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Weliki Nowgorod: Unterschied zwischen den Versionen
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Neuere Theorien stellen dies allerdings in Frage: Die eine Theorie verlegt die alte Siedlung nach [[Gorodischtsche]], einem zwei Kilometer von Nowgorod entfernt auf einem Hügel liegenden Dorf nahe der Quelle der Wolchow. Der anderen Theorie nach gab es drei alte Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Nowgorod, die später zusammengelegt und mit einer Umzäunung versehen wurden. Diese neue Einheit sei dann als Nowgorod bekannt geworden. Die ursprünglichen Dörfer waren von unterschiedlichen ethnischen Gruppen bewohnt, was vermutlich erklärt, weshalb die Gegend seinerzeit in drei Gebiete unterteilt war: ''Slawen-Ende'', ''Preußen-Ende'' und ''Merewskij-Ende''. | Neuere Theorien stellen dies allerdings in Frage: Die eine Theorie verlegt die alte Siedlung nach [[Gorodischtsche]], einem zwei Kilometer von Nowgorod entfernt auf einem Hügel liegenden Dorf nahe der Quelle der Wolchow. Der anderen Theorie nach gab es drei alte Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Nowgorod, die später zusammengelegt und mit einer Umzäunung versehen wurden. Diese neue Einheit sei dann als Nowgorod bekannt geworden. Die ursprünglichen Dörfer waren von unterschiedlichen ethnischen Gruppen bewohnt, was vermutlich erklärt, weshalb die Gegend seinerzeit in drei Gebiete unterteilt war: ''Slawen-Ende'', ''Preußen-Ende'' und ''Merewskij-Ende''. | ||
Das wichtigste Element des gesellschaftlichen Systems von Nowgorod waren die mächtigen Großgrundbesitzer oder [[Bojaren]]. Sie bildeten den regierenden Rat, einen Wahlausschuß oder ''Posadnischestwo'', der die als ''Wetsche'' bezeichneten Volksversammlungen beherrschte. | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Vadim Gippenreiter und Alexej Kometsch: ''Alte russische Kirchen und Städte'', Umschau Buchverlag Breidenstein GmbH, Frankfurt am Main, 1994 | * Vadim Gippenreiter und Alexej Kometsch: ''Alte russische Kirchen und Städte'', Umschau Buchverlag Breidenstein GmbH, Frankfurt am Main, 1994 | ||
Version vom 10. März 2022, 13:03 Uhr
Weliki Nowgorod, bis 1999 Nowgorod genannt, ist eine ungefähr 160 km südsüdöstlich von Sankt Petersburg gelegene russische Stadt mit circa mit 215.000 Einwohnern. Nowgorod wurde Mitte des 9. Jahrhunderts gegründet und ist damit eine der ältesten Städte Russlands.
Geschichte
Nowgorod liegt am Fluß Wolchow, nördlich des Ilmensees. Dieser Fluss fließt vom Ilmensee nordwärts in den Ladogasee, von dem eine weitere Wasserstraße in die Ostsee führt. Dieser, bereits in alten Zeiten bekannten Route verdankte Nowgorod seinen Wohlstand.
Früher wurde die alte Stadt Nowgorod häufig mit Ladoga, einer bedeutenden Siedlung des 8. und 9. Jahrhunderts gleichgesetzt. Neuere Theorien stellen dies allerdings in Frage: Die eine Theorie verlegt die alte Siedlung nach Gorodischtsche, einem zwei Kilometer von Nowgorod entfernt auf einem Hügel liegenden Dorf nahe der Quelle der Wolchow. Der anderen Theorie nach gab es drei alte Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Nowgorod, die später zusammengelegt und mit einer Umzäunung versehen wurden. Diese neue Einheit sei dann als Nowgorod bekannt geworden. Die ursprünglichen Dörfer waren von unterschiedlichen ethnischen Gruppen bewohnt, was vermutlich erklärt, weshalb die Gegend seinerzeit in drei Gebiete unterteilt war: Slawen-Ende, Preußen-Ende und Merewskij-Ende.
Das wichtigste Element des gesellschaftlichen Systems von Nowgorod waren die mächtigen Großgrundbesitzer oder Bojaren. Sie bildeten den regierenden Rat, einen Wahlausschuß oder Posadnischestwo, der die als Wetsche bezeichneten Volksversammlungen beherrschte.
Literatur
- Vadim Gippenreiter und Alexej Kometsch: Alte russische Kirchen und Städte, Umschau Buchverlag Breidenstein GmbH, Frankfurt am Main, 1994
- Michael Müller-Wille (Hrsg.): Novgorod - Das mittelalterliche Zentrum und sein Umland im Norden Russlands, Band I von Studien zur Siedlungsgeschichte und Archäologie der Ostseegebiete, Wachholtz Verlag, Neumünster, 2001