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Michael Pragai

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Michael J. Pragai, Geburtsname Prager (geboren 23. November 1919 in Berlin; gestorben 26. Juli 2009 in ה' באב התשס"ט ?, Israel)[1] war ein israelischer Diplomat und Sachbuchautor.

Vita

Der Vater Eugen Prager (1876–1942) war ein sozialdemokratischer Sozialist. Michael Prager besuchte von 1933 bis 1935 die Theodor-Herzl-Schule in Berlin. Als während der NS-Zeit die Übergriffe gegen jüdische Einwohner sich mehrten, emigrierte Michael mit den Schwestern um 1935 nach Palästina. Im Jahr 1937 besuchte der Vater die drei Kinder in Palästina. Die Eltern wurden Anfang 1942 von der Berliner Gestapo inhaftiert, nach Ghetto Riga deportiert und dort Ende Januar 1942 in einem Wald bei Riga ermordet.

Die verwaisten Kinder lebten in einem Kibbuz und besuchten die Schulen. Michael Pragai lernte Fremdsprachen und wurde, als der Staat Israel im Mai 1948 proklamiert wurde, im September in den Auswärtigen Dienst übernommen und verbrachte mehrere Jahre als Diplomat in den Vereinigten Staaten sowie in Burma und der UN. Er war war ebenfalls langjähriger Beaftragter der israelischer Regierung für den Kontakt zu den Kirchen. Am 30. November 1984 trat er in den Ruhestand.

Michael Pragai reiste im Jahr 2000 nach Berlin und enthüllte am 1. November 2000 die Gedenktafel an der Theodor-Herzl-Schule, die er von 65 Jahren besuchte.[2] Die Autobiografie „Zeuge zweier Welten (…)“ erschien in Jahr 2006 im Verlag Metropol in Berlin.

Schriften

  • Faith and fulfilment. Christians and the return to the Promised Land. Vallentine Mitchell, London 1985.
    • Sie sollen wieder wohnen in ihrem Land. Die Rolle von Christen bei der Heimkehr der Juden ins Land Israel. Bleicher, Gerlingen 1990, ISBN 3-88350-027-5.
    • Fe y realizacion. Los cristianos y el retorno a la tierra prometida. 1999. (spanisch)
  • Zeuge zweier Welten. Von Berlin nach Jerusalem. Ein Diplomat erzählt. Metropol Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-938690-25-3

Literatur

  • Pragai, Michael in: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigranten nach 1933–1945. De Gruyter, Berlin 1980, ISBN 978-3-598-10087-1, S. 573–574.
  • Ilse Fischer, Rüdiger Zimmermann: „Unsere Sehnsucht in Worte kleiden“ – Eugen Prager (1876–1942). Der Lebensweg eines sozialdemokratischen Journalisten. Historisches Forschungszentrum, Bonn 2005, ISBN 3-89892-417-3. (online)

Nachweise