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Also sprach Zarathustra (Strauss): Unterschied zwischen den Versionen
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Hier steigert Strauß die Dichte (Instrumentierung) und Lautstärke deutlich zu "''pathetischen Höhen''". Besonders interessant ist es hier, dass die bisherigen "kleinmütigen" Halbtonschritte nun großzügig im fortissimo zum aufsteigenden Intervall der [[Quinte]] erweitert werden. Ein weiterer Steigerungseffekt wird gegen Ende des Abschnitts durch eine abwärts gerichtete Basslinie und eine zum Ende immer weiter hoch führende Hauptstimme erreicht. | Hier steigert Strauß die Dichte (Instrumentierung) und Lautstärke deutlich zu "''pathetischen Höhen''". Besonders interessant ist es hier, dass die bisherigen "kleinmütigen" Halbtonschritte nun großzügig im fortissimo zum aufsteigenden Intervall der [[Quinte]] erweitert werden. Ein weiterer Steigerungseffekt wird gegen Ende des Abschnitts durch eine abwärts gerichtete Basslinie und eine zum Ende immer weiter hoch führende Hauptstimme erreicht. | ||
Diesen Musikabschnitt kennen auch die meisten der sonst mit klassischer Musik nicht so sehr vertrauten Menschen, da er im Anfang des populär erfolgreichen Science-Fictions-Films ''Odysse 2001'' von [[Stanley Kubrick]] eingesetzt wurde. Dort wird zu der Musik von Richard Strauß die Genesis gesschildert und ein [[Primat]] bzw. Vorfahre des [[Homo Sapiens]] wirft einen Knochen in die Höhe, der sich dann, allerdings zu einem Walzer seines Namnsvetters [[Johann Strauß]], ewig lang in Zeitlupe um die eigene Achse dreht, und sich schließlich in ein fiktives Raumschiff der Zukunft verwandelt. | Diesen Musikabschnitt kennen auch die meisten der sonst mit klassischer Musik nicht so sehr vertrauten Menschen, da er im Anfang des populär erfolgreichen Science-Fictions-Films ''Odysse 2001'' von [[Stanley Kubrick]] eingesetzt wurde. Dort wird zu der Musik von Richard Strauß die Schöpfung (Genesis) gesschildert und ein [[Primat]] bzw. Vorfahre des [[Homo Sapiens]] denkt nach und wirft einen Knochen in die Höhe, der sich dann, allerdings zu einem Walzer seines Namnsvetters [[Johann Strauß]], ewig lang in Zeitlupe um die eigene Achse dreht, und sich schließlich in ein fiktives Raumschiff der Zukunft verwandelt. | ||
=== Von den Hinterweltlern === | === Von den Hinterweltlern === | ||
=== Von der großen Sehnsucht === | === Von der großen Sehnsucht === |
Version vom 30. Juni 2011, 16:54 Uhr
Also sprach Zarathustra (Op. 30) ist eine sinfonische Dichtung von Richard Strauss nach Friedrich Nietzsches gleichnamigem literarischem Werk Also sprach Zarathustra.
Gliederung
Das Stück ist in neun, allerdings nur manchmal durch Pausen getrennte Teile gegliedert. Der Komponist benannte die Teile nach Kapiteln aus Nietzsches Werk folgendermaßen:
- Einleitung, oder Sonnenaufgang
- Von den Hinterweltlern
- Von der großen Sehnsucht
- Von den Freuden und Leidenschaften
- Das Grablied
- Von der Wissenschaft
- Der Genesende
- Das Tanzlied
- Nachtwandlerlied
Einleitung, oder Sonnenaufgang
Diesen ersten 21-taktigen (bzw. mit Pause am Ende des Abschnitts 22-taktigen) Abschnitt kann man mit der mehrmaligen Wiederkehr seines Hauptthemas als dreiteilig klassifizieren. Das Werk beginnt mit einem sehr tiefen Orgelpunkt der im pianissimo, und kaum hörbar als dunkles Brummen, von Kontrafagott, Kontrabässen, der Orgel im Pedal und einem leisen Trommelwirbel der großen Trommel mittels Paukenschlägeln vorgetragen wird. Ab Takt fünf setzen dann die beiden Trompeten in C mit der harmonisch noch indifferenten, austeigenden Tonfolge c - g - c` ein. Dynamische Schwankungen vom forte zum piano und zurück steigern die Dramatik des Anfangs zusätzlich. Danach setzt von Takt 6 bis Takt 8 das gesamte Orchester im Tutti mit der Akkordfolge C-Dur - c-Moll und dem melodieführenden Halbtonschritt e - es ein. Triolen der Pauken ohne Begleitung anderer Instrumente bilden dann einen Übergang zum zweiten Einsatz dieses Themas.
Ein wesentlicher Unterschied des zweiten Einsatzes ist die Umkehrung/Inversion des ursprünglich abwärts gerichteten Halbtonschritts e - es zum aufwärts gerichteten eb - e in den unteren Stimmen und vom g zum c in den oberen Stimmen. Danach beginnt, wieder nach einem eintaktigen Zwischenspiel der Pauken, der dritte Teil.
Hier steigert Strauß die Dichte (Instrumentierung) und Lautstärke deutlich zu "pathetischen Höhen". Besonders interessant ist es hier, dass die bisherigen "kleinmütigen" Halbtonschritte nun großzügig im fortissimo zum aufsteigenden Intervall der Quinte erweitert werden. Ein weiterer Steigerungseffekt wird gegen Ende des Abschnitts durch eine abwärts gerichtete Basslinie und eine zum Ende immer weiter hoch führende Hauptstimme erreicht.
Diesen Musikabschnitt kennen auch die meisten der sonst mit klassischer Musik nicht so sehr vertrauten Menschen, da er im Anfang des populär erfolgreichen Science-Fictions-Films Odysse 2001 von Stanley Kubrick eingesetzt wurde. Dort wird zu der Musik von Richard Strauß die Schöpfung (Genesis) gesschildert und ein Primat bzw. Vorfahre des Homo Sapiens denkt nach und wirft einen Knochen in die Höhe, der sich dann, allerdings zu einem Walzer seines Namnsvetters Johann Strauß, ewig lang in Zeitlupe um die eigene Achse dreht, und sich schließlich in ein fiktives Raumschiff der Zukunft verwandelt.