PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Stephen Hawking – ein Kosmologe ergründet Gottes wunderbare Welt

Aus PlusPedia
Version vom 24. Oktober 2012, 07:34 Uhr von LeoJA (Diskussion | Beiträge) (Verzögertes Erscheinen der "Kurzen Geschichte")
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Essayistische Zugabe zur Enzyklopädie


Entstehender Artikel

Stephen Hawking, Kriegsjahrgang 1942, hat einen der schönsten Berufe gewählt, den er trotz eines unheilbaren Leidens, Diagnose ALS, dank besonderer technischer Hilfe ausüben kann: tiefe Einblicke zu nehmen in den Sternenhimmel. Immer deutlicher hat sich ihm auf diesem Gebiet die große schöpferische Weisheit erschlossen, die der Natur zugrundeliegt. Trotzdem versteht sich der berühmte englische Physiker als Atheist – warum?

Berühmt geworden ist Stephen Hawking spätestens im Jahre 1988, und zwar mit seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit", englisch "A Brief History of Time". Der damals 46-Jährige wollte als nicht sonderlich gut bezahlter Professor sich etwas hinzuverdienen. Insgesamt vier Jahre hatte sein 200-seitiges Manuskript bis zur Druckreife gebraucht. In dieser Zeit war viel dazwischengekommen; denn "es kommt immer was dazwischen", um es mit dem Titel einer skurrilen Kurzgeschichte von Hanns Dieter Hüsch (1925-2005) zu sagen.

Was Hawking damals dazwischenkam, war vor allem sein wissenschaftliches Fachchinesisch. Es fiel ihm nicht leicht, das Schwere leicht zu sagen, um nochmals einen Ausdruck des Kleinkünstlers Hüsch zu verwenden, der auf diese Weise auch zu predigen verstand, unter anderem auf Kirchentagen. Hawking hatte zwar die Erstfassung seiner "Kurzen Geschichte" binnen kurzem zu Papier gebracht, aber diese enthielt viel zu viel physikalischen Formelkram, um bei seinem amerikanischen Verlagslektor durchzukommen. Der pflegte die Warnung auszusprechen: Jede Formel halbiert die Auflage. Und weil der überragende unterbezahlte Fachmann nun einmal ein lohnendes Autorenhonorar begehrte, blieb ihm nichts übrig, als sich zu wiederholten Malen mit dem Lektor zu beratschlagen, bis endlich die Allgemeinverständlichkeit seiner Ausführungen so weit hergestellt war, dass guten Herausgebergewissens die Druckerpresse angeworfen werden konnte.

Ein anderer Umstand noch zog die Vorbereitung der Publikation in die Länge. Stephen Hawking schwebte 1985 in akuter Lebensgefahr wegen einer Verengung der Luftröhre. Nur durch einen Luftröhrenschnitt konnte er gerettet werden, der ihn jedoch sein Sprechvermögen kostete. Diese Komplikationen hingen mit der Krankheit zusammen, die bei ihm als jungem Mann von 21 Jahren diagnostiziert worden war. Es handelt sich dabei um eine Form von allmählich fortschreitendem Muskelschwund, der ihn sieben Jahre später an den Rollstuhl fesselte. Die medizinische Fachbezeichnung dafür lautet "Amyotrophe Lateralsklerose", kurz: ALS. Es gibt kaum jemanden, der mit dieser Krankheit so lange hat leben können wie der heute über 70-jährige Hawking. Dem Handicap, sich mündlich nicht mehr verständigen zu können, wurde übrigens durch ein spezielles Computerprogramm mit angeschlossenem Sprachsynthesizer abgeholfen. So war die Arbeit an dem populärwissenschaftlichen Buchprojekt auch wegen der schweren körperlichen Behinderung nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.

Quellen

  • Hanns Dieter Hüsch: Es kommt immer was dazwischen, Goldmann 1999 (Erstausgabe)
  • Hubert Mania: Stephen Hawking, Rowohlt 2011 (ergänzte Neuausgabe)
  • Stephen Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit, Rowohlt 1988 (deutsche Erstausgabe)