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Solidarecycling

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Solidarecycling ist eine künstlerisch-sozial motivierte Reaktion auf das Phänomen des Pfandsammelns. In deutschen Städten ist nach Einführung des Dosen – und Flaschenpfands eine regelrechte Sammlerkultur entstanden, die sich aus Menschen zusammensetzt, die zurückgelassenes Pfandgut suchen, um es im Supermarkt gegen Bargeld einzutauschen und so ihr Monatseinkommen aufzubessern. Bei Solidarecycling werden weisse Farbeimer an stabile Träger wie Straßenlampen, Pfosten etc. (am besten neben bestehenden Mülleimern) befestigt und mit einem erklärenden Piktogramm beklebt. Im Folgenden wird über einen Zeitraum von einigen Wochen beobachtet, ob durch flächendeckende Positionierung innerhalb eines Stadtteils die so gegebene wieder erkennbare Abstellmöglichkeit für Pfandflaschen von den Bewohnern angenommen bzw. befüllt wird. Solidarecycling wird derzeit als Pilotprojekt begrenzt auf den Stuttgarter Osten eingesetzt, um es bei Erfolg auf andere Städte zu übertragen. Das Pilotprojekt kann dann als erfolgreich angesehen werden, wenn die Viertelbewohner die Sammelstationen für Pfandflaschen befüllen - und des Weiteren die Sammler die Behälter regelmäßig leeren. So soll erreicht werden, dass die Sammler keine Mülleimer mehr durchstöbern müssen und dass jeder bewusst entscheidet: „gebe ich meinen Pfand im Supermarkt zurück, werfe ich ihn in den Müll oder spende ich ihn an einen anderen weiter, der sich darüber freut?“.


Init-Quelle

Entnommen aus der: Wikipedia

Autoren: Eingangskontrolle, 134.96.77.112