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Kolonialismus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kolonialismus''' ist eine Wirtschaftsform, bei der andere Länder (Kolonien) als Rohstoff- und Nahrungsquelle ausgebeutet werden. Diese Wirtschaftsform ist oft mit der Ansicht verbunden, die [[Kultur]] der Kolonien sei unterentwickelt und ihre Bewohner müssten im Sinne der Kolonialherren erzogen und ausgebildet werden. Insofern ist die Ausbeutung oft auch mit [[Rassismus]] verbunden. Teilweise wird in Verbindung mit dem Kolonialismus der Bevölkerung auch eine bestimmte Religion gewaltsam aufgezwungen. Als Beginn des Kolonialismus gilt die Wiederentdeckung Amerikas durch [[Christoph Kolumbus]] im Jahre 1492. Bereits zwei Jahre später teilten [[Spanien]] und [[Portugal]] im [[Vertrag von Tordesillas]] (1494) die Welt unter sich auf, und die ersten beiden großen Kolonialreiche entstanden. Seinen Höhepunkt erreichte der Kolonialismus im 19. Jahrhundert, als europäische Mächte den afrikanischen Kontinent wirtschaftlich ausbeuteten und unter sich aufteilten. Dabei zerstörten sie in Afrika gewachsene gesellschaftliche Strukturen. Als größtes Kolonalreich der Geschichte gilt das [[Britisches Weltreich|Britische Weltreich]], das 1922 den Höhepunkt seiner Macht einem Viertel der Landfläche der Erde und mit einem Viertel der damaligen Weltbevölkerung erreichte.<ref>Angus Maddison: The World Economy: A Millennial Perspective. Hrsg.: OECD. 2001, ISBN 92-64-18654-9, S. 98, 242</ref> Auch heute ist Afrika für viele Länder Rostofflieferant und Absatzmarkt für Billigprodukte.
'''Kolonialismus''' ist eine Herrschafts- und Wirtschaftsform, bei der andere Länder (Kolonien) als Quelle für Rohstoffe, Nahrungsmittel und Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Diese Herrschafts- und Wirtschaftsform ist oft mit der Ansicht verbunden, die [[Kultur]] der Kolonien sei unterentwickelt und ihre Bewohner müssten im Sinne der Kolonialherren erzogen und ausgebildet werden. Insofern ist die Ausbeutung oft auch mit [[Rassismus]] verbunden. Teilweise wird in Verbindung mit dem Kolonialismus der Bevölkerung auch eine bestimmte Religion gewaltsam aufgezwungen. Als Beginn des Kolonialismus gilt die Wiederentdeckung [[Amerika]]s durch [[Christoph Kolumbus]] im Jahre 1492. Bereits zwei Jahre später teilten [[Spanien]] und [[Portugal]] im [[Vertrag von Tordesillas]] (1494) die Welt unter sich auf, und die ersten beiden großen Kolonialreiche entstanden. Seinen Höhepunkt erreichte der Kolonialismus im 19. Jahrhundert, als europäische Mächte den [[afrika]]nischen Kontinent wirtschaftlich ausbeuteten und unter sich aufteilten. Dabei zerstörten sie in Afrika gewachsene gesellschaftliche Strukturen. Als größtes Kolonalreich der Geschichte gilt das [[Britisches Weltreich|Britische Weltreich]], das 1922 den Höhepunkt seiner Macht mit einem Viertel der Landfläche der Erde und einem Viertel der damaligen Weltbevölkerung erreichte.<ref>Angus Maddison: The World Economy: A Millennial Perspective. Hrsg.: OECD. 2001, ISBN 92-64-18654-9, S. 98, 242</ref> Auch heute ist Afrika für viele Länder Rostofflieferant und Absatzmarkt für Billigprodukte.
   
   
[[Datei:1200px-Colonisation2-de.gif|900px]]<br>Entwicklung von Kolonialgebieten seit 1492
[[Datei:1200px-Colonisation2-de.gif|900px]]<br>Entwicklung von Kolonialgebieten seit 1492

Version vom 15. Mai 2019, 04:16 Uhr

Kolonialismus ist eine Herrschafts- und Wirtschaftsform, bei der andere Länder (Kolonien) als Quelle für Rohstoffe, Nahrungsmittel und Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Diese Herrschafts- und Wirtschaftsform ist oft mit der Ansicht verbunden, die Kultur der Kolonien sei unterentwickelt und ihre Bewohner müssten im Sinne der Kolonialherren erzogen und ausgebildet werden. Insofern ist die Ausbeutung oft auch mit Rassismus verbunden. Teilweise wird in Verbindung mit dem Kolonialismus der Bevölkerung auch eine bestimmte Religion gewaltsam aufgezwungen. Als Beginn des Kolonialismus gilt die Wiederentdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahre 1492. Bereits zwei Jahre später teilten Spanien und Portugal im Vertrag von Tordesillas (1494) die Welt unter sich auf, und die ersten beiden großen Kolonialreiche entstanden. Seinen Höhepunkt erreichte der Kolonialismus im 19. Jahrhundert, als europäische Mächte den afrikanischen Kontinent wirtschaftlich ausbeuteten und unter sich aufteilten. Dabei zerstörten sie in Afrika gewachsene gesellschaftliche Strukturen. Als größtes Kolonalreich der Geschichte gilt das Britische Weltreich, das 1922 den Höhepunkt seiner Macht mit einem Viertel der Landfläche der Erde und einem Viertel der damaligen Weltbevölkerung erreichte.[1] Auch heute ist Afrika für viele Länder Rostofflieferant und Absatzmarkt für Billigprodukte.

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Entwicklung von Kolonialgebieten seit 1492

Weblinks

Informationen bei der Bundeszentrale für politische Bildung

Einzelnachweise

  1. Angus Maddison: The World Economy: A Millennial Perspective. Hrsg.: OECD. 2001, ISBN 92-64-18654-9, S. 98, 242