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Sklaverei in den Vereinigten Staaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Sklaverei in den Vereinigten Staaten''' begann bereits in den [[Dreizehn Kolonien]], aus denen 1776 die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] hervorgegangen sind. Die [[Europäische Kolonisierung Amerikas]] vom 16. bis 19. Jahrhundert war mit einer massenhaften [[Sklaverei|Versklavung]] von Menschen aus [[Afrika]] verbunden, die in allen Teilen des dünn besiedelten Doppelkontinents [[Amerika]] als billige Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Es war ein [[Paradoxon]] der US-amerikanischen Geschichte, dass Freiheit, Gleichheit und Klassenlosigkeit als zentrale Werte betont, zugleich aber die Sklaverei eine wesentliche wirtschaftliche Grundlage der damaligen Gesellschaft<ref>Edmund S. Morgan: ''Slavery and Freedom: The American Paradox.'' In: ''The Journal of American History.'' Vol. 59, No. 1, Juni 1972, S. 5–29, Organization of American Historians</ref> und im damaligen [[Rassismus]] begründet war. In einigen der Dreizehn Kolonien stellten Sklaven einen erheblichen Anteil der Gesamtbevölkerung dar, zum Beispiel 1770 in [[Georgia]] mit mehr als 60 Prozent.
Die '''Sklaverei in den Vereinigten Staaten''' begann bereits in den [[Dreizehn Kolonien]], aus denen 1776 die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] hervorgegangen sind. Die [[Europäische Kolonisierung Amerikas]] vom 16. bis 19. Jahrhundert war mit einer massenhaften [[Sklaverei|Versklavung]] von Menschen aus [[Afrika]] verbunden, die in allen Teilen des dünn besiedelten Doppelkontinents [[Amerika]] als billige Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Circa 400.000 Akrikaner wurden von 1601 bis 1867 als Sklaven in die USA verschleppt. Seinen Höhepunkt erreichte der Transport schwarzer Sklaven in die USA im 19. Jahrhundert. Von 1801 bis 1825 waren es 268.700, von 1826 bis 1850 297.000 und im Zeitraum 1851 bis 1867 152.600 Menschen.
 
Es war ein [[Paradoxon]] der US-amerikanischen Geschichte, dass Freiheit, Gleichheit und Klassenlosigkeit als zentrale Werte betont, zugleich aber die Sklaverei eine wesentliche wirtschaftliche Grundlage der damaligen Gesellschaft<ref>Edmund S. Morgan: ''Slavery and Freedom: The American Paradox.'' In: ''The Journal of American History.'' Vol. 59, No. 1, Juni 1972, S. 5–29, Organization of American Historians</ref> und im damaligen [[Rassismus]] begründet war. In einigen der Dreizehn Kolonien stellten Sklaven einen erheblichen Anteil der Gesamtbevölkerung dar, zum Beispiel 1770 in [[Georgia]] mit mehr als 60 Prozent.


Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung [[1776]] gab es in den Vereinigten Staaten mehr als 460.000 Sklaven. Die nördlichen Bundesstaaten, in denen die Sklaven eine geringere Rolle gespielt hatten, begannen bald, die Sklaverei abzuschaffen – ein Prozess, der sich allerdings als langwierig erwies und in einigen Fällen erst 1865 abgeschlossen wurde. In den Südstaaten, wo die Sklaverei mit der expandierenden Wirtschaft unauflösbar verbunden war, wuchs die Zahl der Sklaven dagegen bis 1865 auf mehr als vier Millionen an.
Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung [[1776]] gab es in den Vereinigten Staaten mehr als 460.000 Sklaven. Die nördlichen Bundesstaaten, in denen die Sklaven eine geringere Rolle gespielt hatten, begannen bald, die Sklaverei abzuschaffen – ein Prozess, der sich allerdings als langwierig erwies und in einigen Fällen erst 1865 abgeschlossen wurde. In den Südstaaten, wo die Sklaverei mit der expandierenden Wirtschaft unauflösbar verbunden war, wuchs die Zahl der Sklaven dagegen bis 1865 auf mehr als vier Millionen an.

Version vom 16. August 2020, 07:30 Uhr

Die Sklaverei in den Vereinigten Staaten begann bereits in den Dreizehn Kolonien, aus denen 1776 die Vereinigten Staaten hervorgegangen sind. Die Europäische Kolonisierung Amerikas vom 16. bis 19. Jahrhundert war mit einer massenhaften Versklavung von Menschen aus Afrika verbunden, die in allen Teilen des dünn besiedelten Doppelkontinents Amerika als billige Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Circa 400.000 Akrikaner wurden von 1601 bis 1867 als Sklaven in die USA verschleppt. Seinen Höhepunkt erreichte der Transport schwarzer Sklaven in die USA im 19. Jahrhundert. Von 1801 bis 1825 waren es 268.700, von 1826 bis 1850 297.000 und im Zeitraum 1851 bis 1867 152.600 Menschen.

Es war ein Paradoxon der US-amerikanischen Geschichte, dass Freiheit, Gleichheit und Klassenlosigkeit als zentrale Werte betont, zugleich aber die Sklaverei eine wesentliche wirtschaftliche Grundlage der damaligen Gesellschaft[1] und im damaligen Rassismus begründet war. In einigen der Dreizehn Kolonien stellten Sklaven einen erheblichen Anteil der Gesamtbevölkerung dar, zum Beispiel 1770 in Georgia mit mehr als 60 Prozent.

Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung 1776 gab es in den Vereinigten Staaten mehr als 460.000 Sklaven. Die nördlichen Bundesstaaten, in denen die Sklaven eine geringere Rolle gespielt hatten, begannen bald, die Sklaverei abzuschaffen – ein Prozess, der sich allerdings als langwierig erwies und in einigen Fällen erst 1865 abgeschlossen wurde. In den Südstaaten, wo die Sklaverei mit der expandierenden Wirtschaft unauflösbar verbunden war, wuchs die Zahl der Sklaven dagegen bis 1865 auf mehr als vier Millionen an.

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. Edmund S. Morgan: Slavery and Freedom: The American Paradox. In: The Journal of American History. Vol. 59, No. 1, Juni 1972, S. 5–29, Organization of American Historians