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Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Unterschied zwischen den Versionen

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Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
Hegels Dialektik: Dialektik ist viel mehr
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
hier wurde mal wieder einiges falsch verstanden
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'''Georg Wilhelm Friedrich Hegel''' (* 27. August [[1770]] in [[Stuttgart]]; † 14. November [[1831]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Philosophie|Philosoph]] und gilt als wichtigster Vertreter des deutschen [[Idealismus]]. Er entwickelte unter anderem eine [[Geschichtsphilosophie]] und eine neue Form der [[Dialektik]], woraus dann [[Karl Marx]] den [[Dialektischer Materialismus|dialektischen Materialismus]] ableitete. In der ''[[Phänomenologie des Geistes]]'', einem seiner Hauptwerke, formuliert Hegel als Voraussetzung für alles wahrhafte Philosophieren, den „wissenschaftlichen Standpunkt“ zu gewinnen.  
'''Georg Wilhelm Friedrich Hegel''' (* 27. August [[1770]] in [[Stuttgart]]; † 14. November [[1831]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Philosophie|Philosoph]] und gilt als wichtigster Vertreter des deutschen [[Idealismus]]. Er entwickelte unter anderem eine [[Geschichtsphilosophie]] und eine neue Form der [[Dialektik]], woraus dann [[Karl Marx]] den [[Dialektischer Materialismus|dialektischen Materialismus]] ableitete. In der ''[[Phänomenologie des Geistes]]'', einem seiner Hauptwerke, formuliert Hegel als Voraussetzung für alles wahrhafte Philosophieren, den „wissenschaftlichen Standpunkt“ zu gewinnen.  

Version vom 20. Oktober 2024, 12:25 Uhr

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Sondermarke 1970

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart; † 14. November 1831 in Berlin) war ein deutscher Philosoph und gilt als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus. Er entwickelte unter anderem eine Geschichtsphilosophie und eine neue Form der Dialektik, woraus dann Karl Marx den dialektischen Materialismus ableitete. In der Phänomenologie des Geistes, einem seiner Hauptwerke, formuliert Hegel als Voraussetzung für alles wahrhafte Philosophieren, den „wissenschaftlichen Standpunkt“ zu gewinnen.

Verständlichkeit von Hegels Texten

Hegel gilt als besonders schwer zu lesender und verstehender Philosoph. So schreibt Bertrand Russell in Philosophie des Abendlandes:

"Hegels Philosophie ist sehr schwierig - ich möchte behaupten, er ist von allen großen Philosophen am schwersten zu verstehen." [1]

Das Hegels Texte schwer zu verstehen sind hat verschiedene Gründe. Erstens gehört er zu den Philosophen, die ein System schaffen wollten, mit dem man möglichst alles erklären kann. Diese System wirkt auf den Leser als in sich geschlossenes, aber auch verschlossenes Gebilde, in das man nicht leicht eindringen kann. Das liegt vor allem daran, dass das hegelsche System nicht etwa beim Einfachen beginnt und von dort aus Stück für Stück immer komplexer wird. Bei Hegels Texten ist das System in jedem Satz immer schon mitgedacht. Zweitens hat sich Hegel sehr stark seine eigene Terminologie geschaffen. Das kann große Vorteile haben, birgt aber auch die Gefahr, dass man von anderen nicht mehr verstanden wird, wenn man den individualistischen Wortgebrauch nicht erläutert. Drittens fand Hegel es einfacher, sich möglichst abstrakt auszudrücken. Hegels Sätze sind lang, die Absätze auch, und mehr als einmal muss der Leser stundenlang darüber brüten, ob ein bestimmter Absatz nun eine Abschweifung ist, oder noch am zentralen Thema herumdoktert.

Hegels Dialektik

Ein Kernbestandteil von Hegels Philosophie ist die bereits vor ihm bekannte, aber von ihm entscheidend weiterentwickelte Dialektik. Diese geht zum Beispiel vom Widerspruch zwischen einer These und einer Antithese aus. In der analytischen Philosophie wird dieser Widerspruch beseitigt, indem man sich entweder für eine der beiden Thesen entscheidet (also eine von beiden für richtig bzw. wahr erklärt und die andere verwirft), oder nach den Prämissen sucht, die zum Widerspruch geführt haben, und dann überlegt, welche von ihnen verworfen werden muss, um den Widerspruch zu beseitigen. Bei Hegel dagegen wird der Widerspruch zwischen These und Antithese in der Synthese aufgehoben. Dabei erscheinen These und Antithese in der Synthese in einem neuen Licht und behalten beide noch einen Teil ihrer Gültigkeit. In seiner Phänomenologie des Geistes setzt Hegel das dialektische Prinzip beispielsweise zur Klärung der Frage ein, ob ein wissenschaftlicher Fortschritt in der Philosophie möglich ist. Dies stellt er beispielsweise in folgenden Beispiel des Wachstums einer Pflanze in der Natur dar:

"Die Knospe verschwindet in dem Hervorbrechen der Blüte, und man könnte sagen, dass jene von dieser widerlegt wird; ebenso wird durch die Frucht die Blüte für ein falsches Dasein der Pflanze erklärt, und als ihre Wahrheit tritt jene an die Stelle von dieser. Diese Formen unterscheiden sich nicht nur, sondern verdrängen sich auch als unverträglich miteinander. Aber ihre flüssige Natur macht sie zugleich zu Momenten der organischen Einheit, worin sie sich nicht nur nicht widerstreiten, sondern eins so notwendig als das andere ist, und diese gleiche Notwendigkeit macht erst das Leben des Ganzen aus." [2]

Literatur

  • Bertrand Russell: Denker des Abendlandes. Eine Geschichte der Philosophie. Chr. Belser AG, Stuttgart 1976

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bertrand Russell: Philosophie des Abendlandes, Seite 738
  2. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes, 1807, Seite 12

Andere Lexika