einmal wirtschaftlich aufstieg. Seit dem 10. Jahrhundert diente es nur noch als Steinbruch für Antalya, das Material für seine Befestigungen benötigte. | |
Telmessos | >-----< | In Telmessos gibt es nur noch zahlreiche Felsgräber zu sehen , die Akropolis mit einer Befestigung aus dem Mittelalter sowie ein Theater zu sehen. | |
Anzahl der Übereinstimmung mit den auf der Karte angezeigten Wikipediakarte | |||
12 von 16 (75%) | |||
Anzahl der Übereinstimmung mit heute noch bewohnten Städten (mit Myra) | |||
12 von 12 (100%) |
Fazit
Es zeigt sich, dass kein jüdischer Familienname mehr existiert, falls der Ort nicht mehr besiedelt wurde. Dieses scheint auch logisch, weil es nur sinnvoll ist, seinen Namen mit einem bewohnten Ort zu verankern. Eine Ausnahme bilden die antiken Städte Myra und Olympos.