PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Aggregat 4: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
Die Startmasse des Geräts betrug rund '''13.000 kg''', wovon '''8.930 kg''' auf die Treibstoffe ('''Alkohol''' und '''Flüssigsauerstoff''') und Hilfsstoffe für das Turbopumpenaggregat ('''Wasserstoffperoxid''' und '''Kalziumpermanganat'''), '''980 kg''' auf die Sprengladung entfielen. Das Triebwerk (Brenndauer max. '''68 s''') lieferte einen Startschub von '''260.000 N'''. | Die Startmasse des Geräts betrug rund '''13.000 kg''', wovon '''8.930 kg''' auf die Treibstoffe ('''Alkohol''' und '''Flüssigsauerstoff''') und Hilfsstoffe für das Turbopumpenaggregat ('''Wasserstoffperoxid''' und '''Kalziumpermanganat'''), '''980 kg''' auf die Sprengladung entfielen. Das Triebwerk (Brenndauer max. '''68 s''') lieferte einen Startschub von '''260.000 N'''. | ||
Die Brennschlussgeschwindigkeit betrug '''5.600 km/h'''. | Die Brennschlussgeschwindigkeit betrug '''5.600 km/h'''. | ||
Als Hauptlenkorgane dienten Strahlruder aus Graphit und zur Steuerung (Funkkommando/automatisch) ein Kreisel-Referenzsystem. | Als Hauptlenkorgane dienten Strahlruder aus Graphit und zur Steuerung (Funkkommando/automatisch) ein Kreisel-Referenzsystem. | ||
== Quelle: == | |||
transpress Lexikon Raumfahrt | |||
== Quelle: == | == Quelle: == | ||
transpress Lexikon Raumfahrt | transpress Lexikon Raumfahrt |
Version vom 9. September 2018, 10:30 Uhr
AGGREGAT 4:
Aggregat 4 einstufige Flüssigkeitsrakete, die im Auftrage der faschistischen Wehrmacht innerhalb der „A"-Raketen-Serie seit 1940 in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde entwickelt und am 03.10.1942 erstmals erfolgreich gestartet wurde. Dabei erreichte sie 90 km Höhe und 190 km Weite bei 296 s Flugzeit. Später betrugen die Flugweite 300-320 km und die Gipfelhöhe 85 km (vert. max. 206 km). Die Rakete kam unter der Propagandabezeichnung „V 2" („Vergeltungswaffe 2") ohne jede Aussicht auf kriegsentscheidende Wirkung ab 08.09.1944 zunächst von den Niederlanden und später von Stellungen in Deutschland (Eifel) aus als Terrorwaffe gegen die Zivilbevölkerung von London, Brüssel, Antwerpen u. a. Städten zum Einsatz. Nach dem Kriege verwendete man einige „A 4' '-Raketen in den USA und in der UdSSR für Versuchs- und Studienzwecke als Höhenraketen. Dabei erreichte eine auf eine „A 4" aufgesetzte „WAC-Corporal" Stufe (zusammen als „Bumper" bezeichnet) Anfang 1949 eine Höhe von rund 400 km. Das „A 4" stellte seinerzeit einen beträchtlichen Fortschritt in der Entwicklung von großen Flüssigkeitsraketen dar. Viele der technischen Grund- und Detaillösungen sind in abgewandelter Form auch heute noch in der Raketentechnik zu finden. Die Rakete hatte eine Länge von 14 m und einen größten Durchmesser von 1,95 m. Sie wies 4 große Heckflossen mit einer Spannweite von 3,55 m auf, die mit je einem Luftruder für die Lenkung versehen waren. Die Zellenkonstruktion, ein mit Stahlblech beplanktes Stringer-Spanten-Gerüsr, ergab allerdings noch eine ziemlich große Leermasse. Die Startmasse des Geräts betrug rund 13.000 kg, wovon 8.930 kg auf die Treibstoffe (Alkohol und Flüssigsauerstoff) und Hilfsstoffe für das Turbopumpenaggregat (Wasserstoffperoxid und Kalziumpermanganat), 980 kg auf die Sprengladung entfielen. Das Triebwerk (Brenndauer max. 68 s) lieferte einen Startschub von 260.000 N. Die Brennschlussgeschwindigkeit betrug 5.600 km/h. Als Hauptlenkorgane dienten Strahlruder aus Graphit und zur Steuerung (Funkkommando/automatisch) ein Kreisel-Referenzsystem.
Quelle:
transpress Lexikon Raumfahrt
Quelle:
transpress Lexikon Raumfahrt