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:''„Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland einen unnachgiebigen Kampf gegen Rechts fordert, unterstützt Israel und seine extrem rechte Likud-Regierung.
:''„Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland einen unnachgiebigen Kampf gegen Rechts fordert, unterstützt Israel und seine extrem rechte Likud-Regierung.
:''Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland Multikulturalismus predigt, unterstützt Israels Politik des völkischen jüdischen Nationalismus.
:''Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland Multikulturalismus predigt, unterstützt Israels Politik des völkischen jüdischen Nationalismus.
:''Die gleiche Zentralrat, der deutsche Protestler gegen Asyleinwanderung seit jeher als Fremdenfeinde diffamierte und eine Politik der offenen Grenzen direkt oder indirekt forderte, unterstützt Israel und seine Politik der geschlossenen Grenzen und der Rückführung aller afrikanischen Einwanderer.“''<ref>Leserbrief von "Gerlott", zum Fall Gurlitt: [http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/fall-gurlitt-kritik-zentralrat-juden-meta-3232519.html Kritik vom Zentralrat der Juden (Kommentar)]. In: ''Müncher Merkur'', 21. 11. 2013.</ref>
:''Die gleiche Zentralrat
Der jüdische Publizist [[Henryk M. Broder]] forderte 2006 eine Art ethnischer Selbstauflösung Europas mit folgenden Worten:
:''„Ja. Europa wird anders werden, und das ist die einzige Chance, die es überhaupt noch hat: sich mit den Leuten, die es eigentlich gar nicht haben will, zu revitalisieren. Die Frage ist nur, ob es sein politisches System aufgeben will. Ich würde gerne das weiße Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben. (...) Was ich völlig im Ernst gut finde ist, dass diese demografische Struktur Europas nicht mehr zu halten ist. Je eher die Europäer das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr «arisch» weiß, und dagegen kann man überhaupt nichts sagen.“'' <ref>[http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/europa.htm ''Henryk Broder über historischen Masochismus, arabische Logik und die Entarisierung Europas'']</ref>
Gegen diese Meinungsäußerung hat niemand ernsthaft protestiert. Eine mögliche Aussage mit der Ersetzung des Wortes ''Europa'' durch ''Israel'' würde dagegen wohl massiven öffentlichen Protest auslösen, wie folgende Formulierung zeigt:
:''„Ich würde gerne das jüdische Israel aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Israel aufgeben. (...) Was ich völlig im Ernst gut finde ist, dass diese demografische Struktur Israels nicht mehr zu halten ist. Je eher die Juden das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr «jüdisch», und dagegen kann man überhaupt nichts sagen.“''
Eine ''Jüdische Doppelmoral'' vertritt auch [[Isi Leibler]], langjähriger Präsident des [[Executive Council of Australian Jewry]], des jüdischen Dachverbandes in [[Australien]]. Mit folgenden Worten forderte er im Namen der ''AIJAC'' für Australien eine multikulturelle Gesellschaft:<ref>Anmerkung: Hier ist zu berücksichtigen, dass Australien seit langem ein Einwanderungsland ist, in dem die Urbevölkerung nur noch eine Minderheit darstellt.</ref>
:''"We are an Australian organization, and we are interested in promoting the sort of fabric of Australian multicultural democracy."''
:''„Wir sind eine australische Organisation, und wir haben das Interesse, die Art Muster der australischen multikulturellen Demokratie zu bewerben.“''<ref>Geoffrey Brahm Levey und Philip Mendes: ''Jews and Australian Politics'', S. 199</ref>
In Bezug auf [[Israel]] hält er dagegen nichts von Multikulturalismus, sondern fordert nationalistische/ethnische Kriterien ein. Einer [[Jerusalem]]er Zeitung sagte er u.a.:
:''"This is a country which was set up and created as a Jewish country for the Jews."''
:''„Dies ist ein Land, das als jdischer Staat für die Juden aufgebaut und gegründet wurde.“''<ref>[http://topconservativenews.com/2013/05/staunch-promoter-of-multiculturalism-for-australia-says-multiculturalism-is-bad-for-israel/ ''Staunch promoter of multiculturalism for Australia, says multiculturalism is bad for Israel'']</ref>
Ein Beispiel für die streng nationalistisch bzw. ethnisch-nationalistische Politik in Israel selber ist z.B. der Gesetzesentwurf ''Israel as the Nation-State of the Jewish People''. Dort werden schon in der Einleitung nichtjüdische ethnische Gruppen von einer Teilhabe explizit ausgeschlossen:
:''"The State of Israel is the National Home of the Jewish People; wherein the Jewish People fulfills its yearning for self-determination in accordance with its historical and cultural heritage. The Right of national self-determination in the State of Israel is unique to the Jewish People."''" <ref>[http://index.justice.gov.il/StateIdentity/InformationInEnglish/Documents/Basic%20Law%20110911%20(1).pdf ''Basic Law: Israel as the Nation-State of the Jewish People'']</ref> <ref>[http://972mag.com/religion-and-politics-in-israel-the-mythology-of-jewish-nationalism/77831/ ''‘Religion and politics’ in Israel: The mythology of Jewish nationalism'']</ref>
Diese Formulierungenstehen in diametralem Gegensatz zu den multikulturalistischen Forderungen, die Juden an andere Länder stellen.
Der ''Jüdische Doppelstandard'' wird deutlich, wenn man in einem Ausspruch von Premierminister [[Ariel Sharon]] au. This results in the diffusion of political and cultural influence among the various ethnic and religious groups, and it becomes difficult or impossible to develop unified, cohesive groups of gentiles united in their opposition to Judaism. Historically, major anti-Semitic movements have tended to erupt in societies that have been, apart from the Jews, religiously and/or ethnically homogeneous."''
:''"Ethnischer und religiöser Pluralismus dient auch äußeren jüdischen Interessen, weil Juden dadurch nur eine von vielen Volksgruppen werden. Dies hat die Streuung politischen und kulturellen Einflusses unter den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen zur Folge, und es wird schwierig oder unmöglich, einheitliche, zusammenhängende Gruppen von Nichtjuden zu entwickeln, die in ihrer Opposition gegen das Judentum vereint sind. Geschichtlich sind größere antisemitische Bewegungen vor allem aus Gesellschaften emporgestiegen, die, abgesehen von den Juden, religiös und/oder ethnisch homogen gewesen sind." ''<ref>Kevin B. MacDonald: ''Culture of Critique'', Praeger, 1998, S. 242 [http://schwertasblog.wordpress.com/2013/01/15/die-kultur-der-kritik-7-judische-mitwirkung-an-der-gestaltung-der-amerikanischen-einwanderungspolitik/ Deutsche Übersetzung] </ref><ref>Kevin B. MacDonald: ''Separation and its discontents - Toward an evolutionary theory of anti-Semitism'', Praeger, 1998, S. 276</ref>
In Israel selbst ist die Situation eine andere. Hier sind Juden in der Mehrheit. Viele Juden ziehen es vor, ohne Zuwanderer aus anderen ethnischen Gruppen unter sich zu leben, und lehnen Multikulturalismus und Einwanderung meist ab. Insofern unterscheidet sich ihr Verhalten nicht von der Bevölkerung anderer Ländern, in denen es eine große, einheitliche Mehrheitsbevölkerung gibt. [[Zvi Bekerman]] schreibt über die ethnozentrische Gesellschaft und Politik Israels, in der nichtjüdische Minderheiten systematisch ausgegrenzt werden u.a.:
:''"Israels society has traditionally endorsed homogenising policies towards its Jewish citizens in the hope of creating a strong collective, shaped through ethno-cultural priciples. Towards its non-Jewish minorities, Israel has maintained a policy of systematic exclusion"''
:''„Israels Gesellschaft hat homogenisierende politische Maßnahmen gegenüber ihren jüdischen Bürgern traditionellerweise unterstützt in der Hoffnung eine starkes, durch ethno-kulturelle Prinzipen geformtes, Kollektiv zu schaffen. Gegenüber seinen nichtjüdischen Minderheiten verfolgte Israel eine Politik der systematischen Ausgrenzung.“''<ref>[http://www.nwu.ac.za/sites/www.nwu.ac.za/files/files/p-saeduc/All_articles/Israel.pdf Zvi Bekerman: ''Israel - Unsuccessful and Limited Multicultural Education'', SA-eDUC JOURNAL Volume 6, Number 2, November 2009, S. 138]</ref>
== Vertiefte Betrachtung und Beispiele ==
Ein Leserbrief im [[Müncher Merkur]] beschrieb im November 2013 den jüdischen Doppelstandard, indem er der bedeutsamsten deutschen jüdischen Organisation, dem [[Zentralrat der Juden in Deutschland]], folgendes vorwirft:
:''„Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland einen unnachgiebigen Kampf gegen Rechts fordert, unterstützt Israel und seine extrem rechte Likud-Regierung.
:''Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland Multikulturalismus predigt, unterstützt Israels Politik des völkischen jüdischen Nationalismus.
:''Die gleiche Zentralrat, der deutsche Protestler gegen Asyleinwanderung seit jeher als Fremdenfeinde diffamierte und eine Politik der offenen Grenzen direkt oder indirekt forderte, unterstützt Israel und seine Politik der geschlossenen Grenzen und der Rückführung aller afrikanischen Einwanderer.“''<ref>Leserbrief von "Gerlott", zum Fall Gurlitt: [http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/fall-gurlitt-kritik-zentralrat-juden-meta-3232519.html Kritik vom Zentralrat der Juden (Kommentar)]. In: ''Müncher Merkur'', 21. 11. 2013.</ref>
Der jüdische Publizist [[Henryk M. Broder]] forderte 2006 eine Art ethnischer Selbstauflösung Europas mit folgenden Went-Disposition: form-data; name="wpUltimateParam"
Als Jüdischer Doppelstandard oder Jüdische Doppelmoral wird eine widersprüchliche Haltung bezeichnet, die jüdische und zionistische Organisationen sowie Einzelpersonen hinsichtlich der Themen wie Migration, Nationalismus, Multikulturalismus, Israel und Judentum angeblich oder tatsächlich einnehmen. Es handelt sich um ein politisches Schlagwort.[1]
Versuch einer Definition
Die Doppelmoral besteht darin, bezüglich Israels ethnischen Nationalismus, die auf dieser Idee aufbauende extrem rechte Parteienlandschaft, restriktive Einwanderungs- und Einbürgerungsgesetze zu unterstützen, aber andererseits in den von Europäern besiedelten Ländern (Europa, Nordamerika und Australien) die Bekämpfung von nationalen Ideen und rechten Parteien, sowie die Einwanderung von Nicht-Europäern zu unterstützen und zu fördern.
Ursachen und Ziele
Als Grund für diese Doppelmoral wird folgendes angegeben: Außerhalb Israels fördern Juden Multikulturalismus und Migration, da sie in der Diaspora gelernt haben, in ethnisch fragmentierten Gesellschaften zu leben. Dadurch meinen sie besser vor Verfolgung und Diskrminierung durch eine dominante Mehrheitsgesellschaft geschützt zu sein. Auch sei der jüdische Einfluss in einer fragmentierten Gesellschaft höher, als wenn eine jüdische Minderheit einer relativ großen, einheitlichen Mehrheitsbevölkerung gegenübersteht. Der US-amerikanische Psychologieprofessor Kevin MacDonald meinte dazu u.a.:
"Ethnic and religious pluralism serves external Jewish interest because Jews become just one of many ethnic groups. This results in the diffusion of political and cultural influence among the various ethnic and religious groups, and it becomes difficult or impossible to develop unified, cohesive groups of gentiles united in their opposition to Judaism. Historically, major anti-Semitic movements have tended to erupt in societies that have been, apart from the Jews, religiously and/or ethnically homogeneous."
"Ethnischer und religiöser Pluralismus dient auch äußeren jüdischen Interessen, weil Juden dadurch nur eine von vielen Volksgruppen werden. Dies hat die Streuung politischen und kulturellen Einflusses unter den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen zur Folge, und es wird schwierig oder unmöglich, einheitliche, zusammenhängende Gruppen von Nichtjuden zu entwickeln, die in ihrer Opposition gegen das Judentum vereint sind. Geschichtlich sind größere antisemitische Bewegungen vor allem aus Gesellschaften emporgestiegen, die, abgesehen von den Juden, religiös und/oder ethnisch homogen gewesen sind." [2][3]
In Israel selbst ist die Situation eine andere. Hier sind Juden in der Mehrheit. Viele Juden ziehen es vor, ohne Zuwanderer aus anderen ethnischen Gruppen unter sich zu leben, und lehnen Multikulturalismus und Einwanderung meist ab. Insofern unterscheidet sich ihr Verhalten nicht von der Bevölkerung anderer Ländern, in denen es eine große, einheitliche Mehrheitsbevölkerung gibt. Zvi Bekerman schreibt über die ethnozentrische Gesellschaft und Politik Israels, in der nichtjüdische Minderheiten systematisch ausgegrenzt werden u.a.:
"Israels society has traditionally endorsed homogenising policies towards its Jewish citizens in the hope of creating a strong collective, shaped through ethno-cultural priciples. Towards its non-Jewish minorities, Israel has maintained a policy of systematic exclusion"
„Israels Gesellschaft hat homogenisierende politische Maßnahmen gegenüber ihren jüdischen Bürgern traditionellerweise unterstützt in der Hoffnung eine starkes, durch ethno-kulturelle Prinzipen geformtes, Kollektiv zu schaffen. Gegenüber seinen nichtjüdischen Minderheiten verfolgte Israel eine Politik der systematischen Ausgrenzung.“[4]
Vertiefte Betrachtung und Beispiele
Ein Leserbrief im Müncher Merkur beschrieb im November 2013 den jüdischen Doppelstandard, indem er der bedeutsamsten deutschen jüdischen Organisation, dem Zentralrat der Juden in Deutschland, folgendes vorwirft:
„Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland einen unnachgiebigen Kampf gegen Rechts fordert, unterstützt Israel und seine extrem rechte Likud-Regierung.
Der gleiche Zentralrat, der in Deutschland Multikulturalismus predigt, unterstützt Israels Politik des völkischen jüdischen Nationalismus.
Die gleiche Zentralrat
↑Anmerkung: Hier muss allerdings angemerkt werden, dass unzählige ethnische Gruppen auf der Welt ihren jeweiligen Gegnern auch die Verwendung von Doppelstandards vorwerfen.
↑Kevin B. MacDonald: Culture of Critique, Praeger, 1998, S. 242 Deutsche Übersetzung
↑Kevin B. MacDonald: Separation and its discontents - Toward an evolutionary theory of anti-Semitism, Praeger, 1998, S. 276