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Nietzsche-Gedenkhalle: Unterschied zwischen den Versionen

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http://www.history-weimar.de/sender/page/bau.htm Baugeschichte] auf der Website des ''Rundfunkmuseums Weimar''
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Version vom 17. August 2019, 06:06 Uhr

Die Nietzsche-Gedenkhalle in Weimar war ein Gebäude zur Würdigung des Philosophen Friedrich Nietzsche. Der Bau wurde jedoch nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nicht endgültig fertiggestellt. Der Entwurf dafür stammte von Paul Schultze-Naumburg. Hitler gab im Oktober 1934 den Anstoß für konkrete Planungen, indem er dafür 50.000 Reichsmark stiftete. Bis 1938 kamen Spenden in Höhe einer halben Million Reichsmark zusammen.[1] Der Bildhauer Emil Hipp beteiligte sich mit mehreren Entwürfen an der Ausgestaltung.[2] Das Projekt war im Vergleich zu anderen Bauvorhaben des „Dritten Reichs“ für die NS-Führung von nachrangiger Bedeutung.[3][4][5] Im August 1938 wurde das Richtfest gefeiert. Zur Aufstellung im Gebäude waren Büsten bedeutender Männer aus verschiedenen Zeiten und gleichsam als Abschluss ein Nietzsche-Zarathustra-Denkmal geplant. Hierzu sandte Mussolini 1942 die Replik einer antiken Dionysos-Statue, die erst 1944 in Weimar eintraf und nicht mehr aufgestellt wurde.[1] Die bestehenden Bauten wurden im Krieg von der Wehrmacht und als Lager für Kunstsammlungen sowie den Hausrat ausgebombter Familien benutzt. Das Gebäude wurde nach 1945 als Funkhaus fertiggestellt und vom Rundfunk der DDR übernommen. Von 1990 bis 2000 nutzte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) das Gebäude.[6] Nach mehrjährigem Leerstand wird das Gebäude heute für Partys genutzt.[1]

Literatur

  • Jürgen Krause: „Märtyrer“ und „Prophet“. Studien zum Nietzsche-Kult in der bildenden Kunst der Jahrhundertwende. de Gruyter, Berlin und New York 1984, ISBN 3-11-009818-0 – Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung, Band 14.

Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Nietzsche-Gedenkhalle) vermutlich nicht.

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Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 https://de.wikipedia.org/wiki/Nietzsche-Archiv#Nietzsche-Gedenkhalle
  2. Jürgen Krause: „Märtyrer“ und „Prophet“. de Gruyter, 1984, S. 226ff. (online bei Google Bücher)
  3. Jürgen Krause: a.a.O. S. 213–233
  4. David Marc Hoffmann: Zur Geschichte des Nietzsche-Archivs. de Gruyter, Berlin und New York 1991, ISBN 3-11-013014-9, S. 111f.
  5. Hans-Volkmar Findeisen: Der Dionys von Weimer und seine Hüter. Stationen der Geschichte einer berühmten Statue. Manuskript, SWR2, 2004
  6. http://www.verlagvopelius.de/cms/pdf.php?&lan=ger&journal=1&name=1_14&article=201401151