PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Vererbung des IQ: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
es geht nicht nur um Steigerung
Zeile 1: Zeile 1:
Eine der Ursachen für die Höhe des '''[[Intelligenzquotient|IQ]]''' eines [[Familie]]nmitglieds sind seine '''[[Gen]]e'''.
Inwieweit es eine '''Vererbung des [[Intelligenzquotient]]en''' (kurz ''IQ'') gibt, ist wissenschaftlich umstritten. Wichtige Faktoren sind dabei die [[Gen]]e.


== IQ-steigernde Genmutationen ==
== IQ-steigernde Genmutationen ==
 
Bislang ist nur sehr lückenhaft erforscht, welche Gene den IQ beeinflussen.<ref name=stable>R. Plomin, N. L. Pedersen, P. Lichtenstein and G. E. McClearn (05 1994). "Variability and stability in cognitive abilities are largely genetic later in life". Behavior Genetics 24 (3): 207, http://www.springerlink.com/content/t0844nw244473143/.</ref> Der IQ ist nicht auf ein singuläres Gen zurückzuführen, sondern auf sehr viele Gene, nach einigen Schätzungen bis zu 40% des Genoms.<ref>[http://www.amazon.com/gp/reader/0525948252/ The race myth p. 178] ISBN 0452286581</ref> Bei einigen wenigen konnte ein Rolle wissenschaftlich bestätigt werden:
Bislang ist nur sehr lückenhaft erforscht, welche Gene zur Steigerung des IQ beitragen.<ref name=stable>R. Plomin, N. L. Pedersen, P. Lichtenstein and G. E. McClearn (05 1994). "Variability and stability in cognitive abilities are largely genetic later in life". Behavior Genetics 24 (3): 207, http://www.springerlink.com/content/t0844nw244473143/.</ref> Der IQ ist nicht auf ein singuläres Gen zurückzuführen, sondern auf sehr viele Gene, nach einigen Schätzungen bis zu 40% des Genoms.<ref>[http://www.amazon.com/gp/reader/0525948252/ The race myth p. 178] ISBN 0452286581</ref>  
 
Bei einigen wenigen konnte ein Rolle für die Bildung des IQ wissenschaftlich bestätigt werden:


Das Gen [[FADS2]] (in Zusammenspiel mit Stillen) gibt den Trägern der C-Variante 7 IQ-Punkte mehr als denen der G-Variante.<ref>[http://www.physorg.com/news113505546.html Gene governs IQ boost from breastfeeding]</ref><ref name="pmid17984066">{{cite journal |author=Caspi A, Williams B, Kim-Cohen J, ''et al.'' |title=Moderation of breastfeeding effects on the IQ by genetic variation in fatty acid metabolism |journal= Proceedings of the National Academy of Sciences|volume= 104|issue= |pages= 18860|year=2007 |pmid=17984066 |doi=10.1073/pnas.0704292104}}</ref>
Das Gen [[FADS2]] (in Zusammenspiel mit Stillen) gibt den Trägern der C-Variante 7 IQ-Punkte mehr als denen der G-Variante.<ref>[http://www.physorg.com/news113505546.html Gene governs IQ boost from breastfeeding]</ref><ref name="pmid17984066">{{cite journal |author=Caspi A, Williams B, Kim-Cohen J, ''et al.'' |title=Moderation of breastfeeding effects on the IQ by genetic variation in fatty acid metabolism |journal= Proceedings of the National Academy of Sciences|volume= 104|issue= |pages= 18860|year=2007 |pmid=17984066 |doi=10.1073/pnas.0704292104}}</ref>

Version vom 15. August 2022, 11:30 Uhr

Inwieweit es eine Vererbung des Intelligenzquotienten (kurz IQ) gibt, ist wissenschaftlich umstritten. Wichtige Faktoren sind dabei die Gene.

IQ-steigernde Genmutationen

Bislang ist nur sehr lückenhaft erforscht, welche Gene den IQ beeinflussen.[1] Der IQ ist nicht auf ein singuläres Gen zurückzuführen, sondern auf sehr viele Gene, nach einigen Schätzungen bis zu 40% des Genoms.[2] Bei einigen wenigen konnte ein Rolle wissenschaftlich bestätigt werden:

Das Gen FADS2 (in Zusammenspiel mit Stillen) gibt den Trägern der C-Variante 7 IQ-Punkte mehr als denen der G-Variante.[3][4]

Eine Variante des Gens CHRM2 auf Chromosom 7 steigert den Performanz-IQ, der vom Wechsler Adult Intelligence Scale-Revised gemessen wird.[5][6][7]

IQ-senkende Genmutationen

Es gibt hunderte von genetischen Mutationen, die den IQ senken. Beispiele:

Ein Allel des Gens GDI1 korelliert mit einem extrem niedrigen IQ von weniger als 70 Punkten.

Lernbehinderungen stehen in Zusammenhang mit Genkopie-Polymorphismen. [8]

Durch einen Fehler beim Gen ALDH5A1 wird der IQ um ca. 1,5 Punkte gesenkt.[9]

Die Abnahme von IQ-Werten in westlichen Ländern

Durchschnittliche IQ-Werte nehmen in manchen hochentwickelten westlichen Gesellschaften seit einigen Jahrzehnten ab. Es wird angenommen, dass dies nicht nur durch "dysgenische Immigration" bedingt sei, sondern eher dadurch, dass intelligentere Leute relativ weniger Kinder haben als noch am Anfang des 20. Jahrhunderts. Das ist relevant, weil der IQ eine ziemlich starke genetische Disposition hat. Es gibt aber auch mindestens eine Studie, die zeigen könnte, dass selbst in intelligenteren Familien die IQ-Werten tendenziell abnehmen.[10]

Einzelnachweise

  1. R. Plomin, N. L. Pedersen, P. Lichtenstein and G. E. McClearn (05 1994). "Variability and stability in cognitive abilities are largely genetic later in life". Behavior Genetics 24 (3): 207, http://www.springerlink.com/content/t0844nw244473143/.
  2. The race myth p. 178 ISBN 0452286581
  3. Gene governs IQ boost from breastfeeding
  4. Caspi A, Williams B, Kim-Cohen J, et al.: Moderation of breastfeeding effects on the IQ by genetic variation in fatty acid metabolism. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 104, 2007 , S. 18860. doi:10.1073/pnas.0704292104. PMID 17984066
  5. M. F. Gosso, van Belzen M.; de Geus E. J.; Polderman J. C.; Heutink P.; Boomsma D. I.; Posthuma D.: Association between the CHRM2 gene and intelligence in a sample of 304 Dutch families. In: Genes, Brain and Behavior. 5, Nr. 8, 2006-03-03 , S. 577–584. doi:10.1111/j.1601-183X.2006.00211.x
  6. Comings et al., Minnesota Twin and Family Study, 2003
  7. Dick DM, Aliev F, Kramer J, Wang JC, Hinrichs A, Bertelsen S, Kuperman S, Schuckit M, Nurnberger J Jr, Edenberg HJ, Porjesz B, Begleiter H, Hesselbrock V, Goate A, Bierut L.. Association of CHRM2 with IQ: converging evidence for a gene influencing intelligence.. Department of Psychiatry, Washington University.
  8. Knight, S., et al.: Subtle chromosomal rearrangements in children with unexplained mental retardation. In: The Lancet. 354, 1999 , S. 1676. doi:10.1016/S0140-6736(99)03070-6
  9. Plomin R, Turic DM, Hill L, et al.: A functional polymorphism in the succinate-semialdehyde dehydrogenase (aldehyde dehydrogenase 5 family, member A1) gene is associated with cognitive ability. In: Mol. Psychiatry. 9, Nr. 6, 2004 , S. 582–6. doi:10.1038/sj.mp.4001441. PMID 14981524
  10. IQ rates are dropping in many developed countries and that doesn't bode well for humanity

Literatur

  • McGuffin P: The quantitative and molecular genetics of human intelligence. In: Novartis Found. Symp.. 233, 2000

, S. 243–55; discussion 255–9, 276–80. doi:10.1002/0470870850.ch15. PMID 11276906

  • G. Meisenberg: Genes for intelligence. A review of recent progress. Mankind Quarterly 36 (Winter 2005) 139-164. abstract
  • Payton A: Investigating cognitive genetics and its implications for the treatment of cognitive deficit. In: Genes, Brain and Behavior. 5 Suppl 1, 2006

, S. 44–53. doi:10.1111/j.1601-183X.2006.00194.x. PMID 16417617

en:Heritability of IQ


Init-Quelle

Entnommen aus der: Wikipedia

Autoren: JARU, Widescreen, Lightbearer, Pittimann, Nolispanmo, Guandalug, Grand-Duc, Sambalolec, Toffel, WolfgangS