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Acht Jahre nach Edisons Erfindung lassen sich [[Charles Summer Tainter]] und [[Chichester Bell]], mit Beendigung einer fünfjährigen Entwicklungszeit, im Jahre 1886 das [[Graphophon]], eine Weiterentwicklung des Phonographen, patentieren. In diesem Zeitraum, etwa um 1881, experimentierten Tainter und Bell bereits mit Tonträgern, welche eine spiralförmige Tonspur auf einer flachen, waagrechten, runden Scheibe eingraviert hatten. Hierdurch nahmen sie, obwohl die Serienreife der Erfindung nie erreicht wurde, bereits die Funktionsweise kommender Abspielgeräte vorweg.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gutenberg.org/files/30112/30112-h/30112-h.htm|titel=Development of the Phonograph at Alexander Graham Bell's Volta Laboratory|autor=Leslie J. Newville|hrsg=Smithsonian Institution|werk=|datum=1959|sprache=en|zugriff=2017-04-30}}</ref> Des Weiteren entwickelten die Forscher des im Jahre 1880 von [[Alexander Graham Bell]] gegründeten [[Volta Labors]] in Georgetown, [[Washington, D.C.]], [[Vereinigte Staaten]], mit Wachs beschichtete Walzenzylinder aus Papier, anstelle der von Edison anfänglich verwendeten gusseisernen Zylinder, deren Oberfläche, wie bereits erwähnt, mit einer abnehmbaren Zinnfolie bedeckt war. Später, um 1888, übernahm Edison diese Neuerung und stattete seine Phonographen ebenfalls mit bauähnlichen Wachszylindern aus, da diese in puncto Langlebigkeit und Klangtreue eine erhebliche Verbesserung darstellten. Zudem erhöhte sich, bei Anwendung der [[Wachswalzen]], die mögliche Abspielzeit der akustischen Informationen auf nunmehr zwei Minuten. Im gleichen Jahr erwirbt die Columbia Graphophone Company, aus der später der Musikkonzern [[Columbia Records]] hervorgehen sollte, die Markenrechte an dem Graphophon. | Acht Jahre nach Edisons Erfindung lassen sich [[Charles Summer Tainter]] und [[Chichester Bell]], mit Beendigung einer fünfjährigen Entwicklungszeit, im Jahre 1886 das [[Graphophon]], eine Weiterentwicklung des Phonographen, patentieren. In diesem Zeitraum, etwa um 1881, experimentierten Tainter und Bell bereits mit Tonträgern, welche eine spiralförmige Tonspur auf einer flachen, waagrechten, runden Scheibe eingraviert hatten. Hierdurch nahmen sie, obwohl die Serienreife der Erfindung nie erreicht wurde, bereits die Funktionsweise kommender Abspielgeräte vorweg.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gutenberg.org/files/30112/30112-h/30112-h.htm|titel=Development of the Phonograph at Alexander Graham Bell's Volta Laboratory|autor=Leslie J. Newville|hrsg=Smithsonian Institution|werk=|datum=1959|sprache=en|zugriff=2017-04-30}}</ref> Des Weiteren entwickelten die Forscher des im Jahre 1880 von [[Alexander Graham Bell]] gegründeten [[Volta Labors]] in Georgetown, [[Washington, D.C.]], [[Vereinigte Staaten]], mit Wachs beschichtete Walzenzylinder aus Papier, anstelle der von Edison anfänglich verwendeten gusseisernen Zylinder, deren Oberfläche, wie bereits erwähnt, mit einer abnehmbaren Zinnfolie bedeckt war. Später, um 1888, übernahm Edison diese Neuerung und stattete seine Phonographen ebenfalls mit bauähnlichen Wachszylindern aus, da diese in puncto Langlebigkeit und Klangtreue eine erhebliche Verbesserung darstellten. Zudem erhöhte sich, bei Anwendung der [[Wachswalzen]], die mögliche Abspielzeit der akustischen Informationen auf nunmehr zwei Minuten. Im gleichen Jahr erwirbt die Columbia Graphophone Company, aus der später der Musikkonzern [[Columbia Records]] hervorgehen sollte, die Markenrechte an dem Graphophon. | ||
Eine weitere wegweisende Erfindung, welche ebenfalls im Jahre 1888 das Licht der Welt erblickte, war die Konstruktion eines Abspielgerätes mit einer horizontal angeordneten wachsüberzogenen Zinkscheibe, | Eine weitere wegweisende Erfindung, welche ebenfalls im Jahre 1888 das Licht der Welt erblickte, war die Konstruktion eines Abspielgerätes mit einer horizontal angeordneten wachsüberzogenen Zinkscheibe, die in etwa einem Durchmesser von fünfzehn Zentimetern besaß und von einer Nadel abgetastet wurde, durch den Deutsch-Amerikaner [[Emil Berliner]]. Aufgrund mangelnden Interesses der US-amerikanischen Industrie, besuchte Berliner 1989 Deutschland mit dem Ziel seine Entwicklung den dortigen Unternehmen vorzustellen. Letztendlich übernimmt die Spielwarenfabrik [[Kämmer & Reinhard]] die Fertigung von [[Gramophonen]] mit Handkurbelantrieb, der im Jahr 1896 durch ein verbessertes Federwerk, konstruiert von dem aus [[New York]] stammenden Ingenieur [[Eldrige R. Johnson]] und Gründer der [[Victor Talking Machine Company]] im Jahre 1901, seine Ersetzung findet. Parallel hierzu entwickelte Edison noch drei weitere Geräteversionen des Phonographen deren Produktionen allerdings im Jahre 1913 eingestellt werden. | ||
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Version vom 30. April 2017, 13:18 Uhr
Die Schallplatte ist ein Tonträger, welcher in der heutigen Zeit aus dem Kunststoff Polyvinylchlorid hergestellt wird und der Speicherung von analogen Audiosignalen dient, die wiederum mit einem Tonabnehmersystem abgespielt werden können. Sie wird auch Vinyl-Schallplatte oder kurz Vinyl genannt.
Geschichte
Die Anfänge
Der Ursprung des heute in vielen Variationen erhältlichen Tonträgers Schallplatte stellt die Erfindung des Phonographen durch den US-amerikanischen Unternehmer Thomas Alva Edison im Jahre 1877 dar. Dieses Gerät hatte allerdings nur eine geringe Ähnlichkeit mit den heutigen Tonsystemen. So schrieb Edisons Phonograph die Toninformationen mittels eines Stichels in eine waagerecht um die eigene Achse rotierende zylindrische Walze, die anfänglich mit einer Zinnfolie, später mit Wachs überzogen war. Der Abtastvorgang erfolgte in umgekehrter Verfahrensweise wie der Schreibvorgang, ohne elektrische oder elektronische systemergänzende Komponenten, auf rein mechanisch akustischer Basis. Die nachfolgende Patentierung des Phonographen durch Edison datiert auf das Jahr 1878.
Acht Jahre nach Edisons Erfindung lassen sich Charles Summer Tainter und Chichester Bell, mit Beendigung einer fünfjährigen Entwicklungszeit, im Jahre 1886 das Graphophon, eine Weiterentwicklung des Phonographen, patentieren. In diesem Zeitraum, etwa um 1881, experimentierten Tainter und Bell bereits mit Tonträgern, welche eine spiralförmige Tonspur auf einer flachen, waagrechten, runden Scheibe eingraviert hatten. Hierdurch nahmen sie, obwohl die Serienreife der Erfindung nie erreicht wurde, bereits die Funktionsweise kommender Abspielgeräte vorweg.[1] Des Weiteren entwickelten die Forscher des im Jahre 1880 von Alexander Graham Bell gegründeten Volta Labors in Georgetown, Washington, D.C., Vereinigte Staaten, mit Wachs beschichtete Walzenzylinder aus Papier, anstelle der von Edison anfänglich verwendeten gusseisernen Zylinder, deren Oberfläche, wie bereits erwähnt, mit einer abnehmbaren Zinnfolie bedeckt war. Später, um 1888, übernahm Edison diese Neuerung und stattete seine Phonographen ebenfalls mit bauähnlichen Wachszylindern aus, da diese in puncto Langlebigkeit und Klangtreue eine erhebliche Verbesserung darstellten. Zudem erhöhte sich, bei Anwendung der Wachswalzen, die mögliche Abspielzeit der akustischen Informationen auf nunmehr zwei Minuten. Im gleichen Jahr erwirbt die Columbia Graphophone Company, aus der später der Musikkonzern Columbia Records hervorgehen sollte, die Markenrechte an dem Graphophon.
Eine weitere wegweisende Erfindung, welche ebenfalls im Jahre 1888 das Licht der Welt erblickte, war die Konstruktion eines Abspielgerätes mit einer horizontal angeordneten wachsüberzogenen Zinkscheibe, die in etwa einem Durchmesser von fünfzehn Zentimetern besaß und von einer Nadel abgetastet wurde, durch den Deutsch-Amerikaner Emil Berliner. Aufgrund mangelnden Interesses der US-amerikanischen Industrie, besuchte Berliner 1989 Deutschland mit dem Ziel seine Entwicklung den dortigen Unternehmen vorzustellen. Letztendlich übernimmt die Spielwarenfabrik Kämmer & Reinhard die Fertigung von Gramophonen mit Handkurbelantrieb, der im Jahr 1896 durch ein verbessertes Federwerk, konstruiert von dem aus New York stammenden Ingenieur Eldrige R. Johnson und Gründer der Victor Talking Machine Company im Jahre 1901, seine Ersetzung findet. Parallel hierzu entwickelte Edison noch drei weitere Geräteversionen des Phonographen deren Produktionen allerdings im Jahre 1913 eingestellt werden.
Entwicklung ab 1900
Ab 1900 setzte sich die sogenannte Schelllackplatte durch, die 1896 von Emil Berliner erfunden worden war. Das Material hatte jedoch den Nachteil, dass es zerbrechlich war. Die Geschwindigkeit von 78 Umdrehungen je Minute wurde zum internationalen Standard. Durch die Vinylplatten entwickelte sich erst ab etwa 1960 eine neue Technologie.
Herstellung
Wiedergabe
Literatur
- Mike Evans: Vinyl - Die Magie der schwarzen Scheibe. Grooves, Design, Labels, Geschichte und Revival. Edition Olms, 2017, ISBN 978-3283012373.
- Larry K. Rosenbaum: The Vinyl Book. Brieden, 2016, ISBN 978-3944185392.
Videographie
- Herstellung von Schallplatten bei R.A.N.D. Muzik YouTube, futur-music.net (2012)
- Gibt es ein Revival der Schallplatte? Teil 1 YouTube, Philipp Stadler, Johannes Suhm, Michael Fröhlich, Patric Lugagne (2009)
- Gibt es ein Revival der Schallplatte? Teil 2 YouTube, Philipp Stadler, Johannes Suhm, Michael Fröhlich, Patric Lugagne (2009)
Weblinks
Quellen
- ↑ Leslie J. Newville: Development of the Phonograph at Alexander Graham Bell's Volta Laboratory. Smithsonian Institution, 1959. Abgerufen am 30. April 2017. (en)