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Timm Kellner

Aus PlusPedia
Version vom 9. September 2023, 09:14 Uhr von Am m Gst (Diskussion | Beiträge) (Name der Videoplattform)
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Timm Kellner, oder Tim K (* 1974),[1] ist ein deutscher Webvideoproduzent, Influencer und politischer Aktivist der Neuen Rechten.[2]

Leben und Wirken

Kellner hat eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert. Im Jahr 2000 bewarb er sich für das SEK, ging jedoch dann zur Kreispolizei in Lippe.[1] Er war von 2000 bis 2010 im gehobenen Polizeidienst tätig,[3] zuletzt in der Amtsbezeichnung Polizeikommissar.[4] Kellner wurde allerdings als Polizist nach einem Gefängnisaufenthalt in Untersuchungshaft von 8 Monaten und einer Verurteilung wegen Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten suspendiert.[1] Aufgrund seiner Suspendierung erhielt er Mitte Februar 2016 ohne berufliche Tätigkeit weiterhin ein um 50 % gekürztes Gehalt.[5] Heute leitet er den Motorradclub Brothers Guard MC Salt City in Horn-Bad Meinberg.[2][6] Nach den Ereignisse der Kölner Silvesternacht 2015 profilierte sich Kellner Anfang 2016 mit Meinungsbeiträgen auf seiner Facebook-Seite,[7] die im September 2019 256.000 Follower[1] und Anfang September 2023 über 285.000 Follower hatte.[8] Seit 2017 betreibt er den YouTube-Kanal Tim Kellner,[9] der zwischenzeitlich gesperrt war, sodass er seine eigene Videoplattform Prometheus gründete, die später in Profortis umbenannt wurde.[1][2] Als „selbst ernannter Love Priest“ erreichte der rechte Webvideoproduzent im August 2023 478.000 Abonnenten auf YouTube.[10][2]

Der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen hält Keller für „einen der bedeutendsten Influencer in rechten bis rechtsextremen Kreisen“.[6][11] Auf Instagram hatte Kellner Anfang September 2023 54.000 Follower[12] und auf Twitter 38.900 Follower.[13] Der Londoner Thinktank Institute for Strategic Dialogue erwähnte in einer Analyse zu rechten Inhalten und Vernetzungen in sozialen Medien zur Landtagswahl in Bayern 2018 in Bezug auf behaupteten Wahlbetrug. [14][15]

Gegen Kellner wurde bereits Vorwürfe wegen Beleidigung deutscher Politikerinnen erhoben. Nachdem er einen Strafbefehl über 1500 Euro wegen der als Beleidigungen eingestuften Aussprüchen „Quotenigrantin“ und „islamische Sprechpuppe“ in Bezug auf Sawsan Chebli erhalten hatte,[16] legte er Widerspruch ein. In einem Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten wurde Kellner Ende Februar 2020 frei gesprochen, weil dies laut dem Richter von der Meinungsfreiheit gedeckt sei.[17][18] Dieses Urteil wurde im Buch Recht gegen rechts, Report 2020 erwähnt.[3] Gegen das Urteil wurde von der Klägerin Chebli und der Staatsanwaltschaft Berlin Revision eingelegt.[19]

Weitere Anschuldigungen gab es wegen Beleidigungen gegen Politikerinnen der Bundesregierung wie Annalena Baerbock und Nancy Faeser, weswegen Anfang Oktober 2023 ein Prozess vor dem Amtsgericht Detmold angesetzt ist.[20]

Kellners Auftreten in YouTube-Video wurde auf 2 Seiten im 4. Kapitel Multimediale Selbstinszenierung als Argumentatiosstrategie des Beitrages Hysterische Feminestinnen, Soyboys und SJW. Geschlecht als multimediale Argumentationsstrategie in rechts-alternativen YouTube-Video von Christina Liemann thematisiert, der in aptum, Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur, Ausgabe 1/2023 (Helmut Buske Verlag) erschienen ist.[4]

Veröffentlichungen

  • Tim Kellner: Treibjagd. Vom Cop zum Outlaw – Eine wahre Geschichte. Stattverlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-937542-09-6.
  • Tim Kellner: Kniefall. Ein deutscher Thriller. Eigenverlag, Bad Meinberg 2017, ISBN 978-1-9797-1145-6.
  • Tim Kellner: Für die Eigenen. Eigenverlag, Bad Meinberg 2018, ISBN 978-17-24998-27-9.
  • Tim Kellner: Widerstand!. Eigenverlag, Bad Meinberg 2019, ISBN 978-10-9994-472-7.

Einzelnachweise

  1. Karolin Schwarz: Hasskrieger: Der neue globale Rechtsextremismus, Verlag Herder, 2020, ISBN 9783451820014, S. 23 [1]
  2. Karolin Schwarz: Hasskrieger: Der neue globale Rechtsextremismus, Verlag Herder, 2020, ISBN 9783451820014, S. 222 [2]
  3. Andreas Fischer-Lescano: Recht gegen rechts, Report 2020 Fischer Ebooks, 2020, ISBN 9783104038629, S. 247 [3]
  4. Christina Liemann: Hysterische Feminestinnen, Soyboys und SJW. Geschlecht als multimediale Argumentationsstrategie in rechts-alternativen YouTube-Video, 4. Kapitel Multimediale Selbstinszenierung als Argumentatiosstrategie, S. 12/13, in: aptum, Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur, 19. Jahrgang, 2023, Heft 01, Helmut Buske Verlag

Andere Lexika

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gelöschte Version der Wikipedia Artikelersteller: Elgarmama[4]