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Rassentheorie

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Die Rassentheorie geht davon aus, dass die Menschheit aus verschiedene Rassen entstanden ist. Sie war vor allem im 19. und im frühen 20. Jahrhundert sehr einflussreich, gilt aber heute teilweise als überholt und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Die Rassen werden dabei aufgrund äußerlicher (phänotypischer) Merkmale wie Hautfarbe, Körperbau, Behaarung und Schädelform unterschieden. Später kamen sprachliche und kulturelle Kennzeichen hinzu. Häufig wurden zusätzliche Unterschiede im Charakter und den geistigen Fähigkeiten Individuen angenommen bzw. behauptet.

Derartige Untergliederungen der Menschheit waren zum Teil nur neutrale Versuche einer Klassifizierung, zum Teil waren sie aber auch mit Wertungen verbunden, indem man angeblich höher- und minderwertige Menschenrassen unterschied (siehe Rassismus) und Zusammenhänge zwischen rassisch bedingten Eigenschaften und der Kulturentwicklung behauptete. Die Einteilung in Rassen wird heute noch in der biomedizinischen Forschung verwendet. Im offiziellen Sprachgebrauch in manchen Ländern (etwa in den USA und in Lateinamerika) wird das Wort race als Herkunftsbezeichnung für statistische Zwecke benutzt.

Ab etwa 1900 traten im deutschen Sprachraum kritische Stimmen auf, die der Rassenbiologie eine Mitverantwortung für den zunehmenden Antisemitismus zuschrieben.[1] Die Existenz von Menschenrassen wurde dabei jedoch nicht grundsätzlich in Zweifel gezogen; die Kritik wendete sich speziell gegen die Annahme einer arischen und einer semitischen (jüdischen) Rasse und gegen die Wertung von Rassen als höher oder niedriger stehend.[2]

In den USA gilt seitens staatlicher Stellen wie der FDA die Empfehlung, Daten zur „Rasse“ (race), neben Angaben zum Lebensalter und zum Geschlecht, zum Beispiel im Rahmen von klinischen Studien zu erheben, deren erste Fassung stammt von 2003. Für Empfänger staatlicher Forschungsgelder, etwa des HHS, ist dies zwingend vorgeschrieben.[3] Die verwendeten Kategorien sind diejenigen der amerikanischen Statistikbehörden und des Zensus (vgl. Artikel Race (United States Census)),[4] erhoben werden sie nach der Selbsteinschätzung der Teilnehmer

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Veronika Lipphardt: Das „schwarze Schaf“ der Biowissenschaften. Marginalisierungen und Rehabilitierungen der Rassenbiologie im 20. Jahrhundert. In: Dirk Rupnow, Veronika Lipphardt, Jens Thiel, Christina Wessely (Hrsg.): Pseudowissenschaft. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, S. 223–250, hier S. 227–232.
  2. Lipphardt, S. 233.
  3. FDA Office of Minority Health (editor): Collection of Race and Ethnicity Data in Clinical Trials. Guidance for Industry and Food and Drug Administration Staff. October 2016 PDF download, darin ältere und weitere Dokumente.
  4. White House Office for Management and Budget: Revisions to the Standards for the Classification of Federal Data on Race and Ethnicity, vom 30. Oktober 1997