Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Judas Ischariot (Jesus Christ Superstar): Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kulturspion (Diskussion | Beiträge)
Kulturspion (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:
Entgegen der ersten Verfilmung von 1973 wird der hitzköpfige Jesus-Verräter mit weißer Hautfarbe dargestellt; er trägt schwarzes, kurzes Haar, ist mittelgroß und sein absolutes „Markenzeichen“ ist eine schwarze Lederjacke, die er nach dem [[Verrat]] an Jesu allerdings ablegt. Die Inszenierung beschreibt Judas als einen temperamentvollen Querdenker, was vor allem durch energiegeladene, schnelle Stücke deutlich wird. Am Ende aber steht ein gebrochener Charakter, der depressiv und so verzweifelt ist, dass er keinen anderen Ausweg mehr als den Selbstmord sieht.
Entgegen der ersten Verfilmung von 1973 wird der hitzköpfige Jesus-Verräter mit weißer Hautfarbe dargestellt; er trägt schwarzes, kurzes Haar, ist mittelgroß und sein absolutes „Markenzeichen“ ist eine schwarze Lederjacke, die er nach dem [[Verrat]] an Jesu allerdings ablegt. Die Inszenierung beschreibt Judas als einen temperamentvollen Querdenker, was vor allem durch energiegeladene, schnelle Stücke deutlich wird. Am Ende aber steht ein gebrochener Charakter, der depressiv und so verzweifelt ist, dass er keinen anderen Ausweg mehr als den Selbstmord sieht.


Musik
==Musik==


Im Verlauf des Musicals singt Judas insgesamt acht Titel:
Im Verlauf des Musicals singt Judas insgesamt acht Titel:
Zeile 40: Zeile 40:




Theologischer Kontext
==Theologischer Kontext==


In der Theologie gibt es zwei anerkannte „Judas-Theorien“:
In der Theologie gibt es zwei anerkannte „Judas-Theorien“:

Version vom 16. Juli 2020, 10:13 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Achtung! Die Seite wird gerade bearbeitet.
Dieser Artikel oder Abschnitt wird gerade bearbeitet. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist. Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite, dort kannst du nachfragen oder wende dich an den Bearbeiter auf seiner Diskussionsseite.

Judas Ischariot spielt im Musical Jesus Christ Superstar eine besondere Rolle.

Allgemeines

Jesus Christ Superstar ist eine Rockoper mit Texten von Tim Rice und Musik von Andrew Lloyd-Webber. Darin werden die letzten Lebenstage des Jesus von Nazareth musikalisch darstellt. In der Verfilmung von 2001 tritt neben Jesus vor allem Judas Ischarioth in Erscheinung, gespielt vom französischen Schauspieler und Sänger Jerome Pradon.

Entgegen der ersten Verfilmung von 1973 wird der hitzköpfige Jesus-Verräter mit weißer Hautfarbe dargestellt; er trägt schwarzes, kurzes Haar, ist mittelgroß und sein absolutes „Markenzeichen“ ist eine schwarze Lederjacke, die er nach dem Verrat an Jesu allerdings ablegt. Die Inszenierung beschreibt Judas als einen temperamentvollen Querdenker, was vor allem durch energiegeladene, schnelle Stücke deutlich wird. Am Ende aber steht ein gebrochener Charakter, der depressiv und so verzweifelt ist, dass er keinen anderen Ausweg mehr als den Selbstmord sieht.

Musik

Im Verlauf des Musicals singt Judas insgesamt acht Titel:

Akt 1:

2. Song Heaven on their minds Judas (Solostück) 4. Song Strange thing, mistifying Jesus, Maria, Judas 5. Song Damned for all time Judas (Solostück) 6. Song Blood Money Annas, Kaiphas, Judas

Akt 2:

1. Song* The Last Supper Jesus, Judas, Aposteln 3. Song* The Arrest Judas, Jesus, Chor, Annas, Kaiphas 9. Song* Judas Death Judas, Annas, Kaiphas 11. Song* Superstar Judas, Tänzerinnen

  • des 2. Akts

Jegliche Stücke, die keine Soli darstellen, werden dialogisch gesungen. Zu den gesungenen Stücken kommen noch Musikzitate (Reprisen), beispielsweise gibt Judas eine Passage von Marias Song, „I don’t know how to love him“, wieder.

Ungewöhnlich ist, dass Jerome Pradon in der Stimmlage Tenor singt. Eigentlich ist er aber gar kein Tenorsänger ist (normalerweise Bariton), was ihn an manchen Stellen stimmlich angespannt wirken lässt. Das wiederum lässt sich natürlich auch auf den Charakter des Judas zurückführen. Ansonsten ist das Tonspektrum in den Songs breit gefächert.

Der Franzose trägt auch viele Songs im Exclamato-Stil vor, dass heißt Lieder, in denen er durch musikalisch begleitete Ausrufe (lat. exclamare= herausrufen, -schreien) seine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringt. Dies wird verstärkt durch reflektive Textanlagen (bspw. „Heaven on their minds“, „Strange thing mystifying“), in denen zum Teil der ganze Text darauf ausgelegt ist, Judas’ Gedankengang darzulegen.

Manche Lieder bekunden dabei seine Zuneigung zu Jesus (bspw. „Heaven on their minds“). Andere wiederum kritisieren diesen und stellen ihn als Heuchler dar. Ein gutes Beispiel dafür ist der Song „Strange thing mistifying“, in dem diese Einstellung wohl am deutlichsten wird.

Der Charakter des Judas ist stark dynamisch, was auch am Ablauf der Musikstücke zu bemerken ist. Singt er anfangs noch rockig, kraftvoll, emotions- und energiegeladen, so trifft er am Ende die Töne nicht mehr richtig, wimmert mehr als dass er singt, wirkt hektisch, unsicher, behält dabei allerdings die weiter oben beschriebenen Exclamati bei.


Theologischer Kontext

In der Theologie gibt es zwei anerkannte „Judas-Theorien“:

1. Judas hat Jesus mit Absicht verraten. Sein Verhalten wird hierbei als verwerfliche Feindschaft gegen Jesus gedeutet. 2. Judas hat Jesus übergeben, um Gottes Heilsplan zu verwirklichen. Der Verrat durch Judas war also fest eingeplant und ist somit weder moralisch noch theologisch verwerflich.

Im Musical kann Judas von Anfang an, obwohl er tiefste Zuneigung und Freundschaft für Jesus empfindet, nicht glauben, dass dieser wirklich und wahrhaftig der Sohn Gottes ist, der Messias. Das macht ihm Angst („He scares me so“). Durch den Verrat glaubt Judas, ihn vor der Sünde zu schützen, zu behaupten, Gottes Sohn zu sein: er glaubt Jesus vor dem Zorn des Volkes und vor sich selber schützen zu können. Beim Zusammentreffen mit den Hohepriestern, bei dem es zum Verrat kommt, will er zunächst kein Geld annehmen, ewig dauert es, bis er das Blutgeld ergreift, als müsste er gegen einen inneren Widerstand ankämpfen- „I’m not here on my own accord“ heißt es im Songtext. Doch wer ihn geschickt hat, bleibt offen. Als er den Freitod wählt, um seiner qualvollen inneren Situation zu entkommen, ist Judas zutiefst verstört; immer noch kann er nicht glauben, dass Jesus der Messias ist. Dennoch weiß er, dass Gott ihn auserwählt hat, Jesus zu verraten („Why did you chose me?“)

Er erkennt, dass er nur für „Gottes’ blutiges Verbrechen benutzt“ wurde. Er sieht sich also als unfreiwilliges Werkzeug an und Gott als seinen Mörder, denn in seiner grenzenlosen Verzweiflung gibt es für ihn keine Wahl zwischen lebendig oder tot sein mehr.

Demnach ist klar, dass im Musical die zweite Theorie interpretiert wird. Für Judas selbst ist das nicht ersichtlich, er leidet und bereut entsetzlich und fühlt sich als Verbrecher, der einem Verbrechen zum Opfer fällt, nicht als ausführender Teil des Heilplans.

Zitate

  • "Judas Iskariot aber, einer von seinen Jüngern, derselbe, der ihn verraten sollte, sagte: Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil ihm etwas an den Armen lag, sondern weil er ein Dieb war und als Verwalter der Kasse die Einlagen unterschlug." (Joh 12,4-6)

Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: Lufulufu angelegt am 10.02.2010 um 11:56, weiterer Autor: HAL Neuntausend