PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Epigraphik: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Aus der Zeit der griechisch-römischen Antike sind Inschriften seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Bezieht mann alle Texte bis zum Ende des 7. Jahrhunderts n. Chr. im gesamten [[Mittelmeer]]raum und den angrenzenden Gebieten mit ein, dann zählen die bis heute gefundenen epigraphischen Texte sicher deutlich mehr als eine halbe Million, zumal wenn man auch die Inschriften in anderer Sprache und Schrift als [[Griechisch]] und [[Latein]] einschließt, also etwa die frühen italischen Sprachen oder [[Etrusker|Etruskisch]], [[Punier|Punisch]], Iberisch, Phrygisch, [[Hebräisch]], [[Aramäisch]] und [[Nabatäisch]]. | Aus der Zeit der griechisch-römischen Antike sind Inschriften seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Bezieht mann alle Texte bis zum Ende des 7. Jahrhunderts n. Chr. im gesamten [[Mittelmeer]]raum und den angrenzenden Gebieten mit ein, dann zählen die bis heute gefundenen epigraphischen Texte sicher deutlich mehr als eine halbe Million, zumal wenn man auch die Inschriften in anderer Sprache und Schrift als [[Griechisch]] und [[Latein]] einschließt, also etwa die frühen italischen Sprachen oder [[Etrusker|Etruskisch]], [[Punier|Punisch]], Iberisch, Phrygisch, [[Hebräisch]], [[Aramäisch]] und [[Nabatäisch]]. | ||
Die Menge an erhaltenen Inschriften ist stark vom Material des Inschriftenträgers abhängig: Alles organische Material hatte wenige Chancen, diese langen Zeiträume zu überstehen. Deshalb sind Texte auf vergänglichem Beschreibstoff wie Holz, Leder oder Stoff nur unter besonderen Bedingungen erhalten geblieben. Dies gilt beispielsweise für die zahlreichen Holztäfelchen aus dem römischen [[Auxiliarlager]] [[Vindolanda]] im Norden [[England]]s, die deshalb überlebten, weil sie in feuchtem Untergrund luftdicht verschlossen waren. |
Version vom 29. April 2023, 08:30 Uhr
Die Epigraphik ist eine historische Wissenschaft, die sich mit Inschriften auf verschiedensten Materialien wie Marmor, Holz, Stein, Metall, Leder, Glas usw. beschäftigt.
Im Unterschied zu Werken der Literatur deren Sinn allein im Text zu erfassen ist, sind Inschriften fast immer mehr als reine Texte. Denn sie sind zumeist auf etwas geschrieben, das überhaupt erst die Ursache für die Abfassung der Inschrift war. Dieser Inschriftenträger hat damit einen eigenen Aussagewert und eine spezifische Aussageabsicht. Der jeweilige Text ist vom Inschriftenträger nicht trennbar und gewinnt seine volle Bedeutung häufig überhaupt erst durch ihn und mit ihm, denn ohne Inschriftenträger existiert keine Inschrift.
Aus der Zeit der griechisch-römischen Antike sind Inschriften seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Bezieht mann alle Texte bis zum Ende des 7. Jahrhunderts n. Chr. im gesamten Mittelmeerraum und den angrenzenden Gebieten mit ein, dann zählen die bis heute gefundenen epigraphischen Texte sicher deutlich mehr als eine halbe Million, zumal wenn man auch die Inschriften in anderer Sprache und Schrift als Griechisch und Latein einschließt, also etwa die frühen italischen Sprachen oder Etruskisch, Punisch, Iberisch, Phrygisch, Hebräisch, Aramäisch und Nabatäisch.
Die Menge an erhaltenen Inschriften ist stark vom Material des Inschriftenträgers abhängig: Alles organische Material hatte wenige Chancen, diese langen Zeiträume zu überstehen. Deshalb sind Texte auf vergänglichem Beschreibstoff wie Holz, Leder oder Stoff nur unter besonderen Bedingungen erhalten geblieben. Dies gilt beispielsweise für die zahlreichen Holztäfelchen aus dem römischen Auxiliarlager Vindolanda im Norden Englands, die deshalb überlebten, weil sie in feuchtem Untergrund luftdicht verschlossen waren.