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Mind-Body-Medizin (MBM)
Hintergrund
Die Mind-Body-Medizin ist ein medizinisches Konzept, welches auf einem ganzheitlichen Menschenbild basiert. Sie hat eine nunmehr 30jährige Tradition in fundierter medizinischer und medizintheoretischer Forschung. Den Ausgangspunkt der Betrachtung bildet das Zusammenwirken von Körper, Geist und Psyche. Dem liegt das Verständnis zugrunde, dass unser Verhalten mit seinen emotionalen, mentalen oder auch sozialen Komponenten einen direkten Einfluss auf die Gesundheit nimmt. Grundlegende Erkenntnisse zur MBM lieferten die Wissenschaftler um Herbert Benson am Mind Body Medical Institute der Harvard Medical School (heute Benson-Henry Institute for Mind Body Medicine) oder Jon Kabat-Zinn von der University of Massachusetts. Als weitere wichtiger Vertreter sind Andrew Weil und Dean Ornish zu nennen. Allen genannten Wissenschaftlern geht es um den fundierten Nachweis einer "Mind-Body-Verbindung", also um die Existenz von personengebundenen bzw. endogenen Heilungspotenzialen, die durch mentale, kognitive, körperliche Selbstheilungsmechanismen und -techniken angestoßen und genutzt werden können. Insofern besteht konzeptionell eine enge Beziehung zur europäischen oder klassischen Naturheilkunde und nicht zuletzt zum Placebo-Phänomen.
Grundgedanken
MBM zielt auf eine nachhaltige Lebensstilveränderung bzw. -optimierung des Einzelnen ab. Im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird diese in stationären, teilstationären, rehabilitativen, präventiven sowie ambulanten Zentren umgesetzt. MBM fokussiert auf der größtmöglichen Aktivierung der individuellen Selbstheilungskräfte, indem sie versucht, Gesundheitsressourcen zu stärken. Sie ist somit auf den salutogenetischen Handlungsansatz nach Antonovsky ausgerichtet. Diese partizipative Denkweise liegt allen Mind-Body-Methoden zugrunde. Zu diesen zählen laut National Institutes of Health (NIH) gesundheitsorientierte Interventionen wie Entspannungstechniken, Imaginationsübungen, Hypnose, Yoga, Meditation, Qi Gong, Methoden zur kognitiven Umstrukturierung und der Einsatz sozialer Unterstützung. In Deutschland wird sie als Bestandteil der Integrativen Medizin, welche konventionelle Medizin mit wissenschaftlich fundierten Komplementär- und Alternativmedizinischen Verfahren ergänzt, verstanden.
Forschung
Im bereits erwähnten amerikanischen Gesundheitsministerium (NIH) gibt es das National Center for Complementary and Alternative Medicine, in dem sich die Centers of Excellence for Research on Complementary und Alternative Medicine befinden. Diese Einrichtungen unterstützen vier große Forschungslinien, zu denen auch die Mind-Body-Medizin gehört. Zahlreiche Forschungsprojekte zur Mind-Body-Medizin wurden und werden aktuell gefördert, von den molekularen und neurobiologischen Grundlagen bis hin zu medizinischen Indikationen und Anwendungsgebieten. Gerade der Bezug zur Stressforschung und zur Behandlung oder Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen und psychischen Leiden steht im Vordergrund.
Indikationen
Bei folgenden Indikationen konnte beispielhaft die Wirksamkeit von Mind-Body-Medizin als Therapiebestandteil wissenschaftlich nachgewiesen werden:
- Koronare Herzerkrankung
- Bluthochdruck
- Chronisch entzündliche Darmerkrankung
- Kopfschmerz
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
- Chronische Schmerzen
- Wundheilung
- Postmenopausale Beschwerden
- Unfruchtbarkeit
- Krebs
- Schlafstörungen
- Stressinduzierte Erkrankungen
- Asthma/Allergien
Wissenschaftliche Nachweise
- Informationen des Mind Body Medical Institutes
- Auflistung zur Wirksamkeit und Relevanz
- Artikel zu MBM im Bundesgesundheitsblatt
- Suche in der Nationalbibliothek der Medizin
Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Bench0101 angelegt am 28.02.2010 um 20:40,
Alle Autoren: ³²P, Bench0101, Hannes Röst, THWZ, Drahreg01, Niemot, Lutheraner