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Alta capella / alta musica
Als alta cappella bzw. alta musica bezeichnete man in der Renaissance, im Gegensatz zur bassa musica, bei der meist Vokalstimmen, Laute, Flöte und/oder Streichinstrumente zu Einsatz kamen, Besetzungen bzw. Musik die überwiegend von Blasinstrumenten dargeboten wurde.
Details
- Die alta musica ist eine eher laute Musik, die meist im größeren Rahmen bei Festen und/oder bei Hof dargeboten wurde. Sie diente dabei auch reräsentativen Zwecken der damaligen Fürsten oder der aufstrebenden Städte.
- An Instrumenten wurden bei der alta musica z.B. die Schalmei, die Zugtrompete, Tenor- und Basspommer, Posaune, Sackpfeife und Schlagwerk eingesetzt. Die Besetzungen waren nicht vorgeschrieben und wurden variabel gehandhabt.
- Die bassa musica wurde dagegen meist im kleineren, häuslich-bürgerlichen Rahmen dargeboten. Zum Einsatz kamen dabei eher leisere Instrumente, wie Violen, Fidel, Laute, Blockflöte, Harfe, Portativ und Vokalstimmen.
- Im französischen Sprachraum bezeichnet man die beiden Musizierbereiche als haut musique und bas musique.
- Man schöpfte in der alta musica meist aus dem großen Fundus mündlich überlieferter Tanzmelodien. Eigene, speziell für die alta capella niedergeschriebene Musik ist, mit Ausnahme einer Komposition im Manuskript Cancionero de Palacio, fast gar nicht vorhanden bzw. nicht erhalten.
- Im 15. Jahrhundert bestand eine alta capella meist aus drei Musikern (meist zwei Schalmeien und Trompete oder Posaune, oder Zugtrompete, Schalmei und Pommer). Im 16. Jahrhundert nahm die zahlenmäßige Besetzung zu. Sie war dabei sehr variabel.
- Der Begriff alta musica wird bereits im Jahr 1484 vom Musiktheoretiker Johannes Tinctoris in seinem Traktat De inventione et usu musicae verwendet. Referenzfehler: Ungültige Verwendung von
<ref>: Der Parameter „ref“ ohne Namen muss einen Inhalt haben. - Auf etlichen zeitgenössischen Bildern sind die beiden Musizierarten alta musica und bassa musica dargestellt.
- In Deutschland entwickelte sich aus der alta musica die Tradition der Stadtpfeifer, und in England die der sogenannten Waits. [1]
Siehe auch
Links und Quellen
Weblinks
Noten
Videos
Literatur
- Keith Polk: Instrumental Performance in the Renaissance; in Colin Lawson und Robin Stowell: The Cambridge History of Musical Performance, Cambridge University Press, 2012
- Werner Bodendorff: Historie der geblasenen Musik, Verlag Obermayer, 2002, S. 123 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Bernhard Mosbach: Die Musikwelt der Renaissance, Bärenreiter, 2006, S. 81 bis 83, 178 und 235
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Alta capella / alta musica) vermutlich nicht.