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Press TV: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Press TV''' ist ein iranischer Fernsehsender mit Sitz in Teheran, der vom Spiegel als übler Propagandasender der Mullahs bezeichnet wird<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/tv/iranischer-sender-press-tv-koennte-lizenz-in-deutschland-verlieren-a-839550.html Iranischer Sender Press-Tv könnte Lizenz in Deutschland verlieren, auf SPIEGEL ONLINE, eingesehen am 4. August 2012]</ref>. Er wurde 2007 gegründet und sendet sein Programm in Englisch. Geleitet wird der Sender vom iranischen de-Fakto-Staatsoberhaupt Ali Chamene'i. | '''Press TV''' ist ein iranischer Fernsehsender mit Sitz in Teheran, der vom Spiegel als ''übler Propagandasender der Mullahs bezeichnet wird''<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/tv/iranischer-sender-press-tv-koennte-lizenz-in-deutschland-verlieren-a-839550.html Iranischer Sender Press-Tv könnte Lizenz in Deutschland verlieren, auf SPIEGEL ONLINE, eingesehen am 4. August 2012]</ref>. Er wurde 2007 gegründet und sendet sein Programm in Englisch. Geleitet wird der Sender vom iranischen de-Fakto-Staatsoberhaupt Ali Chamene'i. | ||
== Auftrag und Hintergründe == | == Auftrag und Hintergründe == | ||
Der Sender wird vollständig von der iranischen Regierung finanziert. Er gilt als latent [[ | Der Sender wird vollständig von der iranischen Regierung finanziert. Er gilt als latent [[israel]]feindlich und mitunter antisemitisch. Er hat Nähe zur geistlichen - und damit auch politischen - Führung des Landes. Der iranische Regierungschef Ahmadinedschad wurde dennoch bereits wegen seiner Mißwirtschaft kritisiert. | ||
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Der Sender veröffentlichte ein erzwungenes Interview mit einem Mitarbeiter von CNN, der 118 Tage in einem iranischen Gefängnis saß, die größte Teil davon in Isolationshaft. Die britische Medienaufsicht entzog daraufhin dem Sender die Sendelizenz für Großbritannien. Dadurch verlor Press TV die Erlaubnis, in Europa in die Kabelnetze eingespeist zu werden. BSkyB nahm den Sender aus dem Programm. | Der Sender veröffentlichte ein erzwungenes Interview mit einem Mitarbeiter von CNN, der 118 Tage in einem iranischen Gefängnis saß, die größte Teil davon in Isolationshaft. Die britische Medienaufsicht entzog daraufhin dem Sender die Sendelizenz für Großbritannien. Dadurch verlor Press TV die Erlaubnis, in Europa in die Kabelnetze eingespeist zu werden. BSkyB nahm den Sender aus dem Programm. | ||
Gegen diese Entscheidung ging Press TV gerichtlich vor und gewann in erster Instanz. Der Sender wird zurzeit | Gegen diese Entscheidung ging Press TV gerichtlich vor und gewann in erster Instanz. Der Sender wird zurzeit nicht mehr über Astra, [[Hotbird]], Eutelsat und ein paar mehr in Deutschland verbreitet. Kabel Deutschland speist Press TV statt auf dem verbotenen Eutelsat-Satelliten nun durch einen russischen seit 2. November wieder ein. | ||
Die bayerische Regierung wollte Kabel Deutschland (einziger Verbreiter von Press TV im deutschen Kabel) die Sendelizenz von Press TV entziehen. | |||
== Eutelsat-Verbot == | |||
*Am 15. Oktober wurden von der EU-Kommission im Zuge harter Sanktionen gegen den Iran unter anderem die Ausstrahlung vieler Radio- und Fernsehsender aus dem Iran (darunter Press TV) durch den Satelliten Eutelsat verboten. Ohne Parlaments- oder Gerichtsentscheid. | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 29. November 2012, 20:00 Uhr
Press TV ist ein iranischer Fernsehsender mit Sitz in Teheran, der vom Spiegel als übler Propagandasender der Mullahs bezeichnet wird[1]. Er wurde 2007 gegründet und sendet sein Programm in Englisch. Geleitet wird der Sender vom iranischen de-Fakto-Staatsoberhaupt Ali Chamene'i.
Auftrag und Hintergründe
Der Sender wird vollständig von der iranischen Regierung finanziert. Er gilt als latent israelfeindlich und mitunter antisemitisch. Er hat Nähe zur geistlichen - und damit auch politischen - Führung des Landes. Der iranische Regierungschef Ahmadinedschad wurde dennoch bereits wegen seiner Mißwirtschaft kritisiert.
Lizenzentzug nach erzwungenem Interview
Der Sender veröffentlichte ein erzwungenes Interview mit einem Mitarbeiter von CNN, der 118 Tage in einem iranischen Gefängnis saß, die größte Teil davon in Isolationshaft. Die britische Medienaufsicht entzog daraufhin dem Sender die Sendelizenz für Großbritannien. Dadurch verlor Press TV die Erlaubnis, in Europa in die Kabelnetze eingespeist zu werden. BSkyB nahm den Sender aus dem Programm.
Gegen diese Entscheidung ging Press TV gerichtlich vor und gewann in erster Instanz. Der Sender wird zurzeit nicht mehr über Astra, Hotbird, Eutelsat und ein paar mehr in Deutschland verbreitet. Kabel Deutschland speist Press TV statt auf dem verbotenen Eutelsat-Satelliten nun durch einen russischen seit 2. November wieder ein.
Die bayerische Regierung wollte Kabel Deutschland (einziger Verbreiter von Press TV im deutschen Kabel) die Sendelizenz von Press TV entziehen.
Eutelsat-Verbot
- Am 15. Oktober wurden von der EU-Kommission im Zuge harter Sanktionen gegen den Iran unter anderem die Ausstrahlung vieler Radio- und Fernsehsender aus dem Iran (darunter Press TV) durch den Satelliten Eutelsat verboten. Ohne Parlaments- oder Gerichtsentscheid.