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Ernst Bloch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ernst Bloch''' (''Ernst Simon Bloch'', * 8. Juli [[1885]] in [[Ludwigshafen am Rhein]]; † 4. August [[1977]] in [[Tübingen]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Marxismus|marxistischer]] [[Philosophie|Philosoph]]. Er stellte sich in die Tradition von [[Karl Marx]], wird aber dem [[Neomarxismus]] zugeordnet. Im Exil schrieb er unter anderem sein vielfach als Hauptwerk bezeichnetes Buch ''Das Prinzip Hoffnung'', das zunächst 1954 in der [[DDR]] erschien, wo er seit 1949 lebte.
'''Ernst Bloch''' (''Ernst Simon Bloch'', * 8. Juli [[1885]] in [[Ludwigshafen am Rhein]]; † 4. August [[1977]] in [[Tübingen]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Marxismus|marxistischer]] [[Philosophie|Philosoph]]. Er stellte sich in die Tradition von [[Karl Marx]], wird aber dem [[Neomarxismus]] zugeordnet. Im Exil schrieb er unter anderem sein vielfach als Hauptwerk bezeichnetes Buch ''Das Prinzip Hoffnung'', das zunächst 1954 in der [[DDR]] erschien, wo er seit 1949 lebte.
== Das Prinzip Hoffnung ==
Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht.
Einmal zog einer aus, das Fürchten zu lernen. Das gelang in der eben vergangenen Zeit leichter und näher, diese Kunst ward entsetzlich beherrscht. Doch nun wird, die Urheber der Furcht abgerechnet, ein uns gemäßeres Gefühl fällig.
Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist ins Gelingen verliebt statt ins Scheitern. (Aus dem Vorwort)
„Der Mensch lebt noch überall in der Vorgeschichte, ja alles und jedes steht noch vor Erschaffung der Welt, als einer rechten. Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“
– Seite 1628


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Version vom 4. Oktober 2022, 19:09 Uhr

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Ernst Bloch (Ernst Simon Bloch, * 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; † 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher marxistischer Philosoph. Er stellte sich in die Tradition von Karl Marx, wird aber dem Neomarxismus zugeordnet. Im Exil schrieb er unter anderem sein vielfach als Hauptwerk bezeichnetes Buch Das Prinzip Hoffnung, das zunächst 1954 in der DDR erschien, wo er seit 1949 lebte.

Das Prinzip Hoffnung

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht. Einmal zog einer aus, das Fürchten zu lernen. Das gelang in der eben vergangenen Zeit leichter und näher, diese Kunst ward entsetzlich beherrscht. Doch nun wird, die Urheber der Furcht abgerechnet, ein uns gemäßeres Gefühl fällig.

Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist ins Gelingen verliebt statt ins Scheitern. (Aus dem Vorwort)

„Der Mensch lebt noch überall in der Vorgeschichte, ja alles und jedes steht noch vor Erschaffung der Welt, als einer rechten. Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“

– Seite 1628


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