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Suites de Pièces pour le Clavecin (Händel): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Klaviersuiten fanden in der Zeit nach Veröffentlichung weite Verbreitung und übten nachhaltigen Einfluss auf die damaligen Zeitgenossen aus. [[Johannes Brahms]], der eine Kopie der ersten Ausgabe von 1733 besaß, verwandte für seine [[Variationen und Fuge über ein ein Thema von Händel, op. 24]] des Jahres 1862 ein Thema aus der ersten Suite in B-Dur (''HWV 434'') der zweiten Ausgabe. Der erste Händel-[[Biograph]], [[Friedrich Chrysander]], schrieb zu den Klaviersuiten Händels im Jahr 1867: | Die Klaviersuiten fanden in der Zeit nach Veröffentlichung weite Verbreitung und übten nachhaltigen Einfluss auf die damaligen Zeitgenossen aus. [[Johannes Brahms]], der eine Kopie der ersten Ausgabe von 1733 besaß, verwandte für seine [[Variationen und Fuge über ein ein Thema von Händel, op. 24]] des Jahres 1862 ein Thema aus der ersten Suite in B-Dur (''HWV 434'') der zweiten Ausgabe. <ref>Klaus Wolters: ''Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen'', Atlantis Musikbuch-Verlag, Freiburg i. Br. und Zürich, 1977, S. 382 und 383</ref> Der erste Händel-[[Biograph]], [[Friedrich Chrysander]], schrieb zu den Klaviersuiten Händels im Jahr 1867: | ||
:"''Zu allen Zeiten wird es die Menschen erfreuen und seine unverwüstliche Frische offenbaren. In vielen Sätzen ist es kinderleicht zu spielen; aber wer die Suiten so vorzutragen weiß, wie sie im Geist des Komponisten vorgetragen werden müssen, nimmt als Spieler einen sehr hohen Rang ein, denn in dieser Hinsicht gehören sie zu den schwierigsten Werken welche vorhanden sind. (...) Den Anfang der Herausgabe seiner Instrumentalwerke machte er im beginnenden Mannesalter und zwar mit einem herrlichen Werke für das Klavier, mit Compositionen die er in ihrer Art gleich unübertroffen setzte und ausführte.''" <ref>Händel: ''Klavierwerke/Keyboard Works I - Erste Sammlung von 1720 - Urtext der Halleschen Händel-Ausgabe'', Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1995, BA 4224, (hier aus dem Text "''Einführung in Händels Klaviersuiten''"), Seite V</ref> | :"''Zu allen Zeiten wird es die Menschen erfreuen und seine unverwüstliche Frische offenbaren. In vielen Sätzen ist es kinderleicht zu spielen; aber wer die Suiten so vorzutragen weiß, wie sie im Geist des Komponisten vorgetragen werden müssen, nimmt als Spieler einen sehr hohen Rang ein, denn in dieser Hinsicht gehören sie zu den schwierigsten Werken welche vorhanden sind. (...) Den Anfang der Herausgabe seiner Instrumentalwerke machte er im beginnenden Mannesalter und zwar mit einem herrlichen Werke für das Klavier, mit Compositionen die er in ihrer Art gleich unübertroffen setzte und ausführte.''" <ref>Händel: ''Klavierwerke/Keyboard Works I - Erste Sammlung von 1720 - Urtext der Halleschen Händel-Ausgabe'', Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1995, BA 4224, (hier aus dem Text "''Einführung in Händels Klaviersuiten''"), Seite V</ref> |
Version vom 10. Dezember 2011, 14:23 Uhr
Die Suites de Pièces pour le Clavecin sind 16 Suiten und ein Präludium und Chanconne für Tasteninstrument von Georg Friedrich Händel. Sie wurden wohl in den Jahren zwischen 1703 und 1726 komponiert und in zwei Teilen in den Jahren 1720 und 1733 in zwei Teilen unter den Werkverzeichnisnummern HWV 426 bis 433 sowie HWV 434 bis 442 veröffentlicht. [1]
Rezeption
Die Klaviersuiten fanden in der Zeit nach Veröffentlichung weite Verbreitung und übten nachhaltigen Einfluss auf die damaligen Zeitgenossen aus. Johannes Brahms, der eine Kopie der ersten Ausgabe von 1733 besaß, verwandte für seine Variationen und Fuge über ein ein Thema von Händel, op. 24 des Jahres 1862 ein Thema aus der ersten Suite in B-Dur (HWV 434) der zweiten Ausgabe. [2] Der erste Händel-Biograph, Friedrich Chrysander, schrieb zu den Klaviersuiten Händels im Jahr 1867:
- "Zu allen Zeiten wird es die Menschen erfreuen und seine unverwüstliche Frische offenbaren. In vielen Sätzen ist es kinderleicht zu spielen; aber wer die Suiten so vorzutragen weiß, wie sie im Geist des Komponisten vorgetragen werden müssen, nimmt als Spieler einen sehr hohen Rang ein, denn in dieser Hinsicht gehören sie zu den schwierigsten Werken welche vorhanden sind. (...) Den Anfang der Herausgabe seiner Instrumentalwerke machte er im beginnenden Mannesalter und zwar mit einem herrlichen Werke für das Klavier, mit Compositionen die er in ihrer Art gleich unübertroffen setzte und ausführte." [3]
Im 20. Jahrhundert geriet Händels Klavierwerk, und auch die Suiten, dann zunehmend in den Schatten von Bachs Werken der gleichen Gattung. Die Suites de Pièces pour le Clavecin als "Gipfelwerke der Klaviermusik" werden auch gegen Ende des 20. Jahrhunderts von Hobby- und Berufspianisten längst noch nicht ihrem eigentlichen Rang nach "entsprechend gewürdigt". [4]
- "Kaum ein Komponist erscheint in der heutigen Wertung seines Klavierwerkes mehr bedroht von der unmittelbaren Nähe J.S.Bachs wie sein größter Zeitgenosse, Händel." [5]
Audio
Einzelnachweise
- ↑ Hans Joachim Marx (Hrsg.): Das Händel-Handbuch, Band V, Händels Instrumentalmusik, Verlag Laaber, 2008, Seite 136 bis 142
- ↑ Klaus Wolters: Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen, Atlantis Musikbuch-Verlag, Freiburg i. Br. und Zürich, 1977, S. 382 und 383
- ↑ Händel: Klavierwerke/Keyboard Works I - Erste Sammlung von 1720 - Urtext der Halleschen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1995, BA 4224, (hier aus dem Text "Einführung in Händels Klaviersuiten"), Seite V
- ↑ Händel: Klavierwerke/Keyboard Works I - Erste Sammlung von 1720 - Urtext der Halleschen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1995, BA 4224, (hier aus dem Text "Einführung in Händels Klaviersuiten"), Seite V
- ↑ Klaus Wolters: Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen, Atlantis Musikbuch-Verlag, Freiburg i. Br. und Zürich, 1977, S. 204