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Elektrische Straßenbahn: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre [[1881]] baute die Firma [[Siemens]] & Halske die erste elektrische Straßenbahn, die in [[Berlin]] | [[Datei:BremerStraßenbahn2014.jpg|thumb|Moderne Niederflurbahn in Bremen]] | ||
Im Jahre [[1881]] baute die Firma [[Siemens]] & Halske die erste elektrische Straßenbahn, die in Lichterfelde bei [[Berlin]] ihren Betrieb aufnahm. Die Stromzuführung erfolgte durch die beiden Schienen, was die Gefahr von Unfällen mit sich brachte. Siemens & Halske löste dieses Problem mit der heute noch üblichen Oberleitung, d.h. dem dazugehörigen Bügelstromabnehmern.<ref>Hans-Joachim Braun: Die 101 wichtigsten Erfindungen der Weltgeschichte. Seite 71. Beck; Auflage: 2., aktualis. A. (23. August 2007), ISBN 3406564666 und [http://books.google.de/books?id=TjwGQrQGQPkC&printsec=frontcover&dq=101+erfindungen&lr=#v=onepage&q=elektrische%20stra%C3%9Fenbahn&f=false Die erste elektrische Straßenbahn, S. 71], books.google.de</ref> | |||
Die Elektrische Straßenbahn | Die Elektrische [[Straßenbahn Lichterfelde]]–Kadettenanstalt gilt als erste elektrische Straßenbahn der Welt. Nachdem Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung [[1879]] die erste elektrische Lokomotive der Welt präsentiert hatte, versuchte er Konzessionen für elektrische Hochbahnen zu erhalten. Für die Errichtung der Haupt-Kadettenanstalt in Lichterfelde war eine 2,4 Kilometer lange regelspurige Materialtransportbahn angelegt worden. Siemens & Halske konnten die Strecke erwerben und für den geplanten Betrieb umbauen. [[1890]] wurde die Strecke bis zum Bahnhof Groß-Lichterfelde (heute S-Bahnhof Lichterfelde West) verlängert. Nach der Bildung von Groß-Berlin lag die Strecke auf Berliner Gebiet, am 16. April [[1921]] wurde sie von der Berliner Straßenbahn übernommen, die sie am 10. September [[1923]] in die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH einbrachte. | ||
Nachdem Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung [[1879]] die erste elektrische Lokomotive der Welt präsentiert hatte, versuchte er | |||
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Version vom 21. Dezember 2016, 18:51 Uhr
Die Elektrische Straßenbahn ist ein schienengebundenes, elektrisch betriebenes Transportmittel im Personennahverkehr, das den speziellen Bedingungen des innerstädtischen Straßenverkehrs angepaßt ist. Zum größten Teil sind die Fahrwege der Straßenbahnen von den Fahrbahnen getrennt, es ist jedoch auch möglich, daß die Straßenbahn auf der Fahrbahn fährt. Das Kreuzen von Fahrbahnen und Straßenbahnschienen ist nicht vermeidbar und das Überfahren der Schienen sind kein Problem. Eine Gefahr stellen die Schienen für schmal bereifte Radfahrer dar, wenn sie im spitzen Winkel die Schienen überfahren. Der Hauptgrund, den öffentlichen Personennahverkehr auf eigene Trassen zu legen, ist jedoch, daß er nur so einen merklichen Vorrang gegenüber dem allgemeinen Straßenverkehr haben kann.
Technik
Die Antriebsenergie einer elektrischen Straßenbahn wird mittels Stromabnehmer von Oberleitungen abgenommen. Zur Energieversorgung wird fast immer Gleichstrom mit einer Spannung zwischen 500 und 750 Volt verwendet. Der Wert der gewählten Spannung variiert zwischen den Unternehmen. Es gab vormals an manchen Orten Straßenbahnen, die mit Drehstrom versorgt wurden. Wegen der aufwändigen dreipoligen Oberleitung wurde es nur selten angewendet und blieb nicht dauerhaft im Einsatz. Die Antriebsmotoren sind allerdings bei vielen modernen Wagensystemen Drehstrom-Maschinen, von der Bauart zumeist Drehstrom-Asynchronmotoren. Dafür wird mit Wechselrichtern aus dem Gleichstrom ein 3-Phasen-Wechselstrom erzeugt, mit dem die Motoren betrieben werden. Über Änderung der Frequenz wird die Drehzahl der Motoren und damit die Fahrgeschwindigkeit geregelt. Daneben verfügen zahlreiche Straßenbahnen über Gleichstrommotoren, die mit einem Gleichstromsteller auf Thyristorbasis in der Drehzahl gesteuert werden.
Ältere Fahrzeuge (Baujahr vor ca. 1965) haben Gleichstrommotoren, die über Vorwiderstände gesteuert werden. Gelegentlich sind bei diesen Fahrzeugen zwei Widerstandsätze vorhanden, einer auf dem Dach und einer unter den Bänken, der im Winter auch die Funktion der Fahrzeugheizung übernimmt.
Bei modernen Straßenbahnfahrzeugen werden zum Bremsen die Motoren als Generatoren geschaltet, so daß elektrische Energie zurück in die Fahrleitung gespeist wird. Diese Einrichtung wird auch als Nutzbremse bezeichnet. Wegen der Umwandlungsverluste ist diese Art zu bremsen nicht effektiv zum Energiesparen. Ihr Vorteil ist jedoch, daß sie sich weniger abnutzt als eine Bremse, die auf Reibung basiert.
Geschichte
Allgemeines
Die Entwicklung der Straßenbahnen begann mit der Einführung der Pferdebahnen. Es wurde auch mit weiteren Antriebsarten, z. B. Druckluft, experimentiert, doch schon bald überzeugte der elektrische Antrieb durch seine Leistungsfähigkeit. Die erste elektrische Straßenbahn der Welt nahm am 16. Mai 1881 in Lichterfelde bei Berlin den Probebetrieb auf. Die von Werner von Siemens gebauten Wagen hatten eine Länge von 4,3 m und fuhren auf einer 2,5 km langen Strecke mit einer Geschwindigkeit von maximal 20 km/h. Die Stromaufnahme des 3,7 kW (5 PS) starken Motors erfolgte über beide Schienen. Ab 1883 verkehrte sie im regulären Betrieb zwischen der Preußischen Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde-West und dem Bahnhof Lichterfelde. In den 1920er Jahren war das Streckennetz der Berliner Straßenbahn über 600 Kilometer lang. Obwohl die Straßenbahn in Berlin heute fast ausschließlich im ehemaligen Ostteil der Stadt verkehrt, verfügt Berlin über das größte Straßenbahnnetz Deutschlands.
Am 18. Februar 1884 wurde auf Veranlassung von Offenbacher Geschäftsleuten die erste regelmäßig in Deutschland betriebene elektrische Schmalspur-Straßenbahn der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) zwischen Frankfurt-Sachsenhausen und Offenbach in Meterspur von der (FOTG) eröffnet. Als Stromabnehmer für die elektrischen Überkopf-Versorgungsleitungen wurden kleine Kontaktwagen mit Rollen verwendet, die auf den Fahrdrähten laufend an Verbindungsleitungen hinter dem Motorfahrzeug hergezogen wurden. Die beiden Pole der Gleichstrom-Fahrleitung verliefen jeweils in nach unten offenen Kupferrohren (Schlitzrohrfahrleitung).
Im April 1891 wurde in Halle (Saale) die erste große innerstädtische elektrische Straßenbahnlinie eröffnet, mit Straßenbahnwagen erbaut von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG). Am 22. Februar 1892 wurde in Gera die zweitälteste noch existierende elektrische Straßenbahn eröffnet. Ab 1894 wurde das große Bahnnetz von Hamburg elektrifiziert. 1897 fuhr die erste elektrische Straßenbahn in Braunschweig.
Erste Straßenbahn
Im Jahre 1881 baute die Firma Siemens & Halske die erste elektrische Straßenbahn, die in Lichterfelde bei Berlin ihren Betrieb aufnahm. Die Stromzuführung erfolgte durch die beiden Schienen, was die Gefahr von Unfällen mit sich brachte. Siemens & Halske löste dieses Problem mit der heute noch üblichen Oberleitung, d.h. dem dazugehörigen Bügelstromabnehmern.[1]
Die Elektrische Straßenbahn Lichterfelde–Kadettenanstalt gilt als erste elektrische Straßenbahn der Welt. Nachdem Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung 1879 die erste elektrische Lokomotive der Welt präsentiert hatte, versuchte er Konzessionen für elektrische Hochbahnen zu erhalten. Für die Errichtung der Haupt-Kadettenanstalt in Lichterfelde war eine 2,4 Kilometer lange regelspurige Materialtransportbahn angelegt worden. Siemens & Halske konnten die Strecke erwerben und für den geplanten Betrieb umbauen. 1890 wurde die Strecke bis zum Bahnhof Groß-Lichterfelde (heute S-Bahnhof Lichterfelde West) verlängert. Nach der Bildung von Groß-Berlin lag die Strecke auf Berliner Gebiet, am 16. April 1921 wurde sie von der Berliner Straßenbahn übernommen, die sie am 10. September 1923 in die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH einbrachte.
Literatur
- Joachim Fiedler: Bahnwesen: Planung, Bau und Betrieb von Eisenbahnen, S-, U-, Stadt- und Straßenbahnen. Werner, Neuwied; Auflage: 5., neu bearb. u. erw. A. (März 2005), ISBN 3804116124
- Andreas Steimel: Elektrische Triebfahrzeuge und ihre Energieversorgung: Grundlagen und Praxis. Oldenbourg Industrieverlag; Auflage: 2., überarb. A. (25. Januar 2006), ISBN 3835630903 und Elektrische Triebfahrzeuge, S.183 Straßenbahn, books.google.de
Quellen
- Straßenbahn Lichterfelde, Berliner-Verkehrsseiten.de
- Leipziger Elektrische Straßenbahn, Leipzig-Lexikon.de
- Straßenbahn, Lichterfelde-Ost.de
Einzelnachweis
- ↑ Hans-Joachim Braun: Die 101 wichtigsten Erfindungen der Weltgeschichte. Seite 71. Beck; Auflage: 2., aktualis. A. (23. August 2007), ISBN 3406564666 und Die erste elektrische Straßenbahn, S. 71, books.google.de
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