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'''Limoges''' ist eine im Nordwesten des Zentralmassivs gelegene französische Stadt. | '''Limoges''' ist eine im Nordwesten des Zentralmassivs gelegene französische Stadt. | ||
Limoges ist aus zwei nebeneinander gelegenen Siedlungsbereichen entstanden: Im Osten der ''bourg'' mit dem Zentrum der [[Kathedrale]] und im Westen der ''ville'' mit der ''Place de la Republique'' als Mittelpunkt, die beide im Verlauf der Straßen noch heute deutlich zu erkennen sind. Im ''bourg'', dem älteren Teil, stand die [[Gallier|gallo]]-[[Röämisches Reich|römische]] Stadt mit dem Tempel, auf dessen Fundamenten später die Bischofskirche errichtet wurde. Für die ''ville'' war das St.-Martial-Kloster die Keimzelle. Bereits im Mittelalter verschmolzen beide Siedlungskerne zu einem einzigen städtischen Gemeinwesen. Seitdem war Limoges der Hauptort der Vizegrafschaft [[Limousin]]. Die Stadt bezog ihren Wohlstand aus der Herstellung von Emailkunstwerken und später aus der Porzellanmanufaktur. Im [[Hundertjähriger Krieg|Hundertjährigen Krieg]] musste die Stadt schwer leiden: Im September 1370 ließ der Schwarze Prinz (der Sohn des englischen Königs [[Edward II.]]) an einem einzigen Tag 3.000 Bürger, darunter auch Frauen und Kinder, ermorden. Seit 1856 hat Limoges einen Bahnanschluss. Die Stadt wuchs durch die Industrialisierung sodass die alten Stadtbefestigungen abgerissen wurden. 1944 wurden im Ort [[Oradour]] nahe Limoges von den [[Nationalsozialismus|Nazis]] 650 Männer, Frauen und Kinder erschossen. Seit 1968 besitzt Limoges auch eine Universität. | |||
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- Thorsten Droste: ''Perigord und Atlantikküste'', DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag Köln, 1981, Seite 74 bis 80 | - Thorsten Droste: ''Perigord und Atlantikküste'', DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag Köln, 1981, Seite 74 bis 80 | ||
Version vom 26. Juni 2023, 08:03 Uhr
Limoges ist eine im Nordwesten des Zentralmassivs gelegene französische Stadt.
Limoges ist aus zwei nebeneinander gelegenen Siedlungsbereichen entstanden: Im Osten der bourg mit dem Zentrum der Kathedrale und im Westen der ville mit der Place de la Republique als Mittelpunkt, die beide im Verlauf der Straßen noch heute deutlich zu erkennen sind. Im bourg, dem älteren Teil, stand die gallo-römische Stadt mit dem Tempel, auf dessen Fundamenten später die Bischofskirche errichtet wurde. Für die ville war das St.-Martial-Kloster die Keimzelle. Bereits im Mittelalter verschmolzen beide Siedlungskerne zu einem einzigen städtischen Gemeinwesen. Seitdem war Limoges der Hauptort der Vizegrafschaft Limousin. Die Stadt bezog ihren Wohlstand aus der Herstellung von Emailkunstwerken und später aus der Porzellanmanufaktur. Im Hundertjährigen Krieg musste die Stadt schwer leiden: Im September 1370 ließ der Schwarze Prinz (der Sohn des englischen Königs Edward II.) an einem einzigen Tag 3.000 Bürger, darunter auch Frauen und Kinder, ermorden. Seit 1856 hat Limoges einen Bahnanschluss. Die Stadt wuchs durch die Industrialisierung sodass die alten Stadtbefestigungen abgerissen wurden. 1944 wurden im Ort Oradour nahe Limoges von den Nazis 650 Männer, Frauen und Kinder erschossen. Seit 1968 besitzt Limoges auch eine Universität.
Literatur:
- Thorsten Droste: Perigord und Atlantikküste, DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag Köln, 1981, Seite 74 bis 80