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Spolie
Spolien (von lateinisch spolium: „Beute, Raub, dem Feind Abgenommenes“) sind Bauteile, Werkstücke und steinerne künstlerische oder kunsthandwerkliche Überreste von Reliefs und Skulpturen. Sie können aus älteren nicht mehr benötigten oder zerstörten Bauten oder von aufgelassenen Kultplätzen, Weihebezirken und Friedhöfen stammen. Spolien in der Architektur entstanden, um billiges Baumaterial für Neubauten zu gewinnen. Teilweise wurden auch Einzeldenkmäler als Spolien zweckentfremdet. Größtenteils wurde das Spolienmaterial vor dem Wiedereinbau von Steinmetzen zurechtgehauen, um es für die neue Aufgabe zweckdienlich zu machen. Doch bereits in der Spätantike wurden sehr gut erhaltene Werkstücke aus abgebrochenen Bauten – wie Säulen oder Kapitelle – in ihrer alten Weise wiederverwendet. So beispielsweise in Kirchenbauten.
Auch antike Gemmen und wiederverwendete ältere Reliefs auf mittelalterlichen Buchdeckeln und Reliquiaren werden Spolien bezeichnet.
Seit der Renaissance wurden Spolien vor allem als romantisches Zitat verwendet. Sie wurden gesammelt und gehandelt, um sie in scheinbarer Zufälligkeit, jedoch gut sichtbar, in Villen und Palästen zu verbauen. In dieser Tradition stehen auch die im 18. und 19. Jahrhundert errichteten künstlichen Ruinen, die allerdings keine Spolien mehr enthalten.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Deichmann: Die Spolien in der spätantiken Architektur. C. H. Beck, München 1975. (Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München, Philosophisch-Historische Klasse; 1975, Heft 6) ISBN 3-7696-1473-9
- Joachim Poeschke (Hrsg.): Antike Spolien in der Architektur des Mittelalters und der Renaissance. München 1996. ISBN 3-7774-6870-3
- Arnold Esch: Wiederverwendung von Antike im Mittelalter. Die Sicht des Archäologen und die Sicht des Historikers. Berlin 2005. (Hans-Lietzmann-Vorlesungen; 7) ISBN 3-11-018426-5
Weblinks
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