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Also sprach Zarathustra (Strauss)

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Also sprach Zarathustra (Op. 30) ist eine sinfonische Dichtung von Richard Strauss nach Friedrich Nietzsches gleichnamigem literarischem Werk Also sprach Zarathustra.

Gliederung

Das Stück ist in neun, allerdings nur manchmal durch Pausen getrennte Teile gegliedert. Der Komponist benannte die Teile nach Kapiteln aus Nietzsches Werk folgendermaßen:

  1. Einleitung, oder Sonnenaufgang
  2. Von den Hinterweltlern
  3. Von der großen Sehnsucht
  4. Von den Freuden und Leidenschaften
  5. Das Grablied
  6. Von der Wissenschaft
  7. Der Genesende
  8. Das Tanzlied
  9. Nachtwandlerlied

Einleitung, oder Sonnenaufgang

Diesen ersten Abschnitt kann man mit der mehrmaligen Wiederkehr eines Hauptthemas als dreiteilig klassifizieren. Das Werk beginnt mit einem sehr tiefen Orgelpunkt der im pianissimo, und kaum hörbar als dunkles Brummen, von Kontrafagott, Kontrabässen, der Orgel im Pedal und einem leisen Trommelwirbel der großen Trommel mittels Paukenschlägeln vorgetragen wird. Ab Takt fünf setzen dann die beiden Trompeten in C mit der harmonisch noch indifferenten, austeigenden Tonfolge c - g - c` ein. Dynamische Schwankungen vom forte zum piano und zurück steigern die Dramatik des Anfangs zusätzlich. Danach setzt von Takt 6 bis Takt 8 das gesamte Orchester im Tutti mit der Akkordfolge C-Dur - c-Moll und dem melodieführenden Halbtonschritt e - es ein. Triolen der Pauken ohne Begleitung anderer Instrumente bilden dann einen Übergang zum zweiten Einsatz dieses Themas.

Ein wesentlicher Unterschied des zweiten Einsatzes ist die Inversion des ursprünglich abwärts gerichteten Halbtonschritts e - es zum aufwärts gerichteten eb - e in den unteren Stimmen und vom g zum c in den oberen Stimmen. Danach beginnt, wieder nach einem eintaktigen Zwischenspiel der Pauken, der dritte Teil.

Hier steigert Strauß die Dichte (Instrumentierung) und Lautstärke deutlich zu "pathetischen Höhen". Besonders interessant ist es hier, dass die bisherigen "kleinmütigen" Halbtonschritte nun großzügig im fortissimo zum aufsteigenden Intervall der Quinte erweitert werden. Ein weiterer Steigerungseffekt wird gegen Ende des Abschnitts durch eine abwärts gerichtete Basslinie und eine zum Ende immer weiter hoch führende Hauptstimme erreicht.

Diesen Musikabschnitt kennen auch die meisten der sonst mit klassischer Musik nicht so sehr vertrauten Menschen, da er im Anfang des populär erfolgreichen Science-Fictions-Films Odysse 2001 von Stanley Kubrick eingesetzt wurde. Dort wirft ein Primat bzw. Vorfahre des Homo Sapiens einen Knochen in die Höhe, der sich dann zu der Musik von Richard Strauß ewig lang in Zeitlupe um die eigene Achse dreht, und sich schließlich in ein fiktives Raumschiff der Zukunft verwandelt.

Von den Hinterweltlern

Von der großen Sehnsucht