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Beatrice Frasl: Unterschied zwischen den Versionen

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Beatrice Frasl schreibt Artikel für Alltagsmedien und ausgewählte (feministische) Medien, unter anderem für Arbeit & Wirtschaft und für die an.schläge. Sie publiziert vorwiegend zum Thema ihrer Dissertation, der Heteronormativität und Konstruktion von Gender, Sexualität und Otherness in Disney Filmen[28][29], sowie zu gesellschaftspolitischen, insbesondere feministischen, Themen (u.a. in der Wienerin[30], im Stern[31] und in Edition F[32]) und zu politischen Aspekten der psychischen Gesundheit. Seit Juni 2020 schreibt Frasl als Mental Health-Aktivistin den „Ent-Störungsbericht“ für die Futter (Kleine Zeitung).
Beatrice Frasl schreibt Artikel für Alltagsmedien und ausgewählte (feministische) Medien, unter anderem für Arbeit & Wirtschaft und für die an.schläge. Sie publiziert vorwiegend zum Thema ihrer Dissertation, der Heteronormativität und Konstruktion von Gender, Sexualität und Otherness in Disney Filmen[28][29], sowie zu gesellschaftspolitischen, insbesondere feministischen, Themen (u.a. in der Wienerin[30], im Stern[31] und in Edition F[32]) und zu politischen Aspekten der psychischen Gesundheit. Seit Juni 2020 schreibt Frasl als Mental Health-Aktivistin den „Ent-Störungsbericht“ für die Futter (Kleine Zeitung).
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Aktuelle Version vom 22. März 2021, 13:45 Uhr

Beatrice Frasl (* 1987 in Hollabrunn, Österreich) ist eine österreichische Podcasterin, Kulturwissenschafterin und Social Media-Aktivistin für feministische Gesellschaftspolitik. Ihr Podcast „Große Töchter – der feministische Podcast für Österreich“ zählt zu den ersten, die sich aus feministischer Perspektive mit (frauen)politischen Entwicklungen in Österreich beschäftigen.

Leben

Beatrice Frasl wuchs in Großmeiseldorf im Weinviertel als älteste von drei Töchtern von Arbeitern auf. Frasl besuchte den Kindergarten in Radlbrunn und die Volks- und Hauptschule in Ziersdorf. Sie startete schon früh mit ihrer musikalischen Ausbildung. Sie besuchte die Musikschule, lernte Flöte, Gitarre und Klavier, später in der Oberstufe im Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) Krems dann auch Gesang, wo sie 2005 im Instrumentalfach Gesang maturierte. Daraufhin fing sie an Jazzgesang zu studieren, was sie allerdings abbrach.[2] Sie studierte dann Anglistik und Amerikanistik sowie Gender Studies an der Universität Wien. Während ihres Studiums war sie Nachhilfelehrerin in Englisch und Kursleiterin für Englisch und Deutsch an der Volkshochschule Meidling für Berufsorientierungskurse von benachteiligten Jugendlichen. Ihren Abschluss machte Frasl in Anglistik und Amerikanistik an der Universität Wien. Seit 2013 ist sie Doktorandin an der Universität Wien und arbeitet an ihrer Doktorarbeit zu Heteronormativität sowie der Konstruktion von Gender, Sexualität und Otherness in Disney Filmen. Im Rahmen ihres Doktorates war Frasl von September 2015 bis Juni 2017 Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien.[3] Während dieses Fellowships war sie ein Jahr am King’s College London im Doktorat Film Studies und an der University of Hull. Später war sie auch Lehrende an der Universität Wien, sowie zwischen 2018 und 2020 Mentee im doc:muv Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschafterinnen.[4] Sie schreibt für Medien im In- und Ausland, publiziert wissenschaftlich, hält Vorträge und Workshops in den Bereichen Feminismus, Geschlecht, Geschlechterforschung und Queer Studies. Neben ihren Podcasts – She Who Persisted (2017–2019), Geschwester Grimm (2018) und Große Töchter – der feministische Podcast für Österreich (seit 2018) – ist Frasl auf Social Media aktiv, insbesondere auf Twitter (mit 8.190 Followern)[5] und Instagram (mit 15.900 Abonnenten)[6] als @fraufrasl. Von September 2018 bis Oktober 2019 war Frasl parlamentarische Fachreferentin für Gleichbehandlungspolitik.[7]

Themen und Positionen

Feminismus

Der wohl bedeutendste Themenblock, in den eigentlich alles eingeordnet werden kann, was Beatrice Frasl macht, ist Feminismus bzw. Frauen in der Gesellschaft. Dabei greift sie Themen auf, die tagespolitisch aktuell sind und die Gesamtgesellschaft bewegen (sollten). So spricht sie über den Gender Pay Gap, genauso wie über die Auswirkungen der Corona Krise auf Frauen.[8] Im Juli 2019 war sie zu der von Benedikt Weingartner moderierten und auf Okto ausgestrahlten Gesprächsreihe „Europa: DIALOG“ zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht, und jetzt?“ eingeladen und diskutierte dort gemeinsam mit Sigrid Maurer, Irmgard Griss und Evelyn Regner über die immer noch fehlende Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft.[9]

In ihrem Podcast „Große Töchter“ beleuchtet Frasl in jeder Folge eine frauenspezifische, gesellschaftspolitische Frage, die sie mit Experten und Expertinnen diskutiert. Doch auch auf Instagram und Twitter kommentiert sie etwa das Tagesgeschehen mit einer feministischen Brille, deckt sexistische Posts auf und reagiert auf (online oder offline) Diskussionen, die Frauen (besonders) betreffen. Das macht sie auf eine oft sehr sarkastische, aber informative Art und Weise. Beatrice Frasl spricht in ihrem Podcast und auf Social Media Missstände an und ruft zu einem anderen Handeln auf. Sie nutzt diese Plattformen also auch als Medium für Aktivismus. In den Podcast-Folgen „Beas Senf“ (Sonderfolgen vom „Große Töchter“-Podcast) geht es konkret um Petitionen, soziale Bewegungen und Diskussionen in Social Media, zu deren Befeuerung Frasl aufruft.[10]

Psychische Gesundheit

Ein besonderes Augenmerk gibt Frasl dem Thema Depression, das sie aus ihrem ganz persönlichen, privaten Blickwinkel beleuchtet. Es geht ihr dabei um eine Ent-Tabuisierung des Themas, das viele betrifft und doch oft unter den Teppich gekehrt wird. Sie beschreibt Symptome und Zustände während einer depressiven Phase, klärt über Befindlichkeiten bei Betroffenen auf und macht sich für mehr Verständnis und Akzeptanz von Depression in der Gesellschaft stark.[11][12] Dabei ist ihr der Zusammenhang zwischen politischen und sozioökonimischen Strukturen und psychischer Gesundheit wichtig. Frasl setzt sich für Behandlungsmöglichkeiten und den freien Zugang zu Therapie ein. Besonders auf ihren Social Media Kanälen äußert sie sich zu diesem Thema und beteiligt sich aktiv bei der Kampagne #mehrpsychotherapie.[13] Frasl wurde in der von Johanna Hirzberger gestalteten Sendereihe Digital.Leben auf Ö1 zum Thema „Instagram als Hilfe bei Depression“ interviewt.[14] Seit 2020 schreibt sie den „Ent-Störungsbericht“ für die Futter[15], wo sie sich als Mental-Health Aktivistin zu Wort meldet.

LGBTIQ Aktivismus/Bisexualität

Frasl setzt sich mit dem Thema LGBTIQ Aktivismus, besonders mit Bisexualität auseinander. Sie kämpft für mehr Sichtbarkeit, Aufklärung und Akzeptanz. Ihr Verständnis von Bisexualität ist dabei angelehnt an Robyn Ochs, also einem sehr offenen Zugang zu Bisexualität. Danach beschreibt es das romantische und/oder sexuelle Begehren von Personen mit gleicher Geschlechtsidentität oder mit einer anderen, wobei die Anzahl dieser anderen Geschlechtsidentitäten offen bleibt.[12] Beatrice Frasl spricht in ihren Posts und auch in den Podcasts Vorurteile und Klischees gegen bisexuelle Personen an, deckt Gewalt gegen bisexuelle Menschen auf und leistet Aufklärung rund um das Thema Sexualität.[16]

Podcasts

She Who Persisted. The Nasty Podcast

She Who Persisted. The Nasty Podcast ist ein feministischer, englischsprachiger Podcast von Beatrice Frasl und Elizabeth Schreiber-Byers (USA). Ursprünglich entstand der Podcast noch gemeinsam mit zwei weiteren Frauen (Heather und Beth), die inzwischen aber aus Zeitgründen nicht mehr dabei sind. Die vier Frauen, die aus sehr unterschiedlichen Feldern kommen, lernten sich auf einer Konferenz kennen. Ausschlaggebend für die Umsetzung des Podcasts war der Wahlsieg von Donald Trump im Jahr 2016 in den USA, der Frasl ein Gefühl der Ohnmacht verlieh, sie aber gleichzeitig motivierte, aktiv zu werden.[17] Im Podcast werden sehr breit gefächerte Themen unter einer feministischen Perspektive besprochen, von politischen über mythologische, popkulturelle, gesundheitspolitische und Reproductive rights bis hin zu LGBTIQA Themen.[18]

Geschwester Grimm. Grusliches und Grausliches aus Österreich

Gemeinsam mit ihrer Schwester Georgina startet Beatrice Frasl 2018 den Podcast Geschwester Grimm. Grusliches und Grausliches aus Österreich. In den zehn Folgen des Podcasts thematisieren die beiden Schwestern skurrile Geschichten – je eine wahre Geschichte über ein Verbrechen und eine Gruselgeschichte – die sich in Österreich abspielen. Im Fokus standen mehrmals sagenumwobene Plätze in Österreich wie das Schloss Wilheminenberg (Folge 1), der Friedhof der Namenlosen (Folge 2) oder die Wiener Blutgasse (Folge 4), aber beispielsweise auch österreichische Keller, historische Mordprozesse (Folge 8, 9 und 10) und Tierkrankheiten (Folge 5 und 9).[19]

Große Töchter – der feministische Podcast für Österreich

Der Podcast Große Töchter – der feministische Podcast für Österreich befasst sich explizit mit feministischen, politischen Themen im Kontext Österreichs.[8] Der Name bezieht sich auf den veränderten Text der österreichischen Nationalhymne, der sehr viele Diskussionen nach sich gezogen hatte. Im Podcast werden tagesaktuelle Themen diskutiert, aber auch Grundsatzfragen gestellt: „[...] er ist ein feministischer Podcast, der sich österreichischen Themen und aktuellen, politischen Entwicklungen in Österreich aus einer feministischen Perspektive widmet.“[20] Den letzten Anstoß zu diesem Podcast lieferte der Wahlsieg der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und die Implementierung einer Schwarz-Blauen Regierung in Österreich im Jahr 2017.[2]

Beatrice Frasl spricht in etwa einstündigen Folgen mit Menschen unterschiedlicher Bereiche – Politik, Aktivismus, Kultur und/oder Wissenschaft – über tagesaktuelle Themen. So zum Beispiel, in der ersten Folge, mit Gabriele Heinisch-Hosek über Johanna Dohnal und das Feministin-Sein in der Politik. Zu den Gästinnen zählten bisher unter anderen die Politikerinnen Claudia Gamon, Sigi Maurer, Maria Rauch-Kallat, Viktoria Spielmann und Mireille Ngosso, die Autorinnen und Journalistinnen Hanna Herbst, Veronika Bohrn Mena und Ingrid Brodnig sowie die Soziologin Laura Wiesböck. Seit der COVID-19-Pandemie gibt es die sogenannten „Corona Special“-Folgen, in denen die politischen Entwicklungen, die Bedeutung von Pflege/Sozialberufen oder auch die Situation von Alleinerziehenden, Asylwerbern und Asylwerberinnen und obdachlosen Menschen während der Krise thematisiert werden. In den kürzeren Folgen, die „Beas Senf“ heißen, äußert sich Frasl auch selbst zu gesellschaftspolitischen, feministischen Themen wie zum Beispiel zum Frauenvolksbegehren, zur ersten österreichischen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein oder zur Tamponsteuer.[21]

Der Podcast soll, im Gegensatz zum vorherigen Podcast She who persisted, niederschwelliger, weniger akademisch und leichter zugänglich sein.[2] Der Podcast wurde in der österreichischen Tageszeitung Der Standard[22] sowie in der österreichischen Wochenzeitung Falter empfohlen[23]. 2018 war Große Töchter als erster Podcast in Österreich für einen journalistischen Preis, die Medienlöwin des Österreichischen Journalistinnenkongresses, nominiert;[24] beim FM4 Exit Poll 2020 wurde er zum zweitbeliebtesten Podcast des Jahres gewählt[25].

Wissenschaftliche Arbeiten

Neben ihren feministisch, aktivistischen Projekten ist Frasl außerdem Kulturwissenschafterin und Geschlechterforscherin. Sie forscht vorwiegend zu Filmen und der Konstruktion von Geschlecht – dabei geht es ihr vor allem um die vorherrschend visualisierte Heteronormativität sowie auch um die Konstruktion von Gender, Sexualität und Otherness. Derzeit ist Frasl Doktorandin an der Universität Wien im Bereich Gender/Queer Studies.[26] Ihre von Elisabeth Holzleithner und Monika Seidl betreute Doktorarbeit mit dem Titel Who is the monster and who is the man? Constructions of heteronormativitiy and (sexual) Otherness in Disney's animated feature films beleuchtet die Weiblichkeitskonstrukte von Disneyprinzessinnen und die Veränderung in den unterschiedlichen Phasen der Entstehung. Sie stellt auch die Frage, wie Heteronormativität dargestellt wird. Dabei analysiert sie aus einer queer-feministischen Perspektive, die Heteronormativität und Geschlecht in Disney Filmen zusammenspielen. Sie zeigt etwa auf, wie homosexuell und transsexuell-konnotierte Elemente den Bösewichtinnen und Bösewichten zugeschrieben werden.[2][27] Bereits in ihrer Diplomarbeit in Anglistik und Amerikanistik arbeitete Frasl im Themenkomplex Queer Studies und Film. Sie analysierte darin den Fernsehcartoon SpongeBob SquarePants mit der Frage, welche Konstruktion von Männlichkeit sich in ihm findet und welche Rolle Humor bei der Darstellung von heteronormativer Geschlechtsidentität spielt.[3]

Wissenschaftliche Publikationen

  • Bright young women, sick of swimmin’, ready to ... consume? The construction of postfeminist femininity in Disney’s The Little Mermaid. In: European Journal of Women’s Studies, 2018, Vol. 25 (3), S. 341–354.
  • Team Maleficent – Das Monströse Weibliche und/als das Monströse Queere bei Disney. In: Gottschalk/Kersten [Hrsg.]: Doing Space while doing Gender. Vernetzungen von Raum und Geschlecht in Forschung und Politik. Transcript Verlag, Bielefeld, 2018, S. 201–222.
  • „Missing Identity“ – The Queer Politics of SpongeBob SquarePants. Diplomarbeit, 2013, Universität Wien.

Journalistische Arbeiten

Beatrice Frasl schreibt Artikel für Alltagsmedien und ausgewählte (feministische) Medien, unter anderem für Arbeit & Wirtschaft und für die an.schläge. Sie publiziert vorwiegend zum Thema ihrer Dissertation, der Heteronormativität und Konstruktion von Gender, Sexualität und Otherness in Disney Filmen[28][29], sowie zu gesellschaftspolitischen, insbesondere feministischen, Themen (u.a. in der Wienerin[30], im Stern[31] und in Edition F[32]) und zu politischen Aspekten der psychischen Gesundheit. Seit Juni 2020 schreibt Frasl als Mental Health-Aktivistin den „Ent-Störungsbericht“ für die Futter (Kleine Zeitung).