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Linker Kulturkampf

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Der Ausdruck Linker Kulturkampf bezeichnet die Aktivitäten von linken Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen, die ästhetischen Wert- und Rezeptionsmaßstäbe von Kulturleistungen im Sinne ihrer politisch-gesellschaftlichen Vorstellungen und Ziele umzudeuten, bisherige, tradierte Kulturwerte und Kunstwerke zu persiflieren und damit zu diskreditieren, und das öffentliche Kulturleben zu beherrschen. Die Kultur und das Kulturschaffen sollen dabei ausschließlich nach politischen und gesellschaftlichen und nicht wie herkömmlich nach ästhetischen oder handwerklichen Qualitätskriterien bewertet und gefördert werden. Schlüsselstellungen des kulturellen Lebens wie das Schulsystem, Intendantenstellen im Theater, die Kulturfeuilltons sind dabei vorrangig zu erobernde Positionen dieses Kulturkampfes.

Der Linke Kulturkampf begann mit der Oktoberrevolution 1914 und wurde besonders im Zuge der 68er-Bewegung intensiviert. Theoretische Basis diese Kulturkampfes bleibt dabei immer die Ideologie des Marxismus und der Diktatur des Proletariats.