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Sebastian Maaß

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Sebastian Maaß (* 13. Januar 1981 in Freiburg) ist Historiker und Publizist. Seine Werke werden unter anderem im Regin Verlag publiziert. Er ist ein Enkel des Mathematikers Prof. Dr. Hans Maaß.

Leben

Nach seinem Abitur studierte Maaß in Konstanz (2001 - 2003) und Tübingen (2003 - 2009) Politik und Verwaltungswissenschaften, Neuere und Neueste Geschichte, Alte Geschichte und Erziehungswissenschaften. Seit seinem Magister-Abschluß im Jahre 2009 konzentriert er sich auf historische Fachpublikationen in den Themenbereichen Konservative Revolution und Neue Rechte.[1] Er veröffentliche Artikel im zweiten Band des von Dr. Erik Lehnert und Dr. Karlheinz Weißmann herausgegebenen Staatspolitischen Handbuches[2] und publiziert in den Zeitschriften "Junges Forum", "Sezession" und "Der Eckart". Seit November 2010 ist er Stipendiat der Erich und Erna Kronauer-Stiftung.

Positionen

Maaß vertritt in Anlehnung an Armin Mohler die These, daß es sich bei der Konservativen Revolution um eine vom Nationalsozialismus abgrenzbare Ideenbewegung gehandelt habe. In bezug auf die angebliche Unvereinbarkeit von Konservatismus und Christentum [3] kommt er jedoch zu einem anderen Ergebnis als Mohler. [4] So geht er davon aus, daß das moderne Christentum, das an einen allgemeinen Menschheitsfortschritt glaubt, mit der konservativ-revolutionären Weltanschauung in Konflikt geraten müsse. Eine grundlegende Unverträglichkeit zwischen Konservativer Revolution und christlichem Glauben sei aber nicht gegeben.[5]

Kieler Ideengeschichtliche Studien

Im ersten Band der Kieler Ideengeschichtlichen Studien Die andere deutsche Revolution untersucht Maaß die Schriften Edgar Julius Jungs und arbeitet dessen politischen und philosophischen Standpunkte heraus. Die Arbeit nähert sich der Person Jungs dabei biographisch aber auch ideengeschichtlich an. Im Anhang findet sich die berühmte Marburger Rede, die letztendlich den Ausschlag für die Ermordung Jungs gab.

Im zweiten Band Kämpfer um ein drittes Reich nähert sich Maaß der jungkonservativen Zentralfigur Arthur Moeller van den Bruck an. Ein Schwerpunkt des Werkes ist die Präsentation seines engeren Kreises, der sich erst im Juni-Klub und später im Herrenklub formierte. Im Anhang findet sich Moellers Aufsatz "An Liberalismus gehen die Völker zugrunde".

Im dritten Band Dritter Weg und wahrer Staat widmet sich der Autor dem österreichischen Universalisten Othmar Spann, den er als "Lehrer der Lehrer der Konservativen Revolution" bezeichnet. Dabei arbeitet Maaß unter anderem heraus, wie der Konflikt zwischen Universalismus und Nationalsozialismus immer weiter eskalierte. Abgerundet wird die Studie durch den erstmaligen Abdruck einer Gestapo-Akte, die Maaß als gezielte Diffamierung des Spann-Kreises deutet.

Im vierten Band Starker Staat und Imperium Teutonicum präsentiert Maaß einen biographisch-ideengeschichtlichen Analyse, die neben dem Nationalprotestanten Wilhelm Stapel und seinem Kreis insbesondere auch auf den Staatsrechtler Carl Schmitt eingeht, mit dem Stapel eng befreundet war. Im Anhang finden sich zwei Aufsätze Stapels, eine Entnazifizierungsarchivalie aus dem Literaturarchiv Marbach, sowie zwei Briefe von Armin Mohler, in denen er in der Nachkriegszeit Kontakt mit Stapel aufgenommen hatte.

Werke

  • Die andere deutsche Revolution. Edgar Julius Jung und die metaphysischen Grundlagen der Konservativen Revolution, Kiel 2009.(Reihe: Kieler ideengeschichtliche Studien Band 1, mit einem Vorwort von Dr. Karlheinz Weißmann)
  • Kämpfer um ein drittes Reich. Arthur Moeller van den Bruck und sein Kreis, Kiel 2010. (Reihe: Kieler ideengeschichtliche Studien Band 2, mit einem Vorwort von Alain de Benoist)
  • Dritter Weg und wahrer Staat. Othmar Spann - Ideengeber der Konservativen Revolution, Kiel 2010.(Reihe: Kieler ideengeschichtliche Studien Band 3, mit einem Vorwort von Prof. Hanns Pichler)
  • Starker Staat und Imperium Teutonicum. Wilhelm Stapel, Carl Schmitt und der Hamburger Kreis, Kiel 2011.(Reihe: Kieler ideengeschichtliche Studien Band 4, mit einem Vorwort von Prof. Klaus Motschmann)
  • "Schon die Idee der Gleichheit ist etwas Groteskes". Sebastian Maaß im Gespräch mit Günter Maschke, Kiel 2011.(Reihe: Ad Rem Band 1)

Weblinks

Andere Lexika

Einzelnachweise