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Sekundärliteratur
Sekundärliteratur (von lateinisch secundus = „der zweite“) bezeichnet Fach- und Sachliteratur, die sich mit als Primärliteratur bezeichneten Texten wissenschaftlich auseinandersetzt.
Ursprünglich stammt der Begriff Sekundärliteratur aus der Literaturwissenschaft: Das Werk eines Dichters (künstlerisch Schaffenden) ist die Primärliteratur, die spätere wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Werk hingegen ist die Sekundärliteratur. So ist zum Beispiel Goethes Faust Primärliteratur; eine Abhandlung über den Faust (z. B. über Charaktere, Motive usw. aus dem Faust) wird Sekundärliteratur genannt. Weitere Beispiele für Sekundärliteratur sind:
- Gesetzeskommentare
- Biographien
- Fachenzyklopädien, die Originalzitate bringen
- Buchrezensionen
Strittig ist, ob Texte aus der Bibel als Sekundärliteratur gelten, da meist Übersetzungen verwendet werden.
Lexikonartikel zu Goethes Faust, bei denen Sekundärliteratur verwendet wird, sind Tertiärliteratur.
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