PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald liegt nordöstlich von Stuttgart zwischen den Städten Waiblingen, Heilbronn, Öhringen, Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd liegende und wurde im Jahr 1979 als zweiter Naturpark Baden-Württembergs geschaffen. Er umfasst mit seinen 901 Quadratkilometern die fünf Teilregionen Murrhardter, Mainhardter und Welzheimer Wald, sowie die Waldenburger und Löwensteiner Berge. Er umfasst Teile der Landkreise Rems-Murr-Kreis (mit einem Anteil an der Gesamtfläche des Naturparks von 48%), Schwäbisch Hall (21%), Heilbronn (11 %), Hohenlohekreis (10 %), Ostalbkreis (9 %) und Ludwigsburg (1 %). An ihm sind 40 Städte und Gemeinden beteiligt.

Geologisch gehört er zum Baden-Württemberg von Südwest nach Nordost durchziehenden Keuperbergland. Im Detail ergeben sich sehr unterschiedlich ausgeprägte geologische Schichten und Böden in einer reliefartigen Täler-Hügel-Landschaft. Der Naturpark liegt in hauptsächlich bergiger Landschaft auf einer Höhe zwischen 200 Metern im Sulmtal und fast 600 Metern (Hohe Brach mit 586 Metern und der Hagberg im Mainhardter Wald mit 587 Metern). 53% der Fläche des Naturparks sind aktuell von Wald bedeckt. Das Klima reicht von mildem, zum Weinbau geeigneten Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen bis über 9 °C und 800-900 mm Niederschlag im Jahresmittel bis zu eher kühlfeuchtem Klima in den höheren Lagen mit 7 bis 8°C und zwischen 950 bis 1100 mm Niederschlag. Im Naturpark entspringen die Murr, ihr Nebenfluss die Lauter, die Sulm, die Ohrn, die Lein und einige Zuflüsse der Rems wie etwa die Wieslauf. Flüsse wie die Blinde Rot oder die Brettach durchfließen mit ihren zahlreichen Nebenbächen den Naturpark. Daneben existieren Seen wie der Ebnisee oder der Breitenauer See bei Löwenstein.

Das Landschaftsbild wird - außer von den heutigen größeren Städten - von landwirtschaftlichen Streusiedlungen mit einer Vielzahl von kleinen Weilern und Dörfern geprägt. Zahlreiche, sehenswerte Relikte aus der Römerzeit mit dem obergermanisch-raetischem Limes und dazugehörigen Kastellen und Wachtürmen sowie römische Gutshöfe sind immer noch zu besichtigen. Aus der Epoche des Mittelalters sind etliche Schlösser, Burgen und Burgruinen erhalten. [1] [2]

Erdgeschichtliche Entstehung

Das Gebiet des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald ist geologisch überwiegend durch die Formationen des Keupers gebildet. Dieser ist Teil des zwischen 170 bis 250 Millionen Jahre zurückliegenden Erdzeitalters der Germanischen Trias. Er ist nach dem unter ihm liegenden Buntsandstein und Muschelkalk der jüngste Abschnitt der Trias. Der Keuper umfasst die Zeit zwischen 230 bis 200 Millionen Jahren. Über ihm liegen die jüngeren Schichtenfolgen des Schwarzen, Braunen und Weißen Jura vor 200 bis 145 Millionen Jahren. [3]

Einzelnachweise

  1. Hrsg.: Schwäbischer Albverein: Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart und Aalen, 1986, S. 15 bis 17
  2. Barbara Christine und Jörg-Thomas Titz: Hohenlohe - Mit Mainhardter Wald, Löwensteiner und Ellwanger Berge - 50 Touren, Bergverlag Rother GmbH, München, 2010, S. 14 ff.
  3. Otto Franz Geyer und Manfred P. Gwinner: Einführung in die Geologie von Baden-Württemberg, Schweizerbarth'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1964, S. 126 ff.