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Ibotensäure

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Ibotensäure und Muscimol sind die wesentlichen Gifte einiger Wulstlinge (Gattung Amanita), z.B. Pantherpilz (Amanita pantherina) und Fliegenpilz (Amanita muscaria). Die Pilze selbst beinhalten Ibotensäure, die jedoch nicht die wirksame Substanz selbst ist. Die psychisch aktive Substanz ist eigentlich das Muscimol, welches im Körper aus der Ibotensäure gebildet wird, dieses wird zu einem großen Teil durch die Nieren wieder ausgeschieden, wobei es seine Wirksamkeit behält. In größeren Mengen, wie sie im Pantherpilz vorkommen, kann es tödlich wirken. Die LD50 (50 % der Versuchssubjekte sterben) von Muscimol wird auf 45 mg/kg Körpergewicht geschätzt. Für Ibotensäure liegt diese Menge bei 40 mg/kg Körpergewicht. Übelkeit und Erbrechen sind normal, da Ibotensäure und Muscimol recht unverträgliche Substanzen sind, die stark auf das Zentralnervensystem wirken. Durch eine Lagerung oder Erhitzung des Pilzmaterials auf rund 60°C kann die Ibotensäure ebenfalls in Muscimol umgewandelt werden, was die Heftigkeit der Nebenwirkungen verringert, jedoch die Potenz des Pilzes sehr verstärken kann. Von Eigenversuchen ist dringend abzuraten.

Molekülaufbau

Eigenschaften

Eigenschaft Wert Einheit Nebenbedingungen
Trivialname Ibotensäure syn.Premuscimol
Summenformel C5H6N2O4
Aggregatzustand fest 20°C
Form Kristalle
Farbe farblos
Molare Masse 158,11 g/mol
Dichte g/cm3
Schmelzpunkt 151-152°C °C
Siedepunkt °C
Löslichkeit sehr schlecht H2O
Löslichkeit sehr gut Ethanol 96%
Löslichkeit sehr gut Methanol
Sicherheitshinweise R25: Giftig beim Verschlucken
LD50 15,42 mg/kg Maus/Ratte intravenös
LD50 38,13 mg/kg Maus/Ratte oral