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Continuum (Ligeti)

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Continuum ist eine der Cembalistin Antoinette Vischer gewidmete Komposition für Cembalo des ungarischen Komponisten Györgi Ligeti aus dem Jahr 1968.

Musikalische Merkmale

  • Das mit der Tempobezeichnung prestissimo überschrieben Stück ist nach Angaben des Komponisten in weniger als vier Minuten zu spielen.
  • Das Stück ist nur für den Interpreten mit gliedernden Orientierungsstrichen nach jeweils 16 Achteln versehen. Diese sind allerdings nicht als herkömmliche Takteinteilung mit den daraus folgenden Betonungsschwerpunkten innerhalb eines Taktes zu verstehen.
  • Es hat kein eigentliches Thema sondern besteht aus fortlaufenden Achteln in beiden Händen. Diese Achtel gliedern sich in wiederholte, überwiegend aus zwei bis fünf Tönen bestehende repetitive Figuren/Patterns welche eine gewisse rhythmische Strukturierung ergeben. Diese Pattern wechseln sich sich in beiden Händen an unterschiedlichen Stellen ab. Dadurch entstehen "Phasenverschiebungen" und eine gewisse Polyrhythmik wenn z.B. eine aus drei Tönen bestehende Figur in der linken Hand einem aus fünf Tönen bestehenden Gebilde in der rechten Hand gegenübersteht.
  • Ligeti verwendet hier ähnlich wie z.B. Terry Riley oder Steve Reich die minimalistische Technik von sich langsam und fast unmerklich verändernden/verschiebenden Patterns. Im Gegensatz zu den sich an konventionellen tonalen Strukturen und einfachen Harmoniefolgen orientierenden Kompositionen von Riley und Reich sowie später Philip Glass ist Ligetis Werk nicht an die Regeln der Tonalität gebunden. Dennoch ergeben sich an gewissen Stellen wiederholte und hervorstechende musikalische Intervalle die vom auch Hörer tonal gedeutet bzw. als Akkorde bzw. Akkordbestandteile gehört werden können.
  • Die Patterns wechseln im Lauf des Stückes ihren Umfang von der Sekunde bis zur Oktave. Ebenso wechseln die jeweiligen tiefsten und höchsten Töne der Patterns sowie der Intervallabstand der beiden Hände mit ihren jeweiligen Patterns.
  • Das sehr hohe Tempo bewirkt dass der Hörer gleichzeitig zwei Phänomene wahrnimmt: Erstens zwei ineinander verschlungene sich verändernde Linien. Andererseits nimmt er aufgrund des bei diesem Tempo sich verwischenden Höreindrucks eine Klangfläche mit variierenden Spitzentönen und tiefsten Tönen, variierender Klangdichte und Binnenbewegung wahr. Ligeti spricht in diesem Zusammenhang von einem "Cluster mit interner Bewegung".

Weblinks