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Borderline
Die so genannte Borderline-Persönlichkeitsstörung trägt die offizielle Bezeichnung "emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typus" ist eine meist schwere und tiefgreifende Persönlichkeitsstörung, die durch eine Störung der Gefühlsregulation gekennzeichnet ist. Affekte, Wahrnehmungen und Handeln sind meist verändert. Dies wirkt sich vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene aus, aber auch Selbstverletzungen und Suizidtendenzen sind ein Problem im Rahmen der Borderline-Störung.
Wortherkunft und Merkmale
Der Begriff "Borderline" stammt angeblich vom Begriff "Borderland", mit dem ein Mann namens Hughes in den 1880er Jahren einen Graubereich zur Psychose beschrieb. Die psychiatrische Diagnostik heutiger Tage stützt sich im Kern auf Erlebens- und Verhaltensmuster, die das Bild der Krankheit ausmachen. Ein tief sitzendes und schwer veränderbares Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, in der Selbstwahrnehmung und in der Gefühlsanmgemessenheit und deren Regulation sind kennzeichnend. Hinzu kommt meist eine starke Impulsivität.[1]
Verlauf, Diagnose und Behandlung
Der Beginn einer Borderline-Störung ist meist in der Jugend und im sehr frühen Erwachsenenalter zu finden. Wichtig ist eine präzise Differentialdiagnostik, weil viele der Symptome von Borderline auch bei anderen Syndromen auftreten können wie u.a. bei der Depression und Schizophrenie sowie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung und weiteren Krankheitsbildern aus dem Bereich der Psychiatrie. Die Diagnostik erfolgt nichtapparativ mittels psychiatrischer Exploration (Gespräche, Fragebögen, usw.). Eine Behandlung, meist psychotherapeutisch, ist möglich, wenn auch normalerweise nicht heilend (kurativ). Meist sind die Erfolge darin zu sehen, dass der Patient stabilisiert wird und die Symptome gelindert. Medikamente kommen in schweren Fällen flankierend/unterstützend zum Einsatz.[2]
Gefahren
Die Borderline-Störung geht mit erheblichen Gefahren einher. Einerseits leidet das soziale Miteinander erheblich unter dem (teilweisen) Verlust der Emotionkontrolle. Andererseits ist, je nach Studie, mit einer Suizidrate von 10-30% auszugehen, bei unbehandelten Fällen und dekompensierten Patienten ist diese am höchsten. Ein schwererer Verlauf, stärker beeinträchtigte psychosoziale Fähigkeiten und familiäre Instabilitäten gelten als Faktoren für eine erhöhte Suizidgefährdung, auch wenn hier noch einige Forschung nötig ist, um diese Aussagen weiter zu prüfen.[3]
Ursachen
Eine einzige Ursache der Borderline-Störung konnte bis heute noch nicht wissenschaftlich solide definiert werden. Man geht aktuell von einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren wie Traumata oder andere soziale Faktoren in Kombination mit einer entsprechenden Erbanlage aus, die für die Borderline-Störung anfällig macht.
Externe Links
Einzelnachweise
- ↑ Kreisman, Straus: Ich hasse dich, verlass mich nicht. Kösel, München 2005
- ↑ Möhlenkamp: Was ist eine Borderline-Störung? Antworten auf die wichtigsten Fragen, 3. Auflage, Göttingen 2006
- ↑ Kim L. Gratz, Alexander L. Chapman: Borderline-Persönlichkeitsstörung: Ein Wegweiser für Betroffene. Original in Englisch (2013)