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Amerikanischer Exzeptionalismus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kritik ==
== Kritik ==


Die beiden Hauptkritikpunkte an der Theorie des Amerikanischen Exzeptionalismus sind die Hinterfragung des Postulats von der Einzigartigkeit der Gesellschaft, Kultur und Geschichte der USA und die Infragestellung ihrer Begründungsmuster dar.
Die beiden Hauptkritikpunkte an der Theorie des Amerikanischen Exzeptionalismus sind die grundsätzliche Hinterfragung des Postulats von der Einzigartigkeit der Gesellschaft, Kultur und Geschichte der USA und die Infragestellung ihrer Begründungsmuster dar.
Ferner wird auch auf das dieser Theorie inhärente Missbrauchs- und Gefahrenpotenzial, insbesondere die Ableitbarkeit einer Überlegenheit, Auserwähltheit und heilsgeschichtlichen Erlöserrolle der USA und die damit einhergehende Geringschätzung, Abwertung oder gar Verachtung der Gesellschaftssysteme und Kulturen anderer Staaten hingewiesen. Die bis dahin als informelle Nationalideologie der Vereinigten Staaten fungierende Theorie des Exzeptionalismus befindet sich aktuell angesichts sich parallel und stetig vollziehender sozialer, ökonomischer und politischer Krisen in einem Prozess der Aushöhlung. <ref>[http://www.theeuropean.de/wolfram-eilenberger/5411-amerikanischer-exzeptionalismus Die Erosion des US-amerikanischen Nationalmythos].</ref> Der deutsche Jurist und Publizist [[Menno Aden]] interpretiert das aus dem amerikanischen Exzeptionalismus abgeleitete chauvinistische Selbstbild der USA und ihre messianischen Aspirationen als Ausdruck und Kompensation eines tiefsitzenden und stark ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexes.<ref>[http://www.dresaden.de/B--Ungedruckte-Arbeiten/II_-Geschichte-und-Politik/Stolz_und_Komplexe__zum_Selbstverstaendnis_europaeischer_Voelker.pdf Vortrag über das Selbstverständnis der europäischen Völker]</ref>
Ferner wird auch auf das dieser Theorie inhärente Missbrauchs- und Gefahrenpotenzial, insbesondere die Ableitbarkeit einer Überlegenheit, Auserwähltheit und heilsgeschichtlichen Erlöserrolle der USA und die damit einhergehende Geringschätzung, Abwertung oder gar Verachtung der Gesellschaftssysteme und Kulturen anderer Staaten hingewiesen. Die bis dahin als informelle Nationalideologie der Vereinigten Staaten fungierende Theorie des Exzeptionalismus befindet sich aktuell angesichts sich parallel und stetig vollziehender sozialer, ökonomischer und politischer Krisen in einem Prozess der Aushöhlung. <ref>[http://www.theeuropean.de/wolfram-eilenberger/5411-amerikanischer-exzeptionalismus Die Erosion des US-amerikanischen Nationalmythos].</ref> Der deutsche Jurist und Publizist [[Menno Aden]] interpretiert das aus dem amerikanischen Exzeptionalismus abgeleitete chauvinistische Selbstbild der USA und ihre messianischen Aspirationen als Ausdruck und Kompensation eines tiefsitzenden und stark ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexes.<ref>[http://www.dresaden.de/B--Ungedruckte-Arbeiten/II_-Geschichte-und-Politik/Stolz_und_Komplexe__zum_Selbstverstaendnis_europaeischer_Voelker.pdf Vortrag über das Selbstverständnis der europäischen Völker]</ref>



Version vom 2. Dezember 2015, 19:12 Uhr

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Das Gemälde Three Flags von Jasper Johns

Der American Exceptionalism (deutsch: Amerikanischer Exzeptionalismus) ist eine nationalistische Theorie, die auf der Grundprämisse einer angeblichen Sonderstellung der USA innerhalb der hochentwickelten Industrienationen basiert. Der amerikanische Exzeptionalismus postuliert die Singularität der Geschichte, Kultur und Gesellschaft der USA.


Kritik

Die beiden Hauptkritikpunkte an der Theorie des Amerikanischen Exzeptionalismus sind die grundsätzliche Hinterfragung des Postulats von der Einzigartigkeit der Gesellschaft, Kultur und Geschichte der USA und die Infragestellung ihrer Begründungsmuster dar. Ferner wird auch auf das dieser Theorie inhärente Missbrauchs- und Gefahrenpotenzial, insbesondere die Ableitbarkeit einer Überlegenheit, Auserwähltheit und heilsgeschichtlichen Erlöserrolle der USA und die damit einhergehende Geringschätzung, Abwertung oder gar Verachtung der Gesellschaftssysteme und Kulturen anderer Staaten hingewiesen. Die bis dahin als informelle Nationalideologie der Vereinigten Staaten fungierende Theorie des Exzeptionalismus befindet sich aktuell angesichts sich parallel und stetig vollziehender sozialer, ökonomischer und politischer Krisen in einem Prozess der Aushöhlung. [1] Der deutsche Jurist und Publizist Menno Aden interpretiert das aus dem amerikanischen Exzeptionalismus abgeleitete chauvinistische Selbstbild der USA und ihre messianischen Aspirationen als Ausdruck und Kompensation eines tiefsitzenden und stark ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexes.[2]

Literatur

  • Deborah L. Madsen: American Exceptionalism. University Press of Mississippi, Jackson 1998, ISBN 978-1-5780-6108-2

Weblinks

Einzelnachweise