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Sprengstoff selberbauen
Sprengstoff Selberbauen, Teenie bastelt Sprengstoff im Kinderzimmer.
Geschichte
Im August 2008 entdeckte die Polizei den Sprengstoff durch Zufall bei einer Durchsuchung in einer anderen Sache in einem Einfamilienhauses in Rotthalmünster bei Passau. Die Kriminalpolizei kam wegen Hakenkreuz-Schmierereien auf die Spur des jungen Bombenbauers. Der Schüler soll mit zwei Freunden das Wehr eines Baches mit Nazisprüchen verschandelt haben. Zudem soll der Bombenbastler im Juli während eines Zeltlagers den Notruf angerufen und "Sieg heil, NSDAP" gegrölt haben. Die Fahnder schließen aber einen politischen Hintergrund des Sprengstoff-Fundes aus. Sie gehen nicht davon aus, dass der Junge zur rechten Szene gehört.
Der Schüler war bei der Durchsuchung selbst nicht zu Hause. Da er mit seiner Großmutter auf Gran Canaria im Urlaub war, konnte er zunächst nur telefonisch befragt werden. Er gab an, dass er vor einigen Monaten auch ein kleines Fläschchen mit dem Sprengstoff in einen Bach geworfen hatte. Trotz einer umfangreichen Suche konnte die Polizei diese Flasche nicht finden. Mit dem Sprengstoff wollte der Jugendliche angeblich einen Laternenmast zerstören. In einem Glaskolben waren 300 Gramm "HMTD" versteckt. Der Junge hatte das Gemisch im Kinderzimmer hergestellt und danach in einem Holzschuppen im Garten aufbewahrt. [1]
Srengstoff
Die Anleitung dazu hatte der 13-Jährige offenbar im Internet gefunden. Siehe Wikipedia: HMTD
Bei dem Stoff handelt es sich um "HMTD" (Hexamethylentriperoxiddiamin). Getrocknetes Hexamethylentriperoxiddiamin ist ein äußerst wirkungsvoller Initialsprengstoff.
Diese Substanz HMTD kann aus Einzelstoffen wie reine Zitronensäure (als Katalysator), Wasserstoffperoxid (Bleichmittel, wird auch als Oxidationsmittel bei Schimmelbefall in Wohnungen verwendet) und Hexamin (in gepresster Form wird es als Trockenbrennstoff Frei verkauft und ist der Hauptbestandteil des Brennstoffs Handelsmarke Esbit), die in Geschäften und Apotheken frei verkäuflich sind, zusammengemischt werden. Der Sprengstoff ist äußerst instabil. Ein Funke, heißes Wasser oder Sonnenlicht hätten zur Explosion führen können.
Auswirkung
Bei einer Detonation wäre die Menge nach Einschätzung des LKA ausreichend gewesen, um Menschen schwer zu verletzen und Wohnhäuser zu zerstören. Es mussten zehn Wohnhäuser in der Nähe vorübergehend evakuiert werden, bis der Kampfmittelräumdienst den Sprengstoff gesichert hatte. Wegen der Gefährlichkeit, der Instabilität des Materials wurde es vor Ort auf einer Wiese gesprengt.
Einzelnachweise
- ↑ 13-Jähriger bastelt hochexplosiven Sprengstoff auf Welt.de 2008