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Sebastian Ploner: Unterschied zwischen den Versionen
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→Nähe zum Neonazismus: das ist eine Erklärung der Rune und passt nicht zur Person |
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== Nähe zum Neonazismus == | == Nähe zum Neonazismus == | ||
Sebastian Ploner fiel schon 2005 als Domainanmelder der Webseiten ''sommerlager.at'', ''winterlager.at'' und ''sturmadler.at'' auf. Die Seiten gehören zu einer "Arbeitsgemeinschaft Sommerlager", welche halbjährlich völkische Jugendlager veranstaltet. Neben "Brauchtumspflege" standen bislang unter anderem Fechten und Schießsport mit Druckluftgewehr und Armbrust auf dem Programm der Lager. Das DÖW sah darin "durchaus auch Züge einer [[Wehrsport]]übung".<ref>Neues von ganz rechts - Juli 2005 - Burschen im "Sommerlager" http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2005_07/olympia.html</ref> Eine fehlende Distanzierung zum [[Nationalsozialismus]] zeigten die von Ploner angemeldeten Websites mit dem Öffnen der genannten Seiten. Es wurde das Lied "Der Freiheit gehört unser Leben" abgespielt. (ebd.) Das Lied stammt von [[Hans Baumann]], seinerzeit Komponist für die [[Hitlerjugend]] und den [[Bund Deutscher Mädel]]. Weiters bestand das Logo der ARGE Sommerlager aus einer [[Tiwaz |Tyr-Rune]]. | Sebastian Ploner fiel schon 2005 als Domainanmelder der Webseiten ''sommerlager.at'', ''winterlager.at'' und ''sturmadler.at'' auf. Die Seiten gehören zu einer "Arbeitsgemeinschaft Sommerlager", welche halbjährlich völkische Jugendlager veranstaltet. Neben "Brauchtumspflege" standen bislang unter anderem Fechten und Schießsport mit Druckluftgewehr und Armbrust auf dem Programm der Lager. Das DÖW sah darin "durchaus auch Züge einer [[Wehrsport]]übung".<ref>Neues von ganz rechts - Juli 2005 - Burschen im "Sommerlager" http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2005_07/olympia.html</ref> Eine fehlende Distanzierung zum [[Nationalsozialismus]] zeigten die von Ploner angemeldeten Websites mit dem Öffnen der genannten Seiten. Es wurde das Lied "Der Freiheit gehört unser Leben" abgespielt. (ebd.) Das Lied stammt von [[Hans Baumann]], seinerzeit Komponist für die [[Hitlerjugend]] und den [[Bund Deutscher Mädel]]. Weiters bestand das Logo der ARGE Sommerlager aus einer [[Tiwaz |Tyr-Rune]]. | ||
Im Jahr 2006 bestellte Ploner mehrmals bei einem neonazistischen Versand aus Deutschland Waren im Wert von über 800 Euro. Teil der Bestellungen waren u. a. T-Shirts mit den Aufdrucken "[[White Power]]" und "Reichsbürger", sowie CDs von "[[Kraftschlag]]" und der in Deutschland als kriminelle Vereinigung verbotenen Band "[[Landser (Band)|Landser]]".<ref>"profil": Martin Grafs Parlamentsmitarbeiter Ploner ließ sich Einschlägiges an Adresse in der "Ostmark" schicken http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090103_OTS0003</ref><ref>Neue Rechtsradikalismusvorwürfe gegen Graf http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F312922.html</ref> Als Länderangabe zur Lieferadresse am Theresianischen Militärrealgymnasium [[Wiener Neustadt]] gab Ploner verschiedentlich "Deutsch-Österreich" und "[[Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]" an.<ref>"Bin unglücklich über die Debatte": Barbara Prammer über den Fall Martin Graf (1/2009) http://www.profil.at/articles/0904/560/231245/bin-debatte-barbara-prammer-fall-martin-graf</ref> Als Anfang 2009 veschiedene Medien die Versandlisten wieder thematisierten, forderte [[Alexander Van der Bellen]] in einer Nationalratssitzung die Entlassung von Ploner und Vetter. <ref>Nationalrat: „Befreien Sie uns von diesem Nazi-Dreck!“ http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/445880/index.do?_vl_backlink=/home/index.do</ref> | Im Jahr 2006 bestellte Ploner mehrmals bei einem neonazistischen Versand aus Deutschland Waren im Wert von über 800 Euro. Teil der Bestellungen waren u. a. T-Shirts mit den Aufdrucken "[[White Power]]" und "Reichsbürger", sowie CDs von "[[Kraftschlag]]" und der in Deutschland als kriminelle Vereinigung verbotenen Band "[[Landser (Band)|Landser]]".<ref>"profil": Martin Grafs Parlamentsmitarbeiter Ploner ließ sich Einschlägiges an Adresse in der "Ostmark" schicken http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090103_OTS0003</ref><ref>Neue Rechtsradikalismusvorwürfe gegen Graf http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F312922.html</ref> Als Länderangabe zur Lieferadresse am Theresianischen Militärrealgymnasium [[Wiener Neustadt]] gab Ploner verschiedentlich "Deutsch-Österreich" und "[[Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]" an.<ref>"Bin unglücklich über die Debatte": Barbara Prammer über den Fall Martin Graf (1/2009) http://www.profil.at/articles/0904/560/231245/bin-debatte-barbara-prammer-fall-martin-graf</ref> Als Anfang 2009 veschiedene Medien die Versandlisten wieder thematisierten, forderte [[Alexander Van der Bellen]] in einer Nationalratssitzung die Entlassung von Ploner und Vetter. <ref>Nationalrat: „Befreien Sie uns von diesem Nazi-Dreck!“ http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/445880/index.do?_vl_backlink=/home/index.do</ref> |
Version vom 18. Dezember 2019, 10:58 Uhr
Sebastian Ploner (* 5. März 1985) war bis Juni 2009 parlamentarischer Mitarbeiter des dritten Nationalratspräsidenten Österreichs, Martin Graf. Ploner und seine Nähe zum Neonazismus waren Teil der Debatte um Graf.
Ploner ist ferner Mitglied der rechtsextremen akademischen Burschenschaft Olympia, Mitglied im Landesvorstand des RFJ-Wien [1] sowie Anmelder der Homepage des völkischen "Sturmadler"-Jugendlagers.
Nähe zum Neonazismus
Sebastian Ploner fiel schon 2005 als Domainanmelder der Webseiten sommerlager.at, winterlager.at und sturmadler.at auf. Die Seiten gehören zu einer "Arbeitsgemeinschaft Sommerlager", welche halbjährlich völkische Jugendlager veranstaltet. Neben "Brauchtumspflege" standen bislang unter anderem Fechten und Schießsport mit Druckluftgewehr und Armbrust auf dem Programm der Lager. Das DÖW sah darin "durchaus auch Züge einer Wehrsportübung".[2] Eine fehlende Distanzierung zum Nationalsozialismus zeigten die von Ploner angemeldeten Websites mit dem Öffnen der genannten Seiten. Es wurde das Lied "Der Freiheit gehört unser Leben" abgespielt. (ebd.) Das Lied stammt von Hans Baumann, seinerzeit Komponist für die Hitlerjugend und den Bund Deutscher Mädel. Weiters bestand das Logo der ARGE Sommerlager aus einer Tyr-Rune.
Im Jahr 2006 bestellte Ploner mehrmals bei einem neonazistischen Versand aus Deutschland Waren im Wert von über 800 Euro. Teil der Bestellungen waren u. a. T-Shirts mit den Aufdrucken "White Power" und "Reichsbürger", sowie CDs von "Kraftschlag" und der in Deutschland als kriminelle Vereinigung verbotenen Band "Landser".[3][4] Als Länderangabe zur Lieferadresse am Theresianischen Militärrealgymnasium Wiener Neustadt gab Ploner verschiedentlich "Deutsch-Österreich" und "Ostmark" an.[5] Als Anfang 2009 veschiedene Medien die Versandlisten wieder thematisierten, forderte Alexander Van der Bellen in einer Nationalratssitzung die Entlassung von Ploner und Vetter. [6]
Anti-Antifa-Aktivitäten
Ploner betätigte sich bei verschiedenen Gelegenheiten als Anti-Antifa Aktivist gegen politische Gegner. So verteilte Ploner gemeinsam mit anderen Olympen immer wieder auf der Rampe der Universität Wien diffamierende Flyer gegen das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands.
Am 29. Oktober 2008 provozierte und störte eine Gruppe um Ploner eine linke Kundgebung gegen die Angelobung Martin Grafs als dritten Nationalratspräsidenten. [7] An der Störaktion nahmen neben Burschschaftern des Wiener Korporationsrings auch Neonazis aus dem Spektrum der „Freie Kräfte“ teil.[8]
Am 13. Juni 2009 veranstaltete die Sozialistischen Jugend Josefstadt eine sogenannte „Burschenschaftersafari“, bei der in Anschluss an einen Workshop die Häuser deutschnationaler Verbindungen in der Josefstadt besichtigt werden sollten. Die Teilnehmer der Veranstaltung wurden von vermummten Personen mit diversen Gegenständen beworfen.[9] Nach kurzer Zeit konnte Sebastian Ploner - vermummt mit Kufiya und einer „Smiley-Maske mit Rechtsscheitel, der an Adolf Hitler erinnert“[10] - als einer der Angreifer habhaft gemacht werden. Ploner musste im Anschluss bei der Polizei seine Personalien abgeben.
Einzelnachweise
- ↑ Vorstand des RFJ Wien (Stand 7/2009) http://wien.rfj.at/team/vorstand.php
- ↑ Neues von ganz rechts - Juli 2005 - Burschen im "Sommerlager" http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2005_07/olympia.html
- ↑ "profil": Martin Grafs Parlamentsmitarbeiter Ploner ließ sich Einschlägiges an Adresse in der "Ostmark" schicken http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090103_OTS0003
- ↑ Neue Rechtsradikalismusvorwürfe gegen Graf http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F312922.html
- ↑ "Bin unglücklich über die Debatte": Barbara Prammer über den Fall Martin Graf (1/2009) http://www.profil.at/articles/0904/560/231245/bin-debatte-barbara-prammer-fall-martin-graf
- ↑ Nationalrat: „Befreien Sie uns von diesem Nazi-Dreck!“ http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/445880/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
- ↑ ÖH Uni Wien: Parlamentarischer Mitarbeiter als rechter Provokateur (10/2008) http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20081029_OTS0278
- ↑ Gruppe AuA! - „Braune Burschen“ In: Völkische Verbindungen S. 80
- ↑ SJ Wien: Vermummte Rechte um Sebastian Ploner greifen Info-Spaziergang der Sozialistischen Jugend an (06/2009) http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090613_OTS0045
- ↑ Vermummt gegen Linke. Randale mit Graf-Mitarbeiter (06/2009) http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Randale_mit_Graf-Mitarbeiter_0479624.ece
Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Weh-sport , Alle Autoren: Simplicius, Gruber Karl Gruber, Weh-sport, Jergen, WolfgangS