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Beschneidungsfeier (Türkisch)
Eine Beschneidungsfeier (Sünnet Düğün) ist in der türkischen Kultur ein Fest anlässlich der durch den Islam vorgeschriebenen Beschneidung der Vorhaut beim Mann. In der Regel werden Jungen in der Türkei im Alter von 4-10 Jahren beschnitten.
Die Beschneidungsfeiern finden meistens im Sommer statt.
In den Dörfern erfolgt die Einladung entweder in gedruckter Form oder durch Überbringer die sogenannten Boten; in den Städten werden Einladungen verschickt oder ausgehändigt.
Die Beschneidung findet entweder im Haus oder im Offizierskasino oder auch im Garten statt.
Das Bett des Kindes wird vorbereitet und geschmückt. Bei schlichten Beschneidungsfeiern wird den Gästen Essen angeboten, aus dem Koran gelesen und gebetet (mevlit).
Beschneidungsfeiern mit musikalischer Unterhaltung sind auch weitverbreitet.
Die Kleidung des Sünnet-Jungen besteht aus einer weißen Hose und Jacke, entweder gekauft oder vom Schneider.
Auf diese Kleidung wird eine Schärpe umgehängt, auf der “Masallah” (Talisman) steht. Das Kind bekommt außerdem eine rote oder blaue Pelerine umgehängt oder eine Schleife
umgebunden; auf den Kopf bekommt der Junge eine Krone gesetzt.
Für die Zeit nach der Beschneidung wird ein weites Nachthemd vorbereitet, damit das Kind die Toilette bequem aufsuchen und die ersten Tage gut schlafen kann.
Nach der Beschneidung bringen die Gäste Geschenke an das Bett des Kindes, dem Kind wird auch Geld angesteckt. Mancherorts gibt es auch den Brauch, dass mit einem herumgereichten
Tablett Geld eingesammelt wird.
Bedeutung der Männlichen Vorhautbeschneidung im Islam
Dem islamischen Glauben nach, ist der Prophet Mohammed beschnitten zur Welt gekommen.
Die Beschneidung ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Umkreisens der Kaaba bei der Pilgerfahrt und der Wallfahrt.
Es entspricht dem Vorbild der Propheten beschnitten zu sein.
Es gilt als eines der Zeichen des Prophetentums, dass die Propheten bereits beschnitten – also ohne Vorhaut – geboren werden.
Die Beschneidung bedeutet gemäß den türkischen Sitten und Gebräuchen, dass das der Junge in die religiöse Gemeinschaft eintritt.
Im heiligen Buch der Muslime dem Koran, ist die Beschneidung indirekt aufgeführt, außerdem ist die Beschneidung in den ersten Jahren des Islam kein Thema gewesen.
„Sprich:‚Was Gott sagt, ist die Wahrheit. Folgt dem Weg Abrahams, des Hanifen! Er glaubte innig an Gott, Dem er keine anderen Gottheiten zugesellte.“
– Koran 3:95
Die Beschneidung ist aber ausdrücklich in der Sunna beschrieben und wird heute meist als integraler Bestandteil des Islams angesehen, da sie für die rituelle Reinheit (Tahāra) unverzichtbar ist.
Die Gültigkeit ritueller Handlungen, wie etwa des fünfmal täglichen Gebets (Salat), hängt von der rituellen Reinheit des Betenden ab. Die islamischen Rechtsschulen haben die
Männliche Beschneidung zur Pflicht (wadschib) erklärt.
Aussage Mohammeds in einem Hadith:
„Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Zur Fitra (natürlichen Veranlagung) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung (der Männer/Jungen), das Abrasieren der Schamhaare, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel, das Auszupfen (bzw. Rasieren) der Achselhaare und das Kurzschneiden des Schnurrbarts.“
– Sahih Muslim: Buch 2, Nummer 495, 496[9]
Heute halten die meisten Moslems die Beschneidung des Mannes für eine religiöse Erfordernis.
Das Wort “Sünnet” (Beschneidung) kommt aus dem arabischen und bedeutet “Brauch, Weg, Verhalten”.
Im Wörterbuch wird “Sünnet” mit Operation oder der die Religion befolgt oder auch mit Überlieferung erläutert.
In der türkischen Kultur wird die Beschneidung sowohl als religiöse als auch als traditionelle Aufgabe angesehen, wenn sich die Beschneidung verspätet wird die Person
als “ungläubiger, Schweinchen mit Schale” bezeichnet.
In der Türkei wird das Kind vor Schulbeginn beschnitten, die Beschneidungsfeier ist eine weitverbreitete Tradition.
(In letzter Zeit werden unter dem Einfluß der westlichen Welt auch Babys beschnitten).
Siehe auch
Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia
Autoren: Eingangskontrolle, PDD, WolfgangS, JUSTWIN