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Gazastreifen: Unterschied zwischen den Versionen
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Seit der Vertreibung israelischer Siedler aus dem Gebiet im Jahr 2005 besteht die Bevölkerung zu 99% aus [[Araber]]n, die sich als [[Palästinenser]] bezeichnen. Das Gebiet war zur Zeit des [[Israel (historisch)|alten Israel]] - also vor rund 2000 Jahren - als ''[[Philistia]]'' bekannt. Der Gazastreifen ist nominell Teil der [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästinensischen Autonomiegebiete]], seit der Machtübernahme durch die Hamas jedoch unabhängig. | Seit der Vertreibung israelischer Siedler aus dem Gebiet im Jahr 2005 besteht die Bevölkerung zu 99% aus [[Araber]]n, die sich als [[Palästinenser]] bezeichnen. Das Gebiet war zur Zeit des [[Israel (historisch)|alten Israel]] - also vor rund 2000 Jahren - als ''[[Philistia]]'' bekannt. Der Gazastreifen ist nominell Teil der [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästinensischen Autonomiegebiete]], seit der Machtübernahme durch die Hamas jedoch unabhängig. | ||
Im Oktober 2023 | Im Oktober 2023 griffen Terroristen der Hamas den Süden Israels an und schlachteten über 1000 unschuldige jüdische Zivilisten (Männer, Frauen und Kinder) bestialisch ab. Noch nie seit dem [[Holocaust]] wurden so viele jüdische Menschen an einem einzigen Tag ermordet. Zusätzlich entführten die Mitglieder der Hamas circa 200 jüdische Zivilisten in den Gazastreifen, um sie dort als Geiseln und menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 21. Oktober 2023, 14:33 Uhr
Als Gazastreifen (hebräisch רצועת עזה Retzuat asa) wird ein im Nahen Osten liegendes Gebiet mit ca. 2 Millionen Einwohnern und 360 Quadratkilometern Fläche bezeichnet. Benannt ist es nach der Stadt Gaza, die auch Hauptstadt des Territoriums ist. Geografisch liegt der Gazastreifen am Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten. Er steht seit 1994 de jure unter Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde, wird seit Juni 2007 aber de facto von der Terrororganisation Hamas kontrolliert.
Antike bis Erster Weltkrieg
Gaza lag von jeher an den Handelsrouten zwischen Europa und Asien, dem Nahen Osten und Afrika. Die Stadt und ihr Umland war also schon seit der Antike Objekt der Rivalitäten zwischen den Mächten der jeweiligen Epoche, vom pharaonischen Ägypten über das Römische Reich bis zum Byzantinischen Imperium. In Gaza wurden die Byzantiner im Jahr 634, zwei Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed, ersmals von muslimischen Truppen besiegt. Von dan an blieb das Gebiet bis zum 1. Weltkrieg - unterbrochen nur von kürzeren oder längeren Episoden der Kreuzfahrerreiche, der mongolischen Invasion oder der Expedition Napoleons - unter muslimischer Herrschaft. Ende 1917 wurde Gaza dann vom britischen General Edmund Allenby erobert. Die Kontrolle über den Gazastreifen war für die Briten wichtig, da er die Ostflanke des für das weltweite Empire wichtigen Suezkanals sicherte. [1]
Britische Herrschaft
1936 und 1939 kam es in Gaza zu großen palästinensischen Revolten, die von den Briten niedergeschlagen wurden.
Ägyptische Militärverwaltung
Nach dem ersten Krieg zwischen Israel und den arabischen Staaten im Jahr 1948 kam der Gazastreifen unter ägyptische Militärverwaltung und blieb so das einzige palästinensische Gebiet, in dem nicht offiziell eine ausländische Macht herrschte. Ursprünglich hatte der Gazastreifen nur 80.000 Einwohner. Doch in Folge des Krieges kamen 200.000 palästinensische Flüchtlinge hinzu. Die lebten unter elenden Bedingungen und wollten so schnell als möglich in ihre Heimatorte zurückkehren. Ihre massive Präsenz und der spezielle Status des Gebiets trugen dazu bei, dass Gaza zu einem Zentrum der politischen Renaissance der Palästinenser wurde.
Die Palästinenser bauten eine autonome Organisation auf, unternahmen Guerilla-Aktionen gegen Israel und wandten sich gegen jeden Versuch, die Flüchtlinge endgültig in Gaza anzusiedeln. Das war der Beginn des bis heute anhaltenden Terorrs der Palästinenser nicht nur gegen Israel sondern auch gegen unschuldige israelische Zivilisten.
1955 wandte sich Ägypten von den USA ab und der Sowjetunion zu, welches Ägypten großzügig mit Waffen belieferte. Ägypten ließ in Folge den im Gazastreifen lebenden Palästinensern noch mehr Raum für den Aufbau bewaffneter Gruppen. In Folge des kurzen Krieges zwischen Israel, Frankreich, Großbritannien und Ägypten wegen der Verstaatlichung des Suezkanals wurden der Gazastreifen und die Sinai-Halbinsel bis März 1957 von Israel besetzt. Als sich Israel auf Druck der USA aus beiden Regionen zurück zog, erreichte die Popularität des ägyptischen Präsidenten Nasser und der arabisch-revolutionäre Nationalismus einen Höhepunkt.
Entwicklung seit 2005
Seit der Vertreibung israelischer Siedler aus dem Gebiet im Jahr 2005 besteht die Bevölkerung zu 99% aus Arabern, die sich als Palästinenser bezeichnen. Das Gebiet war zur Zeit des alten Israel - also vor rund 2000 Jahren - als Philistia bekannt. Der Gazastreifen ist nominell Teil der Palästinensischen Autonomiegebiete, seit der Machtübernahme durch die Hamas jedoch unabhängig.
Im Oktober 2023 griffen Terroristen der Hamas den Süden Israels an und schlachteten über 1000 unschuldige jüdische Zivilisten (Männer, Frauen und Kinder) bestialisch ab. Noch nie seit dem Holocaust wurden so viele jüdische Menschen an einem einzigen Tag ermordet. Zusätzlich entführten die Mitglieder der Hamas circa 200 jüdische Zivilisten in den Gazastreifen, um sie dort als Geiseln und menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Einzelnachweise
- ↑ Alain Gresh: Das Besondere an Gaza; in Edition le monde diplomatique - Israel und Palästina Nr. 21/2017, taz Verlags- und Vertriebs GmbH, Berlin, 2017, S. 27
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