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Attentat von Sarajewo
Das Attentat von Sarajewo war ein Mordanschlag vom 28. Juni 1914 auf das Thronfolgerpaar der Donaumonarchie Österreich-Ungarn. Dabei wurden Erzherzog Franz Ferdinand und seine Ehefrau Sophie von einem serbischen Nationalisten erschossen. Das Attentat war Auslöser der „Julikrise“ und gilt als unmittelbarer Anlass für den Ersten Weltkrieg.[1]
Das österreichisch-ungarische Thronfolgerpaar war an jenem Tag auf offiziellem Besuch im 1908 von Österreich annektierten Bosnien-Herzegowina. Eine Warnung des serbischen Premierministers Nicola Pasic war zuvor weitgehend nicht beachtet worden, der Tross des Thronfolgerpaares umfasste nur einige wenige Leibwächter. Pasic seinerseits hatte sich bei seiner Warnung wohl vor allem auch an die Ermordung des serbischen Königs Alexander und seiner Ehefrau im Jahr 1903 zurückerinnert.
Es gab mehrere bosnisch-serbische Attentäter, die mit Unterstützung der Geheimorganisation „Schwarze Hand“ dem aufgrund der erwähnten Annexion verhassten Thronfolgepaar an der Durchzugsroute des Konvois breit verstreut auflauerten. Gavrilo Princip war es schließlich, dem sich aufgrund eines kurzen Stopps des Konvois die Möglichkeit bot, auf die beiden aus der Nähe zu schießen und sie zu töten.
Vom 12. Oktober bis 23. Oktober 1914 fand in Sarajevo der Gerichtsprozess gegen insgesamt 25 Angeklagte wegen Hochverrates und Meuchelmordes statt. Im Prozess bestritten alle Angeklagten jede Verbindung mit dem Königreich Serbien. Drei von ihnen wurden hingerichtet.
Verschwörungstheorien
Am Attentat von Sarajewo im Jahr 1914 sollen Freimaurer beteiligt gewesen sein, ein Nachweis konnte bis heute letztlich nicht geführt werden. Zudem wird behauptet, Franz Ferdinand sei bewusst von politischen Gegnern in eine Falle gelockt worden, um ihn damit in Schwierigkeiten zu bringen. Ministerialsekretär Friedrich Wiesner berichtete darüber am 13. Juli nach Wien: "Mitwisserschaft serbischer Regierung an Attentat oder dessen Vorbereitung durch nichts erwiesen." Verdächtig fand der die Narodna Odbrana, eine serbische nationalistische Organisation.[2] Nach dem Weltkrieg wurde bekannt, dass der serbische Geheimdienst-Offizier Apis, ein führendes Mitglied des Geheimbunds „Schwarze Hand“, in die Verschwörung verwickelt war und die Waffen aus dem serbischen Staatsarsenal stammten.
Literatur
- A. Mombauer: Die Julikrise - Europas Weg in den Ersten Weltkrieg, 2014
Weblinks
- Martin Rath: Der Beginn des 1. Weltkriegs: Der Prozess von Sarajevo, 29. Juni 2014 im Legal Tribune Online