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Landauer
Die Geschichte der Hammer-Brennerei im Überblick
- 1861: Max Landauer gründet im Kirchhöfle hinter der Nikolaikirche in Heilbronn eine Branntweinbrennerei und Likörfabrik.
- 1866: Landauers Schwager Leopold Macholl steigt ins Geschäft ein. Der Firmenname lautet fortan Landauer & Macholl.
- 1876: Die Firma baut eine neue Dampfbrennerei und Likörfabrik an der Karmeliterstraße. Das Produktsortiment wird stark erweitert.
- 1894: Landauer & Macholl begründeten mit dem Hammer eines der ältesten deutschen Warenzeichen. Als erste deutsche Brennerei bietet man Cherry Brandy an.
- 1921: Inhaber sind inzwischen verschiedene Familienmitglieder, darunter Fritz Landauer.
- 1938:Fritz Landauers Villa in der Klettstraße 5 in Heilbronn wird in der Reichspogromnacht verwüstet.Während der Nazi-Herrschaft wird die Brennerei „arisiert“ und geht in die Hände von Georg L. Schürger über, der sie 1940 als Hammer-Brennerei Schürger & Co. KG eintragen lässt. Bevor Fritz Landauer bei Öl-Geiger als "unentbehrliche Schlüsselkraft" unterkam, "durfte" er den neuen Geschäftsführer Georg L. Schürger einlernen. Der kam von Edeka, markierte den großen Max und nannte die Firma in Hammer-Brennerei Schürger um. Das "Heilbronner Tagblatt" schrieb alles schön. "Wo muffige, ungesunde Arbeitsplätze waren, herrschen heute Luft und Licht und Hygiene. Das krämerhaft Jüdische ist ausgemerzt". Unterlagen zum Verkauf der Hammer-Brennerei 1939 ergeben den Schätzpreis: 1,8 Millionen Reichsmark. Fritz Landauer wurde auf 709.000 Reichsmark runtergehandelt. Wenn er das nicht akzeptiere, könne er es sich im KZ überlegen - wie seine zwei Brüder. Von der Kaufsumme wurden zudem obskure Abgaben abgezogen, sodass zum Schluss noch lächerliche 33.000 Reichsmark übrigblieben. Diese kamen auf ein Sperrkonto. Nach dem Krieg bekam Fritz Landauer seine Firma zurück. Er starb erst 1977. Doch durch andere Trinkgewohnheiten und gesetzliche Rahmenbedingungen bricht der Umsatz an Hammer-Produkten ein: 1981 schließt die Firma.