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Print-on-Demand

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Das Print-on-Demand-Verfahren, auch Book-on-Demand-Verfahren genannt, ist ein Verfahren zur Herstellung von Büchern und Druckschriften.


Technik

Die Druckvorlagen für den Buchblock und für das Cover werden in digitaler Form gespeichert. Zum Druck wird ein Digitaldruckverfahren verwendet. Das Buch wird erst dann gedruckt, wenn eine Bestellung für das Buch vorliegt („on demand“, auf Nachfrage).

Auflage

Während bei der klassischen Buchproduktion mittels Offsetdruck eine gesamte Auflage auf einmal und im Voraus gedruckt wird, werden beim Print-on-Demand-Verfahren Bücher einzeln oder in kleiner Stückzahl gedruckt. Eine Mindestauflage existiert nicht. Beim Offsetdruck dagegen steht die Auflagenzahl fest. Beim Print-on-Demand-Verfahren lassen sich keine Auflagenzahlen angeben, da immer nur so viele Bücher gedruckt werden, wie nachgefragt werden. Es lassen sich beliebig viele Exemplare derselben Auflage nachdrucken.

Wendet man die Zählung der Auflagenhöhe aus dem Offsetdruck auf das Print-on-Demand-Verfahren an, dann stellt jede gedruckte Kleinserie oder jedes einzeln gefertigte Buch eine eigene Auflage dar. Das ist nicht praktikabel. Daher spricht man von einer Neuauflage, wenn im Buchblock oder im Buchcover Änderungen vorgenommen wurden. Eine abschließende Auflagenzahl läßt sich erst dann und rückblickend angeben, wenn zur nächsten Auflage gewechselt wird.

Nutzer

Auf der einen Seite lassen viele Verlage Teile ihres Verlagsprogramms im Print-on-Demand-Verfahren produzieren, insbesondere Bücher mit geringer Auflagenhöhe und gewünschter langer Verfügbarkeit, wie zum Beispiel wissenschaftliche Publikationen, Bücher mit Lyrik, Nachdrucke historischer Bücher.

Auf der anderen Seite verführen die leichte Verfügbarkeit und die geringen Kosten auch eine Vielzahl von – mehr oder minder talentierten – Autoren, Bücher in mehr oder minder hoher Qualität auf den Markt zu bringen. Hauptartikel dazu: Selbstverlag.

Vorteile des Verfahrens

  • Bücher werden nicht auf Halde produziert, sondern erst gedruckt, wenn Nachfrage besteht. Das schont Ressourcen und die Umwelt.
  • Im Gegensatz zur Buchproduktion mittels Offsetdruckverfahren muss nicht gleich eine komplette Auflage gedruckt und gelagert werden. Dadurch sinken Vorfinanzierungskosten und Lagerkosten.
  • Da sich die Buchdateien in elektronischer Form leicht um die Welt schicken lassen, können Transportkosten gesenkt werden, wenn näher am Kunden gedruckt wird.
  • Die Bücher können über einen beliebig langen Zeitraum lieferbar gehalten werden, praktisch so lange, wie die Drucksysteme existieren.
  • Änderungen im Buch lassen sich einfach und kostengünstig vornehmen. Auch personalisierte Ausgaben lassen sich einfach realisieren, zum Beispiel als Werbegeschenk mit Werbeeindruck.

Nachteile des Verfahrens

  • Im Vergleich zum Offsetdruck liegen die Druckkosten höher, ab etwa 100 bis 200 Exemplaren wird die Buchproduktion im Offsetdruck rentabler als die Print-on-Demand-Produktion.
  • Die verwendeten Digitaldruckverfahren haben insbesondere bei hoher Auflösung der Druckdaten noch Probleme gegenüber dem Offsetdruck, was sich bei hochauflösenden Grafiken, aber auch bei sehr fein ausgestalteten Schriftarten in kleinen Größen zeigen kann. Auch gibt es Nachteile beim Farbdruck, hier werden oft Farbabweichungen von Exemplar zur Exemplar beobachtet.
  • Wenn ein Buch erst auf Bestellung produziert wird, sind Lieferzeiten länger im Vergleich zu einem auf dem klassischen Weg im Offsetverfahren gedruckten Buch, das bereits beim Barsortiment auf den Kunden wartet. Daher werden oft nachgefragte Print-on-Demand-Bücher oft in kleiner Stückzahl vorproduziert, um die Lieferzeiten zu verkürzen.

Bekannte Anbieter (Auswahl)

  • Books on Demand (BoD), Norderstedt, Tochterunternehmen der Libri GmbH
  • CreateSpace.com, North Charleston, USA, Tochterunternehmen von Amazon
  • epubli, Berlin, Verlagsgruppe Holtzbrinck
  • Lulu.com, Raleigh, North Carolina
  • Shaker Media GmbH, Herzogenrath

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